BMW will 2 Milliarden Euro in seinen Werken sparen
BMW will in der Produktion bis Ende 2022 insgesamt 2 Milliarden Euro Effizienzpotential heben. "Das schaffen wir durch zwei Stellhebel: Zum einen optimieren wir die Anlageinvestitionen. Zum anderen senken wir die laufenden Kosten, indem wir unsere Prozesse kontinuierlich verbessern und die Möglichkeiten der Digitalisierung nutzen", sagte der neue Produktionsvorstand Milan Nedeljkovic der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Volkswagen-Finanzvorstand bestätigt Rücktritt im Sommer 2021
Der Finanzvorstand der Volkswagen AG, Frank Witter, hat seinen Rücktritt Mitte 2021 bestätigt. Wegen privater Pläne sei der Vertrag nur um neun Monate verlängert worden bis Ende Juni 2021, teilte Witter in einer Email mit. Der 60-jährige wurde im Oktober 2015 nach Ausbruch des Dieselskandals zum Finanzvorstand berufen. Sein aktueller Vertrag endet im Oktober.
VW und Verbraucherschützer sprechen wieder über Diesel-Vergleich
Rund eine Woche nach dem Scheitern ihrer Vergleichsverhandlungen um manipulierte Dieselfahrzeuge werden Volkswagen und die Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) wieder miteinander reden. Sie haben sich dazu nach entsprechendem Anraten des Gerichts entschlossen, wie das Oberlandesgericht Braunschweig mitteilte. Dort sollen die Verhandlungen bei dem Güterichter fortgesetzt werden. Die Verhandlungsführung übernehme auf Antrag beider Parteien der Präsident des Oberlandesgerichts, Wolfgang Scheibel.
Daimler gibt trüben Ausblick für Lkw-Markt
Daimler rechnet im Lkw-Geschäft nach dem Gewinneinbruch vergangenes Jahr in den kommenden Monaten angesichts weltweit schwacher Märkte mit zunehmendem Gegenwind. In den wichtigen Märkten Nordamerika und Europa werde eine deutlich rückläufige Entwicklung erwartet, kündigte Daimler Trucks anlässlich des Jahrespressegesprächs an. Angesichts dieser Prognose habe der Konzern darauf bereits reagiert. "Auf den konjunkturellen Gegenwind in wichtigen Regionen haben wir uns eingestellt und unsere Produktion angepasst", sagte Daimler-Truck-Chef Martin Daum.
Daimler verkürzt Entscheidungswege
Die Daimler AG will künftig schneller auf sich wandelnde Kundenbedürfnisse und Marktanforderungen reagieren können und baut deshalb die Organisationsstruktur um. Ziel sei es, die Entwicklungs- und Produktionsprozesse von Fahrzeugen, Technologien und Dienstleistungen zu verbessern, teilte der Autohersteller mit. Bei Mercedes-Benz Cars sollen Produktstrategie und Steuerung aus einer Hand erfolgen. Diese neue Position übernimmt Wolf-Dieter Kurz, der gesamtheitlich die Business Cases der Produktprojekte übernimmt. Zudem übernimmt Vorstandschef Ola Källenius künftig auch im Vorstand der Daimler AG das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Vans.
Daimler verlängert Vertrag von China-Chef Troska bis Ende 2025
Daimler bindet China-Chef Hubertus Troska fünf Jahre länger an das Unternehmen. Der Vertrag des Managers wurde vom Aufsichtsrat bis Ende Dezember 2025 verlängert.
Telekom-Chef Höttges soll in Daimler-Aufsichtsrat - Achleitner geht
Timotheus Höttges, CEO der Deutschen Telekom, soll in den Aufsichtsrat von Daimler einziehen. Das Kontrollgremium werde der Hauptversammlung am 1. April diesen Vorschlag machen. Paul Achleitner werde nach zehnjähriger Tätigkeit den Aufsichtsrat des Autokonzerns verlassen.
Daimler-Chef Källenius erhielt 2019 weniger Gehalt als Zetsche
Daimler-Chef Ola Källenius bekommt für das abgelaufene Jahr weniger Gehalt als sein Vorgänger Dieter Zetsche, obwohl er im verganenen Jahr länger an der Spitze des DAX-Konzerns stand. Der Schwede erhält für seine gut sieben Monate 2019 als CEO ab 22. Mai sowie für die Zeit als Entwicklungsvorstand davor eine Gesamtvergütung von 3,53 Millionen Euro, wie aus dem Geschäftsbericht der Daimler AG hervorgeht. Zetsche, der 2019 knapp fünf Monate CEO war, erhält 3,83 Millionen Euro. Im gesamten Jahr 2018 hatte der langjährige Daimler-Chef noch knapp 6 Millionen Euro verdient.
Bund nach Tesla-Entscheidung für Planungsbeschleunigung
Die Bundesregierung und die deutsche Wirtschaft haben die Entscheidung des Gerichts zugunsten des Tesla-Werks in Brandenburg begrüßt und sich für künftig schnellere Planungsverfahren ausgesprochen. Er erhoffe sich hier "eine Intensivierung der Diskussion", erklärte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Rande seiner Reise ins Baltikum laut einer Mitteilung seines Ressorts. "Es ist uns allen bewusst geworden, dass wir bei solchen wichtigen Projekten nur dann dauerhaft eine Chance haben, wenn wir in angemessener Zeit zu Entscheidungen kommen."
Europäischer Automarkt im Januar deutlich schwächer
Das schwächere Wirtschaftsumfeld und Vorzieheffekte im Dezember haben den europäischen Automarkt im Januar belastet. Wie der Herstellerverband Acea mitteilte, wurden in der EU, Island, Norwegen, der Schweiz sowie Großbritannien 1,135 Millionen Pkw verkauft, ein Rückgang um 7,4 Prozent. Gegenwind gab es vor allem in Frankreich, wo die Verkäufe prozentual zweistellig sanken.
Ghosn-Anwälte schieben "Eilklage" gegen Renault auf
Die Anwälte des früheren Renault-Chefs Carlos Ghosn haben eine "Eilklage" gegen den französischen Autokonzern aufgeschoben. Eigentlich sollte das Arbeitsgericht bei Paris am Freitag über die Abfindung in Höhe von 250.000 Euro verhandeln, die Ghosn von seinem früheren Arbeitgeber verlangt. Auf Antrag der Anwälte wurde dies aber auf den 17. April verschoben. Ghosn hat angekündigt, Renault in mehreren Verfahren auf eine Summe in zweistelliger Millionenhöhe verklagen zu wollen.
ANALYSE/Elon Musk hat die Sichtweise auf E-Autos verändert
Wenn die traditionellen Autobauer sich anschicken, den Investoren ihre Zukunftsvisionen zu verkaufen, bekommen sie immer wieder dieselbe Frage zu hören: "Und was ist mit Tesla ?" Die Investoren sehen die Zukunft des Autos zunehmend in der Elektro-Version, auch wenn die meisten Autokäufer bisher noch nicht wirklich davon überzeugt sind. Aber neuerdings wetten Investoren eher auf den E-Auto-Pionier, wenn es darum geht, wer diese Vision erreichen kann. Und die traditionellen Autobauer mit ihren dicken Geldbeuteln und den Generationen an Erfahrungen bleiben dabei außen vor.
ANALYSE/Nissan und Renault wollen Fusionsvorteile ohne Fusion
Die Allianz der Autobauer aus Renault, Nissan und Mitsubishi steht unter Druck: Sie muss demokratischer werden als unter dem ehemaligen Vorsitzenden Carlos Ghosn, aber auch viel aggressiver bei der Kostenteilung. Anleger sind verständlicherweise skeptisch.
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February 21, 2020 10:34 ET (15:34 GMT)
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