Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
LUFTHANSA - Lufthansa und United Airlines erwägen nach Informationen aus Unternehmenskreisen ernsthaft, die Fluggesellschaft TAP Portugal zu übernehmen. Die Verhandlungen mit den aktuellen Eigentümern des Star-Alliance-Mitglieds sind den Informationen zufolge noch nicht in der Endphase, daher könne sich das Verfahren noch ziehen. Lufthansa will den Vorgang nicht kommentieren. An TAP Portugal sind derzeit der portugiesische Staat mit 50 Prozent sowie der amerikanische Airline-Unternehmen David Neeleman mit 45 Prozent beteiligt - den Mitarbeitern gehören fünf Prozent des Unternehmens. (SZ S. 19)
LUFTHANSA - Lufthansa ergreift Gegenmaßnahmen, um die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus einzudämmen. "Aktuell überprüfen wir zum Beispiel bei der Kernmarke Lufthansa alle geplanten Neubesetzungen von offenen Stellen. Möglicherweise müssen diese ausgesetzt oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden", sagte Harry Hohmeister, im Konzernvorstand für alle Passagier-Gesellschaften der Gruppe zuständig. Zudem wolle man mit erweiterten Angeboten für unbezahlten Urlaub und Teilzeit weitere Kosten sparen. (Handelsblatt S. 16)
CONDOR - Nach der geplanten Übernahme der Ferienfluggesellschaft Condor durch die polnische PGL, Muttergesellschaft der Airline LOT, will die Lufthansa nicht mehr dauerhaft mit dem Partner Condor zusammenarbeiten. "Wir werden nicht sofort alle Verträge mit Condor kündigen. Schließlich sind das auch unsere Kunden, die wir nicht allein lassen dürfen und wollen. Aber wenn Verträge auslaufen, dann laufen sie aus", sagte Lufthansa-Vorstand Harry Hohmeister. (Handelsblatt S. 16)
BÖRSE STUTTGART - Der Aktienhandel an der Börse Stuttgart soll insbesondere für Privatanleger günstiger werden. So streicht der Handelsplatz zum 1. März 2020 das fixe Transaktionsentgelt in Höhe von 4,20 Euro netto (5 Euro brutto) pro Order. Gleichzeitig wird das variable Transaktionsentgelt angehoben. Unterm Strich würden damit nahezu alle Aktienorders an der Börse Stuttgart günstiger als bisher, sagt Geschäftsführer Dragan Radanovic. Ob Privatanleger von der neuen Entgeltstruktur profitieren, hängt von der Preisgestaltung der Depotbanken ab. In der Regel stellen die Institute das fixe Börsenentgelt als börsenplatzspezifisches Entgelt in Rechnung. Doch nun muss sich zeigen, ob sie diesen Posten in der Wertpapierabrechnung ihrer Kunden ganz oder teilweise streichen. Die Börse Stuttgart verspricht sich mittelfristig von der Änderung der Entgeltstruktur im Aktienhandel höhere Orderzahlen und Zugewinne bei den Marktanteilen. (Börsen-Zeitung S. 3)
KFW - Der KfW-Capital-Geschäftsführer Jörg Goschin erklärt im Interview mit dem Handelsblatt, wie er Wagniskapital in Deutschland aus der Nische holen will. Der Nachholbedarf ist enorm. Doch der 55-jährige Manager bringt dafür eine Menge Erfahrung mit und kann zwei Milliarden Euro in zehn Jahren einsetzen. Erste Erfolge stellen sich bereits ein, obwohl KfW Capital erst seit einem Jahr am Markt tätig ist. (Handelsblatt S. 34)
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February 26, 2020 00:23 ET (05:23 GMT)
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