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MÄRKTE EUROPA/Erholung an Aktienmärkten stockt bereits wieder

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach einem gut behaupteten Start in den Dienstag geht es an den europäischen Aktienmärkten bereits wieder nach unten. Dabei ist zu beobachten, dass Erholungen von Investoren schnell wieder für Verkäufe genutzt werden. Weiterhin gibt die Nachrichtenlage rund um die Verbreitung des Corona-Virus die Richtung an den Aktienmärkten vor. In Italien hat sich die Krise weiter verschärft. Das Land ist binnen kurzer Zeit zum größten Herd des Virus in Europa geworden. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat weitere Schutzmaßnahmen bei einer Ausbreitung des neuartigen Virus nicht ausgeschlossen.

Die bisherigen Aussagen der Weltgesundheitsorganisation WHO machen noch keinen Mut. Es sei unklar, ob die globale Virusausbreitung gestoppt werden kann, hieß es. Sprecher der US-Notenbank sagten, es sei zu früh, um über Effekte für die US-Wirtschaft zu urteilen. Die Präsidentin der Fed von Cleveland, Loretta Mester, sagte aber, der Virusausbruch werde sorgfältig beobachtet.

Unterdessen wächst die Hoffnung auf einen Impfstoff. So arbeiten die großen Pharma-Konzerne verstärkt mit Biotechunternehmen zusammen, um einen Impfstoff gegen das Virus zu finden. Zudem vermeldete das US-Unternehmen Moderna den Versand einer ersten Charge eines auf die Schnelle entwickelten Impfstoffes gegen das Coronavirus an offizielle Prüfstellen. Diese wollen erste Tests an Probanden vornehmen, um die Wirksamkeit zu prüfen. Diese Tests sollen Ende April im Rahmen klinischer Studien beginnen. Bis ein Impfstoff tatsächlich großflächig einsatzbereit sein wird, dürfte es allerdings noch dauern.

In diesem Umfeld notiert der DAX 0,1 Prozent im Minus bei 13.026 Punkten, der Euro-Stoxx-50 reduziert sich ebenfalls um 0,1 Prozent auf 3.645 Punkte. Die Schwache im Automobilsektor belastet einmal mehr, der europäische Subindex notiert 0,9 Prozent im Minus. Auf der anderen Seite stehen die am Vortag gesuchten sicheren Häfen wie Bundesanleihen und Gold unter leichtem Abgabedruck.

Hedge Fonds steigt bei Prudential ein 

Positiv für die Aktie des britischen Versicherers Prudential werten Händler den Einstieg des aktivistischen Hedge Fonds Third Point. Dieser fordert, dass Prudential sich von seinen US- und Asien-Geschäften trennt, um Werte zu heben. Der Fonds hält knapp unter 5 Prozent, ist aber bekannt dafür, Allianzen mit anderen Großaktionären zu suchen. "Das ist kurstreibend für Prudential, allerdings sind Versicherer derzeit unter Druck wegen Sorgen vor weiteren Zinssenkungen und damit noch geringeren Anlageerträgen", sagt ein Händler. Für die Aktie geht es um 2,6 Prozent nach oben.

Für die Aktie des französischen Luxusgüterunternehmens SMCP geht es um 11,3 Prozent nach unten. Das Unternehmen hat mitgeteilt, dass der Ausbruch des Coronavirus eine signifikante Auswirkung auf Umsatz und Rentabilität in China habe. Aber auch andere Regionen litten im geringeren Ausmaß aufgrund einer niedrigeren Zahl chinesischer Touristen. Einen bedeutenden Teil der Geschäfte auf dem chinesischen Festland und in Macao hatte SMCP vorübergehend geschlossen. China ist einer der wichtigsten Märkte von SMCP.

Trotz des schlechten Abschneidens von SIG plc in den vergangenen Monaten kommt der gleichzeitige Rücktritt des CEO und des CFO für die Analysten von Jefferies unerwartet. Die Ankündigung des sofortigen Rücktritts folgt auf diverse Gewinnwarnungen während ihrer Amtszeit. Damit sei der Weg für das Managementteam, das nicht in der Lage war, die hohen Erwartungen zu erfüllen und das Unternehmen umzukrempeln, zu Ende. Der Turnaround dürfte damit noch länger auf sich warten lassen. Die Aktie fällt in London um 11,5 Prozent.

Der Automobilzulieferer Leoni (minus 7,3 Prozent) hat im vergangenen Jahr weniger umgesetzt und ist operativ in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen hat damit seine düstere Prognose erfüllt. Neben den Kosten für das Effizienzprogramm sei dies unter anderem auch auf die rückläufige Nachfrage im Automobilumfeld sowie im Industriesektor zurückzuführen. Im vierten Quartal wirkte sich die Bildung einer Drohverlustrückstellung negativ auf das Ergebnis aus.

Die Aktie von Easy Software bricht um 12,1 Prozent ein. Am Vorabend hatte das Unternehmen eine heftige Gewinnwarnung abgeliefert. Das EBITDA könne demnach bis zu 10 Prozent niedriger ausfallen als der untere Wert der prognostizierten Bandbreite von 4,7 bis 5,7 Millionen Euro. Negativ wird zudem gewertet, dass das Unternehmen erst Ende Februar die 2019er Prognose deutlich angepasst hatte.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.645,38      -0,07       -2,60          -2,66 
Stoxx-50                3.361,92      -0,04       -1,44          -1,21 
DAX                    13.025,94      -0,07       -9,30          -1,68 
MDAX                   27.923,64       0,14       38,73          -1,37 
TecDAX                  3.123,43       0,28        8,75           3,60 
SDAX                   12.227,81      -0,18      -21,85          -2,27 
FTSE                    7.166,40       0,13        9,57          -5,11 
CAC                     5.786,54      -0,09       -5,33          -3,20 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,50                  -0,02          -0,74 
US-Zehnjahresrendite        1,37                   0,00          -1,31 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Di, 8:04  Mo, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,0864     +0,11%      1,0850         1,0862   -3,1% 
EUR/JPY                   120,08     -0,03%      120,24         120,10   -1,5% 
EUR/CHF                   1,0621     -0,04%      1,0630         1,0612   -2,2% 
EUR/GBP                   0,8385     -0,14%      0,8386         0,8400   -0,9% 
USD/JPY                   110,53     -0,13%      110,83         110,57   +1,6% 
GBP/USD                   1,2956     +0,24%      1,2938         1,2928   -2,2% 
USD/CNH (Offshore)        7,0233     -0,18%      7,0199         7,0306   +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD                 9.561,01     -0,75%    9.518,01       9.703,26  +32,6% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  51,46      51,43       +0,1%           0,03  -14,8% 
Brent/ICE                  56,51      56,30       +0,4%           0,21  -13,5% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.650,81   1.659,25       -0,5%          -8,44   +8,8% 
Silber (Spot)              18,44      18,65       -1,1%          -0,21   +3,3% 
Platin (Spot)             967,45     965,60       +0,2%          +1,85   +0,3% 
Kupfer-Future               2,58       2,58       +0,3%          +0,01   -7,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/DJN/thl/ros

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February 25, 2020 04:00 ET (09:00 GMT)

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