OSNABRÜCK (dpa-AFX) - 'Neue Osnabrücker Zeitung' zum CDU-Vorsitz
Das Rennen um den Parteivorsitz wird für die CDU zu einer Richtungsentscheidung. Nach der jahrelangen Kritik an Angela Merkels pragmatischem Politikstil ist das nur konsequent. Der mächtige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind Merkel inhaltlich näher als Friedrich Merz. Laschet schätzt das Risiko, die in Merkels Ära neu gewonnenen Wähler aus dem sozialdemokratischen und grünen Milieu wieder zu verlieren, größer ein als die Chance, AfD-Wähler in großer Zahl zurückzugewinnen. Friedrich Merz würde die CDU ein Stück nach rechts rücken. Er steht für klare Kante, klare Ansagen, mehr Ein-Mann-Show als Team. Und Norbert Röttgen wird es schwer haben, zwischen diesen beiden Richtungen Profil zu zeigen./be/DP/zb
Das Rennen um den Parteivorsitz wird für die CDU zu einer Richtungsentscheidung. Nach der jahrelangen Kritik an Angela Merkels pragmatischem Politikstil ist das nur konsequent. Der mächtige NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sind Merkel inhaltlich näher als Friedrich Merz. Laschet schätzt das Risiko, die in Merkels Ära neu gewonnenen Wähler aus dem sozialdemokratischen und grünen Milieu wieder zu verlieren, größer ein als die Chance, AfD-Wähler in großer Zahl zurückzugewinnen. Friedrich Merz würde die CDU ein Stück nach rechts rücken. Er steht für klare Kante, klare Ansagen, mehr Ein-Mann-Show als Team. Und Norbert Röttgen wird es schwer haben, zwischen diesen beiden Richtungen Profil zu zeigen./be/DP/zb
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