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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Abverkauf an Wall Street geht weiter

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben nach den drastischen Verlusten zu Wochenbeginn auch am Dienstag kräftige Abschläge einstecken müssen. Erneut drehte sich alles um die Ausbreitung des Coronavirus und um die Angst vor möglichen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Der Dow-Jones-Index rutschte 3,1 Prozent nach unten weg auf 27.082 Punkte. Der S&P-500 schloss 3,0 Prozent tiefer bei 3.128 Punkten, während der Nasdaq-Composite 2,8 Prozent abfiel auf 8.966 Punkte. Den 290 (Montag: 295) Kursgewinnern an der NYSE standen 2.705 (2,700) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 42 (38) Aktien.

Die Zahl der mit dem Virus Infizierten ist erneut gestiegen. In China hat die Epidemie nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation zwar ihren Höhepunkt überschritten, allerdings hat sich die Krise in anderen Ländern verschärft. Auch in Europa übersprang das Virus weitere Ländergrenzen, so vermeldete die Schweiz einen ersten Infektionsfall. Die US-Bundesbehörde CDC erwartet unterdessen, dass sich das Virus auch in den USA ausbreiten wird.

James Athey, Senior Investment Manager bei Aberdeen Standard Investments, sprach von einem Schock für die globale Wirtschaft. Die sentimentgetriebene Rally an den Aktienmärkten, die vor Kurzem noch Rekordstände markierten, bekomme Risse. Athey erwartet, dass Anleger vorerst lieber zu US-Anleihen greifen, um sich gegen eine Konjunkturschwäche abzusichern, aber auch weil am Markt Zinssenkungen erwartet würden.

Unterdessen hat sich die Stimmung unter den US-Verbrauchern im Februar aufgehellt, allerdings nur weil der Vormonatswert deutlich nach unten revidiert wurde. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, stieg der Index des Verbrauchervertrauens auf 130,7. Ökonomen hatten einen Stand von 132,6 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 130,4 von zunächst 131,6 nach unten revidiert.

Staatsanleihen als "Sichere Häfen" gefragt - WTI unter 50 Dollar-Marke 

Die Nachfrage nach Staatsanleihen als vermeintlich sicheren Hafen blieb mit den andauernden Konjunktursorgen hoch. Die Rendite 10-jähriger US-Anleihen fiel bei steigenden Notierungen um 3,7 Basispunkte auf 1,34 Prozent, im Handelsverlauf war sie bereits auf ein Rekordtief von 1,312 Prozent gerutscht.

Beim Gold kam es indessen zu Gewinnmitnahmen, nachdem der Preis in den vergangenen Tagen kräftig gestiegen ist und den höchsten Stand seit sieben Jahren erreichte. Zu Handelsschluss notierte die Feinunze 1,4 Prozent leichter bei 1.635 Dollar. Analystin Joni Teves von der UBS ist überzeugt, dass es sich nur um einen kleinen Rücksetzer handelt. Gold dürfte auch in der zweiten Hälfte des Jahres noch von der Unsicherheit wegen des Coronavirus profitieren, erwartet sie.

Der in Krisenzeiten als sicherer Hafen gesuchte Yen verteidigte seine Gewinne zum Dollar. Der Dollar kostete zuletzt 110,10 Yen gegenüber 110,83 am Dienstagmorgen. Auch der Euro fiel gegenüber dem Schweizer Franken im Tagesverlauf wieder unter die Marke von 1,06 Franken, dem niedrigsten Stand seit Mitte 2015. Der Dollar-Index gab 0,4 Prozent nach auf 98,96 Dollar.

Die Ölpreise, die am Montag zeitweise um über 5 Prozent eingebrochen waren, gaben weiter nach. Das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI sank um 3,1 Prozent auf 49,81 Dollar. Die europäische Sorte Brent gab um 2,8 Prozent nach auf 54,73 Dollar. Übergeordnet lastete noch immer die Befürchtung auf den Preisen, dass die Nachfrage nach Öl aufgrund des Coronavirus drastisch zurückgehen wird.

Keine Partystimmung bei Tupperware 

Für etwas Ablenkung vom Coronavirus sorgten einige Unternehmenszahlen. Unter anderem haben Tupperware und Macy's Zahlen vorgelegt. Die Zahlen des Warenhauskonzerns Macy's waren besser als erwartet. Außerdem hatte Macy's den Ausblick auf 2020 bekräftigt. Allerdings wird auch Macy's nicht von dem Coronavirus verschont, da weniger Touristen aus Asien in den Geschäften einkaufen, was sich in den Umsätzen bemerkbar macht. Die Aktie gab 5,6 Prozent nach.

Um 45,8 Prozent steil nach unten ging es dagegen mit der Tupperware-Aktie. Der Anbieter von Haushaltswaren hatte nach eigenen Angaben 2019 einen Gewinneinbruch verzeichnet und dürfte schlimmstenfalls gerade noch ein ausgeglichenes Ergebnis erreicht haben. Daneben meldete Tupperware Unregelmäßigkeiten in der Bilanzierung, die nun untersucht würden. Überdies muss das Unternehmen voraussichtlich die Lockerung von Kreditauflagen beantragen, um einen rasanten Anstieg seiner Schuldenlast zu verhindern.

HP Inc verbesserten sich um 5,7 Prozent. Der PC- und Druckerhersteller hatte schon am Montag nach Börsenschluss Zahlen vorgelegt, die ergebnisseitig die Erwartungen übertrafen, und zudem seine Ertragsziele erhöht.

Moderna sprangen um gut 27,8 Prozent nach oben. Der Pharmahersteller hatte am Montag nach der Schlussglocke den Versand einer ersten Charge eines auf die Schnelle entwickelten Impfstoffes gegen das Coronavirus an offizielle Prüfstellen gemeldet. Diese wollen Tests an Probanden vornehmen, die Ende April im Rahmen klinischer Studien beginnen sollen.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                27.081,97      -3,14     -878,83          -5,10 
S&P-500              3.128,33      -3,02      -97,56          -3,17 
Nasdaq-Comp.         8.965,61      -2,77     -255,67          -0,08 
Nasdaq-100           8.834,87      -2,70     -244,77           1,17 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,21       -3,3        1,25            1,2 
5 Jahre                  1,17       -4,1        1,21          -75,5 
7 Jahre                  1,26       -3,6        1,30          -98,9 
10 Jahre                 1,34       -3,7        1,37         -110,9 
30 Jahre                 1,81       -2,6        1,83         -125,9 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Di, 8:04  Mo, 17:30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0885     +0,31%      1,0850         1,0862   -3,0% 
EUR/JPY                119,83     -0,21%      120,24         120,10   -1,7% 
EUR/CHF                1,0619     -0,04%      1,0630         1,0612   -2,2% 
EUR/GBP                0,8370     -0,31%      0,8386         0,8400   -1,1% 
USD/JPY                110,10     -0,52%      110,83         110,57   +1,2% 
GBP/USD                1,3004     +0,61%      1,2938         1,2928   -1,9% 
USD/CNH (Offshore)     7,0293     -0,10%      7,0199         7,0306   +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD              9.324,01     -3,21%    9.518,01       9.703,26  +29,3% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               49,81      51,43       -3,1%          -1,62  -17,6% 
Brent/ICE               54,73      56,30       -2,8%          -1,57  -16,2% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.635,23   1.659,25       -1,4%         -24,02   +7,8% 
Silber (Spot)           17,96      18,65       -3,7%          -0,69   +0,6% 
Platin (Spot)          927,95     965,60       -3,9%         -37,65   -3,8% 
Kupfer-Future            2,56       2,58       -0,6%          -0,02   -8,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err

(END) Dow Jones Newswires

February 25, 2020 16:11 ET (21:11 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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