Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
OSRAM - Das Misstrauen zwischen dem Osram-Konzern und dem künftigen österreichischen Eigentümer AMS wächst. Vor allem die Andeutung von AMS-Finanzvorstand Michael Wachsler-Markowitsch, die Digitalsparte von Osram abstoßen zu wollen, ruft in München Kritik hervor: "Wir werden das nicht auf sich beruhen lassen und thematisieren das in den Gremien der Gesellschaft", sagte Osram-Aufsichtsratsvize Klaus Abel dem Handelsblatt. AMS habe gegen die Vereinbarung verstoßen, gemeinsam ergebnisoffen das Portfolio zu überprüfen. "Das schafft kein Vertrauen zwischen den beiden Unternehmen." Die Arbeitnehmervertreter von der IG Metall wollen nun unter anderem die Monitorin Brigitte Ederer einschalten, die im Konfliktfall vermitteln soll. AMS steht kurz vor der Übernahme des deutlich größeren Osram-Konzerns. Der Sensorikspezialist besitzt bereits knapp 20 Prozent der Aktien und hat sich mit einem Übernahmeangebot weitere 40 Prozent gesichert. Da nicht erwartet wird, dass die Akquisition an Kartellbedenken scheitert, dürfte die Übernahme in den nächsten Monaten vollzogen werden. (Handelsblatt S. 23)
DEUTSCHE BÖRSE - Die Forderung der Allianz, künftig weniger Quartalszahlen vorzulegen, zeigt Wirkung. Die Deutsche Börse will ihre Regeln überprüfen und hat dazu eine Marktbefragung unter Emittenten und Investoren gestartet. "Wir befinden uns derzeit im Austausch mit der Allianz und weiteren Marktteilnehmern, um die Veränderungen bei Rechnungslegungsstandards und die möglichen Folgen für Emittenten zu besprechen", erklärte die Deutsche Börse auf Anfrage. (Handelsblatt S. 32)
VIBRACOUSTIC - Ein Börsengang des Autozulieferers Vibracoustic rückt in weite Ferne. Für das Jahr 2020 gehe man nicht davon aus, teilte Eigentümer Freudenberg mit. Zwar denkt das Unternehmen offiziell immer noch darüber nach, die Tochtergesellschaft für Schwingungstechnik an den Markt zu bringen. "Wir ziehen einen Börsengang von Vibracoustic noch immer in Erwägung, aber nicht in nächster Zeit, weil die Marktrahmenbedingungen nicht günstig und vorteilhaft sind", teilte eine Sprecherin mit. (FAZ S. 21)
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February 25, 2020 00:22 ET (05:22 GMT)
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