ROM (dpa-AFX) - Das Coronavirus Sars-CoV-2 breitet sich in Italien auf immer mehr Regionen aus. Auf Sizilien gibt es erste Fälle in Süditalien, teilte Zivilschutzchef Angelo Borrelli am Dienstag in Rom mit. Auch Südtirol im Norden ist betroffen sowie die Toskana in der Mitte des Landes - allerdings jeweils mit nur mit wenigen Fällen. Insgesamt stieg die Zahl der Angesteckten in Italien auf mehr als 320, am Vorabend waren es noch etwa 220 gewesen. Die Zahl der Toten kletterte von sieben am Vortag auf elf.
Die meisten Erkrankten meldete die nördliche Region Lombardei, gefolgt von Venetien und der Emilia-Romagana. Insgesamt waren neun Regionen betroffen, auch das Piemont und Latium. Allein in der Lombardei gab es neun Tote - und zwei in Venetien.
Im Süden ging die Angst vor einer Ausbreitung des Virus um. Eine Frau aus Bergamo in der Lombardei sei nun in Palermo positiv getestet worden, erklärte Regionalpräsident Nello Musumeci. Die Frau sei als Touristin mit einer Gruppe unterwegs gewesen. Später wurde das Virus noch bei mindestens zwei weiteren Mitgliedern der Gruppe gefunden.
Außerdem meldete Südtirol bei einem Mann aus Terlan einen positiven Test. Der Mann war zuvor in der Lombardei - dem Brandherd des Virusausbruchs mit mittlerweile rund 240 Fällen.
Wie es zu so einem rasanten Ausbruch kommen konnte, ist immer noch nicht bekannt. Italiens Regierungschef Giuseppe Conte machte ein Krankenhaus für die Ausbreitung mitverantwortlich. "Es gab einen Brandherd, und von dort hat es sich verbreitet - auch wegen einer Organisation eines Krankenhauses, wo nicht alles komplett nach sorgfältigem Protokoll verlaufen ist, das man in solchen Fällen empfiehlt", sagte er ohne den Namen der Klinik zu nennen.
In einem Krankenhaus in dem mittlerweile abgeriegelten Ort Codogno war ein erkrankter 38-Jähriger behandelt worden, der dann weitere Menschen infiziert haben soll. Die Region Lombardei wehrte sich gegen die Vorwürfe und beschuldigte die Regierung, bei der Organisation der Krise gescheitert zu sein. Zehn Gemeinden südlich von Mailand sind komplett abgeriegelt, die Menschen dürfen nicht rein oder raus. Laut Nachrichtenagentur Ansa wurde nun die Zahl der Checkpoints erhöht, das Militär helfe bei der Bewachung.
Am Dienstag trafen sich die Gesundheitsminister aus Italien, Deutschland, Österreich, Slowenien, Frankreich, Kroatien und der Schweiz in Rom und berieten über die Lage. Danach lehnten sie gemeinsam mögliche Reisesperren in andere europäische Staaten ab. Auch EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides reiste nach Rom. Am Mittwoch stand dort ein Treffen mit Vertretern der Weltgesundheitsorganisation an./re/DP/zb
Die meisten Erkrankten meldete die nördliche Region Lombardei, gefolgt von Venetien und der Emilia-Romagana. Insgesamt waren neun Regionen betroffen, auch das Piemont und Latium. Allein in der Lombardei gab es neun Tote - und zwei in Venetien.
Im Süden ging die Angst vor einer Ausbreitung des Virus um. Eine Frau aus Bergamo in der Lombardei sei nun in Palermo positiv getestet worden, erklärte Regionalpräsident Nello Musumeci. Die Frau sei als Touristin mit einer Gruppe unterwegs gewesen. Später wurde das Virus noch bei mindestens zwei weiteren Mitgliedern der Gruppe gefunden.
Außerdem meldete Südtirol bei einem Mann aus Terlan einen positiven Test. Der Mann war zuvor in der Lombardei - dem Brandherd des Virusausbruchs mit mittlerweile rund 240 Fällen.
Wie es zu so einem rasanten Ausbruch kommen konnte, ist immer noch nicht bekannt. Italiens Regierungschef Giuseppe Conte machte ein Krankenhaus für die Ausbreitung mitverantwortlich. "Es gab einen Brandherd, und von dort hat es sich verbreitet - auch wegen einer Organisation eines Krankenhauses, wo nicht alles komplett nach sorgfältigem Protokoll verlaufen ist, das man in solchen Fällen empfiehlt", sagte er ohne den Namen der Klinik zu nennen.
In einem Krankenhaus in dem mittlerweile abgeriegelten Ort Codogno war ein erkrankter 38-Jähriger behandelt worden, der dann weitere Menschen infiziert haben soll. Die Region Lombardei wehrte sich gegen die Vorwürfe und beschuldigte die Regierung, bei der Organisation der Krise gescheitert zu sein. Zehn Gemeinden südlich von Mailand sind komplett abgeriegelt, die Menschen dürfen nicht rein oder raus. Laut Nachrichtenagentur Ansa wurde nun die Zahl der Checkpoints erhöht, das Militär helfe bei der Bewachung.
Am Dienstag trafen sich die Gesundheitsminister aus Italien, Deutschland, Österreich, Slowenien, Frankreich, Kroatien und der Schweiz in Rom und berieten über die Lage. Danach lehnten sie gemeinsam mögliche Reisesperren in andere europäische Staaten ab. Auch EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides reiste nach Rom. Am Mittwoch stand dort ein Treffen mit Vertretern der Weltgesundheitsorganisation an./re/DP/zb