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MÄRKTE EUROPA/Aktien brechen mit Corona- und Wachstumssorgen ein

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Montagnachmittag deutlich nach unten. Nachdem die Anleger lange davon ausgegangen waren, dass eine örtliche Begrenzung des Coronavirus keine allzu große Auswirkung auf das globale Wirtschaftswachstum haben sollte, hat sich die Sichtweise mit den jüngsten Nachrichten über das Wochenende geändert.

Nach einem starken Anstieg der Zahl der Corona-Infizierten in Korea, dem Iran und Italien geht nun die Angst vor einer Pandemie an den Märkten um. "Investoren nehmen den Virusausbruch nun wesentlich ernster", sagen die Analysten von Peel Hunt. Berenberg-Volkswirt Volker Schmieding hat nicht nur die Wachstumsraten für China und Japan für 2020 gesenkt, sondern auch für die Eurozone im ersten Quartal. Die deutsche Wirtschaft könnte seiner Einschätzung nach im ersten Quartal sogar leicht schrumpfen.

Die Anleger nehmen erst einmal Risiko raus und verkaufen Aktien. So bricht der DAX um 4,1 Prozent auf 13.029 ein, kurzfristig fiel er auch unter die Marke von 13.000 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 verliert 4,1 Prozent auf 3.643 Punkte. Für etwas Stabilisierung sorgt, dass die Wall Street nach einem schwachen Start ihre Verluste erst einmal verringert. Sicherheit ist dagegen gesucht. Der Goldpreis in Dollar ist erneut auf ein Siebenjahreshoch gestiegen, in Euro kostet das Edelmetall mittlerweile fast 1.546 Euro. Auch die Staatsanleihen befinden sich weiter im Rally-Modus und zeigen damit die fortdauernde Flucht in "sichere Häfen".

Mit Italien ist das Virus nun auch in Europa angekommen. Das Land hat aus Furcht vor einer weiteren Ausbreitung die Isolation von etwa einem Dutzend Städte angeordnet. In den als Epidemie-Zentren geltenden Gebieten werde den Bewohnern weder die Einreise noch die Ausreise gestattet, so Ministerpräsident Giuseppe Conte. Der Mailänder Börsenindex MIB30 bricht um 5,6 Prozent ein.

DAX-Kurseinbruch von 30 Prozent bei Rezession möglich 

Die DZ Bank schließt einen DAX-Einbruch von 30 Prozent und mehr nicht aus, sollte die Weltwirtschaft wegen des Coronavirus in eine Rezession rutschen. Nach den ersten Virus-Todesfällen in Italien seien nun ganze Ortschaften abgeriegelt worden. Sorge bereite den Behörden, dass es seit Bekanntwerden der ersten Infektionen am Freitag nicht gelungen sei, die Ansteckungen bis zu einer Ausgangsperson zurückzuverfolgen.

Leider sei auch nicht auszuschließen, dass sich die Infektion über die Grenzen Chinas hinaus weiter ausbreiten und in eine Pandemie münden werde. Die wirtschaftlichen Schäden durch den Produktionsausfall in Fabriken, durch die Störung von Lieferketten, durch eingeschränkte Konsummöglichkeiten und durch die Ausfälle im Reiseverkehr seien vor allem für China und die asiatischen Anrainerstaaten schon jetzt beträchtlich.

Für den Fall einer Pandemie sei eine weltweite Rezession zu befürchten. In ihrem Krisenszenario geht die DZ Bank davon aus, dass die Investoren in einen "Risk-off"-Modus schalten und massiv Aktien verkaufen werden. Während der letzten Rezessionen 2003, 2009 und 2011 sei die Kurs-/Buchwert-Bewertung des DAX immer unter die erste untere Standardabweichung (KBV 1,27) gesunken. Für den DAX bedeute dies ein Kursniveau von rund 9.700 Punkten, beziehungsweise einen Einbruch um rund 30 Prozent.

Wachstumssorgen belasten 

Unter Druck stehen sämtliche europäischen Sektoren. Vor allem die Fluggesellschaften brechen ein, so Lufthansa um 8,8 Prozent, Air France-KLM um 10 Prozent und IAG um 8,3 Prozent. Easyjet führen die Verliererliste mit einem Abschlag von fast 15 Prozent an. Die Aktien des Tourismuskonzerns TUI fallen um 10,6 Prozent, der Reisesektor im Stoxx-600 gehört mit einem Abschlag von 5,8 Prozent zu den schwächsten in Europa. Ein Auslöser ist hier, dass der Flugverkehr in Asien immer mehr zum Erliegen kommt.

Auch die chinaabhängigen Luxusgüteraktien wie Kering, LVMH oder Richemont fallen zwischen 4,5 und 6,5 Prozent. Adidas im DAX geben 5,4 Prozent ab.

Auch Autowerte verlieren deutlich, hier gab es in der Vorwoche bereits Nachrichten, dass die Absatzzahlen in China einbrechen. BMW, VW und Daimler büßen bis zu 6,8 Prozent ein. Bei Daimler haben sich zudem die Rückstellungen für Diesel-Klagen mehr als verdoppelt, wie aus dem Geschäftsbericht hervorging. Statt 2,1 wird nun mit 4,9 Milliarden Euro gerechnet. Der Sektor verliert europaweit um durchschnittlich um knapp 6 Prozent.

Gegen den Markt steigen Sixt Leasing um 4,3 Prozent auf 18,80 Euro. Sixt hat wie erwartet seine Beteiligung von 42 Prozent an Sixt Leasing an Hyundai für 18 Euro je Anteilsschein verkauft. Hyundai hat zudem ein Übernahmeangebot für die restlichen Aktien von Sixt Leasing vorgelegt und bietet auch hier 18 Euro plus Dividende.

=== 
Aktienindex                 zuletzt  +/- %   absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              3.643,40  -4,13   -156,98      -2,72 
Stoxx-50                   3.360,96  -3,71   -129,57      -1,24 
DAX                       13.029,03  -4,05   -550,30      -1,66 
MDAX                      27.808,29  -4,05  -1175,10      -1,78 
TecDAX                     3.106,82  -4,03   -130,33       3,05 
SDAX                      12.260,32  -4,75   -610,81      -2,01 
FTSE                       7.151,64  -3,41   -252,28      -1,84 
CAC                        5.778,37  -4,17   -251,34      -3,34 
 
Rentenmarkt                 zuletzt          absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite         -0,48            -0,05      -0,72 
US-Zehnjahresrendite           1,37            -0,10      -1,31 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Mo, 8:30  Fr, 17.08 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,0853     +0,22%    1,0814         1,0858   -3,2% 
EUR/JPY               120,19     -0,41%    120,66         121,29   -1,4% 
EUR/CHF               1,0602     -0,06%    1,0611         1,0622   -2,3% 
EUR/GBP               0,8398     +0,42%    0,8353         0,8376   -0,8% 
USD/JPY               110,73     -0,64%    111,56         111,71   +1,8% 
GBP/USD               1,2922     -0,20%    1,2946         1,2962   -2,5% 
USD/CNH (Offshore)    7,0346     -0,25%    7,0414         7,0370   +1,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             9.731,51     -1,94%  9.699,76       9.745,76  +35,0% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              51,15      53,38     -4,2%          -2,23  -15,3% 
Brent/ICE              55,98      58,50     -4,3%          -2,52  -14,3% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.671,12   1.643,40     +1,7%         +27,72  +10,1% 
Silber (Spot)          18,72      18,49     +1,2%          +0,23   +4,9% 
Platin (Spot)         961,15     977,20     -1,6%         -16,05   -0,4% 
Kupfer-Future           2,57       2,61     -1,4%          -0,04   -8,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 24, 2020 10:06 ET (15:06 GMT)

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© 2020 Dow Jones News
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