Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
DIHK: Konjunkturauswirkungen von Coronavirus nicht unterschätzen
Der Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Volker Treier, hat vor zunehmenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie gewarnt. Die rasche Ausbreitung des Coronavirus in Norditalien mache sich auch in der Wirtschaft bemerkbar.
Kramp-Karrenbauer gibt Merkel Jobgarantie
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hat Spekulationen eine Absage erteilt, die Neuaufstellung in der Partei könne zu einem vorzeitigen Wechsel im Kanzleramt führen. "Was diese Legislaturperiode angeht, ist die Trennung von Parteivorsitz und Kanzlerschaft Fakt", sagte Kramp-Karrenbauer dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. "Im Präsidium und im Bundesvorstand hat es am Montag auch keine Stimme gegeben, die das anders gesehen hätte."
CSU bleibt in Bayern unter der 40-Prozent-Marke
Gut zwei Wochen vor der Kommunalwahl in Bayern liegt die CSU im "Bayern-Wählercheck" des Senders Sat.1 mit unverändert 38 Prozent weiterhin klar unter der 40-Prozent-Marke. Die Grünen folgen in der am Dienstag veröffentlichten Umfrage mit unverändert 20 Prozent vor Freien Wählern und AfD mit jeweils elf Prozent (beide plus ein Prozentpunkt).
Planfeststellung für hessisch-badische Stromleitung beginnt
Die Planfeststellung für einen Teil der geplanten Hochspannungsleitung zwischen Urberach in Hessen und Karlsruhe-Daxlanden hat begonnen. Für den Abschnitt bis Weinheim im Nordwesten Baden-Württembergs ist für Donnerstag die öffentliche Antragskonferenz zu Umwelt- und privaten Fragen anberaumt, teilte die Bundesnetzagentur mit.
SPD-Fraktionsvize warnt London vor unfairem Wettbewerb
Die SPD hat nach der Verabschiedung des EU-Mandats für die Gespräche mit Großbritannien über die künftigen Beziehungen beider Seiten auf eine Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards gedrungen, die notfalls mit Sanktionen verteidigt werden sollen. "Der von der britischen Regierung gewünschte zollfreie Warenaustausch mit der EU muss an Bedingungen geknüpft sein", betonte Fraktionsvize Achim Post. "Einen unfairen Wettbewerb zulasten von Umwelt-, Klima-, Sozial-, Arbeits- und Verbraucherschutzstandards darf und wird es nicht geben."
Altmaier: Mit Staatsüberschüssen Steuern senken
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) hat sich angesichts der Budgetüberschüsse für schnelle Steuersenkungen ausgesprochen. "Spielräume für Entlastungen sind vorhanden", erklärte Altmaier mit Blick auf die Zahlen des Statistischen Bundesamts, wonach die Haushalte zum achten Mal in Folge einen Überschuss meldeten. "Die Kassen des Bundes sind gut gefüllt, auch Länder, Gemeinden und Sozialkassen erwirtschaften Überschüsse."
Köln verschiebt wegen Coronavirus Eisenwarenmesse
Die Kölner Messe hat die Verschiebung der vom 1. bis 3. März geplanten Eisenwarenmesse wegen der Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 beschlossen. Sie soll nun erst im Februar 2021 stattfinden. "Die Kölnmesse trägt damit der sich in jüngster Vergangenheit zunehmend verschärfenden weltweiten Lage rund um das Auftreten des Corona-Virus Rechnung", sagte ein Sprecher dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Barnier: EU wird Handelsabkommen mit London "nicht zu jedem Preis" schließen
Die EU wird in den Gesprächen über ein Handelsabkommen mit Großbritannien auch ein Scheitern in Kauf nehmen, wenn ihre zentralen Forderungen nicht erfüllt werden. "Wir werden nicht zu jedem Preis abschließen", sagte Chefunterhändler Michel Barnier in Brüssel. Ein Abkommen über Fischerei und Vereinbarungen für faire Wettbewerbsbedingungen seien mit einem Handelsabkommen verbunden. "Oder es wird überhaupt kein Abkommen geben."
Auch britische Regierung verabschiedet Mandat für Verhandlungen mit EU
Nach der EU hat auch die britische Regierung das Mandat für die Verhandlungen über die künftigen Beziehungen nach dem Brexit verabschiedet. Wie ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson in London mitteilte, beschloss ein Teil des Kabinetts die Leitlinien für die Gespräche über Handel, Sicherheit und Verteidigung mit der Europäischen Union. Ziel Londons sei es, seine "wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit wiederherzustellen".
Coronavirus nun erstmals auch in der Schweiz aufgetreten
Auf seinem Weg durch Europa hat das neuartige Coronavirus nun auch die Schweiz erreicht. Es gebe einen ersten bestätigten Infektionsfall, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes für Gesundheit der Nachrichtenagentur AFP. Dieser trat im an der Grenze zu Italien gelegenen Kanton Tessin auf, wie die Kantonsverwaltung auf ihrer Website mitteilte.
Stimmung der US-Verbraucher im Februar verbessert
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Februar aufgehellt, allerdings nur weil der Vormonatswert deutlich nach unten revidiert wurde. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, stieg der Index des Verbrauchervertrauens auf 130,7. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 132,6 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 130,4 von zunächst 131,6 nach unten revidiert.
Irans Vize-Gesundheitsminister mit neuartigem Coronavirus infiziert
Im Iran hat sich auch der stellvertretende Gesundheitsminister des Landes mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Vize-Minister Iradsch Harirtschi sei positiv auf das neuartige Virus getestet worden, teilte einer seiner Berater im Online-Dienst Twitter mit. Bei einer Pressekonferenz am Montag hatte der Vize-Minister zwischendurch gehustet und schien zu schwitzen.
DJG/DJN/AFP/JHE
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February 25, 2020 13:00 ET (18:00 GMT)
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