SEOUL (dpa-AFX) - Die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen in Südkorea steigt weiter stark an. Über die Nacht zum Dienstag seien 60 neue Fälle hinzugekommen, teilten die Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention mit. Damit sind in dem Land bisher 893 Infizierungen nachgewiesen worden. Auch wurde ein weiterer Todesfall in Verbindung mit der Lungenkrankheit Covid-19 gemeldet, die Zahl kletterte damit auf acht.
Die Mehrzahl der neuen Fällen konzentriert sich erneut auf die Millionen-Stadt Daegu und die Provinz Nord-Gyeongsang im Südosten des Landes. Die Regierung prüfe derzeit "maximale Quarantänemaßnahmen" für die Region einschließlich einer Einschränkung der Bewegungen für Menschen, wurde ein Sprecher der regierenden Demokratischen Partei von der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert. Daegu und die unweit davon liegende Stadt Cheongdo waren am Freitag zu speziellen Kontrollzonen erklärt worden.
Die größte Häufung von Infizierungsfällen gibt es unter Anhängern der in Daegu stark vertretenen christlichen Sekte Shincheonji-Kirche Jesu. Mehr als die Hälfte aller Fälle im Land entfällt auf Mitglieder der Sekte. Die Behörden untersuchen, ob die Infektionen möglicherweise von einem sogenannten Superverbreiter ausgingen.
Zudem wurden mehr als 100 Patienten und medizinische Personal eines Krankenhauses in Cheongdo positiv auf das Virus getestet. Die stark betroffene psychiatrische Abteilung wurde unter Gruppenisolierung gestellt. Untersucht werden auch mögliche Übertragungswege des Virus zwischen Sektenmitgliedern und der Klinik. Die Behörden gehen davon aus, dass Sektenmitglieder vor einigen Wochen an einem Trauerzeremoniell teilgenommen haben, das in einer Halle der Klinik für den verstorbenen Bruder des Sektenführers Lee Man Hee abgehalten wurde./dg/DP/zb
Die Mehrzahl der neuen Fällen konzentriert sich erneut auf die Millionen-Stadt Daegu und die Provinz Nord-Gyeongsang im Südosten des Landes. Die Regierung prüfe derzeit "maximale Quarantänemaßnahmen" für die Region einschließlich einer Einschränkung der Bewegungen für Menschen, wurde ein Sprecher der regierenden Demokratischen Partei von der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap zitiert. Daegu und die unweit davon liegende Stadt Cheongdo waren am Freitag zu speziellen Kontrollzonen erklärt worden.
Die größte Häufung von Infizierungsfällen gibt es unter Anhängern der in Daegu stark vertretenen christlichen Sekte Shincheonji-Kirche Jesu. Mehr als die Hälfte aller Fälle im Land entfällt auf Mitglieder der Sekte. Die Behörden untersuchen, ob die Infektionen möglicherweise von einem sogenannten Superverbreiter ausgingen.
Zudem wurden mehr als 100 Patienten und medizinische Personal eines Krankenhauses in Cheongdo positiv auf das Virus getestet. Die stark betroffene psychiatrische Abteilung wurde unter Gruppenisolierung gestellt. Untersucht werden auch mögliche Übertragungswege des Virus zwischen Sektenmitgliedern und der Klinik. Die Behörden gehen davon aus, dass Sektenmitglieder vor einigen Wochen an einem Trauerzeremoniell teilgenommen haben, das in einer Halle der Klinik für den verstorbenen Bruder des Sektenführers Lee Man Hee abgehalten wurde./dg/DP/zb
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