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MÄRKTE EUROPA/Börsen werden weiter abverkauft - Coronavirus breitet sich aus

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Ausverkauf an Europas Börsen hat sich am Dienstag fortgesetzt. In Italien hat sich die Lage weiter verschärft, das Coronavirus hat sich auf andere Regionen ausgebreitet. Auch aus Österreich, Spanien und der Schweiz wurden Fälle gemeldet. Die bisherigen Aussagen der Weltgesundheitsorganisation WHO machen noch keinen Mut. Es sei unklar, ob die globale Virusausbreitung gestoppt werden kann, hieß es. Die Risikoaversion blieb hoch - Erholungen wurden von Investoren zum Positionsabbau genutzt.

Der DAX verlor 1,9 Prozent auf 12.790 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 ging es 2,1 Prozent auf 3.573 nach unten. Die Spekulationen Richtung geldpolitischer Lockerungsmaßnahmen in den USA und Europa nehmen zu. Daran ändert nichts, dass die US-Notenbank erklärt hat, es sei zu früh, um über Effekte für die US-Wirtschaft zu urteilen. Die Präsidentin der Fed von Cleveland, Loretta Mester, sagte aber, der Virusausbruch werde sorgfältig beobachtet. Mit Blick auf die Eurozone wird zunehmend eine Zinssenkung zur Jahresmitte eingepreist.

Unterdessen wächst die Hoffnung auf einen Impfstoff. So arbeiten die großen Pharma-Konzerne verstärkt mit Biotechunternehmen zusammen, um einen Impfstoff gegen das Virus zu finden. Zudem vermeldete das US-Unternehmen Moderna den Versand einer ersten Charge eines Impfstoffes gegen das Coronavirus an offizielle Prüfstellen. Diese wollen erste Tests an Probanden vornehmen, um die Wirksamkeit zu prüfen. Diese Tests sollen Ende April im Rahmen klinischer Studien beginnen. Bis zu einer Zulassung würde es aber Monate dauern.

Spekulationen um geldpolitische Lockerungen in den USA und Europa nehmen zu 

Banken führten mit Abgaben von 2,5 Prozent die Verliererliste in Europa an. Hier belastete nicht nur die Furcht vor einer Eintrübung der wirtschaftlichen Aussichten, sondern auch die steigende Erwartung einer geldpolitischen Lockerung durch die EZB. Wie es am Geldmarkt heißt, ist der Markt dabei, eine Zinssenkung von 10 Basispunkten im Juni einzupreisen. Bereits jetzt leidet der Sektor unter den EZB-Minuszinsen.

Prudential hielten sich mit Abgaben von 0,3 Prozent gut. Die Aktie profitierte vom Einstieg des aktivistischen Hedge Fonds Third Point. Dieser fordert, dass Prudential sich von seinen US- und Asien-Geschäften trennt, um Werte zu heben. Der Fonds hält knapp unter 5 Prozent, ist aber bekannt dafür, Allianzen mit anderen Großaktionären zu suchen.

Für die Aktie des französischen Luxusgüterunternehmens SMCP ging es um über 10 Prozent nach unten. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, dass der Ausbruch des Coronavirus eine signifikante Auswirkung auf Umsatz und Rentabilität in China habe. Aber auch andere Regionen litten im geringeren Ausmaß aufgrund einer niedrigeren Zahl chinesischer Touristen. Einen bedeutenden Teil der Geschäfte auf dem chinesischen Festland und in Macao hatte SMCP vorübergehend geschlossen. China ist einer der wichtigsten Märkte von SMCP.

Trotz des schlechten Abschneidens von SIG plc in den vergangenen Monaten kam der gleichzeitige Rücktritt des CEO und des CFO für die Analysten von Jefferies unerwartet. Die Ankündigung des sofortigen Rücktritts folgte auf diverse Gewinnwarnungen während ihrer Amtszeit. Damit sei der Weg für das Managementteam, das nicht in der Lage war, die hohen Erwartungen zu erfüllen und das Unternehmen umzukrempeln, zu Ende. Der Turnaround dürfte damit noch länger auf sich warten lassen. Die Aktie fiel in London um fast 18 Prozent.

Leoni gaben um 6,3 Prozent nach. Der Automobilzulieferer hat im vergangenen Jahr weniger umgesetzt und ist operativ in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen hat damit seine düstere Prognose erfüllt. Neben den Kosten für das Effizienzprogramm sei dies unter anderem auch auf die rückläufige Nachfrage im Automobilumfeld sowie im Industriesektor zurückzuführen.

Heftige Gewinnwarnung von Easy Software 

Die Aktie von Easy Software brach um 9,3 Prozent ein. Am Vorabend hatte das Unternehmen eine heftige Gewinnwarnung abgeliefert. Das EBITDA könne demnach bis zu 10 Prozent niedriger ausfallen als der untere Wert der prognostizierten Bandbreite von 4,7 bis 5,7 Millionen Euro. Negativ wurde zudem gewertet, dass das Unternehmen erst Ende Februar die 2019er-Prognose deutlich angepasst hatte.

Eckert & Ziegler gaben nach vorläufigen Zahlen 3,3 Prozent nach. Der 2019er-Umsatz von knapp 180 Millionen Euro lag im Bereich der Erwartungen. Das Ergebnis je Aktie liege mit 4,29 Euro allerdings leicht darunter, hieß es.

Für "Irritationen" im Handel sorgte die Korrektur der eigenen Geschäftszahlen bei Teamviewer. "Der Umfang ist nicht ganz so schlimm, aber das wirkt total unprofessionell", meinte ein Händler. Teamviewer gaben 3 Prozent nach. Nach guten Zahlen ging es dagegen für Corestate gleich um gut 8 Prozent nach oben.

=== 
Aktienindex                 zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              3.572,51  -2,07   -75,47      -4,61 
Stoxx-50                   3.301,32  -1,84   -62,04      -2,99 
DAX                       12.790,49  -1,88  -244,75      -3,46 
MDAX                      27.315,42  -2,04  -569,49      -3,52 
TecDAX                     3.052,02  -2,01   -62,66       1,23 
SDAX                      12.054,12  -1,60  -195,54      -3,66 
FTSE                       7.017,90  -1,94  -138,93      -5,11 
CAC                        5.679,68  -1,94  -112,19      -4,99 
 
Rentenmarkt                 zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite         -0,51           -0,03      -0,75 
US-Zehnjahresrendite           1,34           -0,03      -1,34 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Di, 8:04  Mo, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,0866     +0,13%    1,0850         1,0862   -3,1% 
EUR/JPY               119,77     -0,28%    120,24         120,10   -1,8% 
EUR/CHF               1,0612     -0,13%    1,0630         1,0612   -2,3% 
EUR/GBP               0,8361     -0,43%    0,8386         0,8400   -1,2% 
USD/JPY               110,23     -0,40%    110,83         110,57   +1,3% 
GBP/USD               1,2998     +0,57%    1,2938         1,2928   -1,9% 
USD/CNH (Offshore)    7,0242     -0,17%    7,0199         7,0306   +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             9.312,76     -3,33%  9.518,01       9.703,26  +29,2% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              50,67      51,43     -1,5%          -0,76  -16,1% 
Brent/ICE              55,52      56,30     -1,4%          -0,78  -15,0% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.644,38   1.659,25     -0,9%         -14,88   +8,4% 
Silber (Spot)          18,20      18,65     -2,4%          -0,45   +2,0% 
Platin (Spot)         933,00     965,60     -3,4%         -32,60   -3,3% 
Kupfer-Future           2,57       2,58     -0,1%          -0,00   -8,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 25, 2020 12:14 ET (17:14 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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