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MÄRKTE EUROPA/Berg- und Talfahrt - Nerven liegen blank

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Schwankungen in Tagen des Coronavirus sind massiv. Während es für den DAX nach der Eröffnung zunächst um gut 300 Punkte nach unten ging, folgte ein Anstieg um 481 Zähler oder vom Tief gut 4 Prozent. In Werten der dritten Reihe sind die Ausschläge teilweise noch höher. Bei einigen Marktteilnehmern liegen allmählich die Nerven blank. Weiterhin ist schwer zu greifen, inwieweit die Auswirkungen des Corona-Virus den globalen Konsum, die Lieferketten und das Wirtschaftswachstum belasten und beschädigen.

Nach Einschätzung von Berenberg steigt das Risiko einer Pandemie und damit einer längeren Belastung der Konjunktur. In den USA hat derweil die Gesundheitsbehörde CDC vor einer Ausbreitung des Coronavirus und erheblichen Auswirkungen auf das öffentliche Leben gewarnt. Die Behörde sagte, Geschäfte, Schulen und Kommunen sollten nun Pläne für Virusausbrüche vorbereiten. Damit sei das Virus nun auch in den USA angekommen, heißt es im Handel.

Derweil breitet sich das Virus in Europa weiter aus. In Italien ist die Zahl der Infizierten auf über 300 gestiegen. Auch in Deutschland ist das Coronavirus angekommen. Erstmals wurden Infektionen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen bestätigt.

Unterstützung für die europäischen Aktienmärkte kam am Nachmittag von der Wall Street, wo alle drei großen Indizes über 1 Prozent im Plus starteten. Daraufhin wagte auch der DAX den Ausflug ins Plus. Inzwischen notiert der Index wieder 0,3 Prozent tiefer bei 12.751 Punkten. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um einen Punkt auf 3.571 Punkte nach unten. Die europäischen Staatsanleihen kommen leicht von den Hochs der vergangenen Tage zurück. Gold profitiert von der Risikoaversion und steigt, die Feinunze kostet aktuell 1.639 Dollar.

Touristiksektor im Auge des Coronavirus-Sturms 

Leichter tendieren einige Werte aus dem Luftfahrt- und Touristiksektor. "Die Unternehmen stehen an vorderster Front, was die Virusfolgen angeht", sagt ein Händler. Kreuzfahrt-Unternehmen seien noch empfindlicher als Airlines betroffen, da sie auch mit mittelfristigen Stornos und komplett geänderten Urlaubsplänen zu kämpfen hätten. So geben die Aktien von Tui um 3,1 Prozent nach, Carnival notieren 2,2 Prozent tiefer. Der Sektor stellt mit einem Abschlag von 2,6 Prozent den größten Verlierer.

Positiv wird an der Börse gewertet, dass die Fluglinien auf die geänderten Umstände schnell reagieren und die Sparbemühungen hochfahren. So hat die Lufthansa ein Paket mit Sparmaßnahmen beschlossen. Die Analysten der NordLB begrüßen das Paket, gehen aber je nach weiterer Entwicklung der Epidemie davon aus, dass die Auswirkungen des Coronavirus das aktuelle Geschäftsjahr ordentlich verhageln könnten. Auch Air France-KLM hat in der Zwischenzeit Sparmaßnahmen beschlossen, um die Folgen des Corona-Virus abzufedern. Die Aktie der Lufthansa notiert 1,4 Prozent tiefer und hat sich vom Tagestief deutlich erholt, Air France-KLM handeln 0,7 Prozent im Minus.

Als "sehr ordentlich" werden die Zahlen des Zeitarbeitsvermittlers Adecco (plus 1,8 Prozent) im vierten Quartal bezeichnet. Adecco habe sich angesichts der wirtschaftlichen Abschwächung gut gehalten, die Erwartungen der Analysten wurden leicht übertroffen. Vor allem die Margenstärke dürfte positiv gewertet werden, merkt ein Händler an. Die Dividende bleibt daher unverändert, dazu kommt ein Aktienrückkauf im Volumen von 600 Millionen Euro.

Der italienische Saipem-Konzern hat starke Gewinnzahlen vorgelegt. Der operative Gewinn auf EBITDA-Basis liegt 20 Prozent über den Erwartungen, wie ein Händler sagt. Für die Aktie geht es 4,7 Prozent nach oben, obwohl der Umsatzausblick leicht unter der Erwartung liegt.

"Mehr oder weniger im Rahmen der Erwartungen", so ein Händler mit Blick auf die Geschäftszahlen von Thales. Positiv sei der starke Auftragseingang. Mit über 19,1 Milliarden Euro liege er gut 5 Prozent über den Schätzungen. Thales gewinnen gut 5 Prozent.

Aber es gibt auch Gewinner 

Positiv für französische Autobauer werden Aussagen von Peugeot-CEO Carlos Tavares zu China auf der Pressekonferenz gewertet. Man werde wohl nicht mit Lieferunterbrechungen wegen China zu tun haben, da es noch ausreichend Lagerbestände gebe. "Verkauf und Marketing können weitergehen, selbst wenn die Produktion für einige Zeit stillsteht", sagte er. Die Fusion mit Fiat Chrysler werde noch zwölf bis 15 Monate dauern, ließ er zudem wissen. Fiat Chrysler und Peugeot legen um bis zu 5,3 Prozent zu, Faurecia steigen um 2,1 Prozent.

Die Aktien von ASM International steigen gegen den schwachen Markt und bauen ihre Gewinne sogar noch auf 9,1 Prozent aus. "Der Markt kauft heute alles, was ohne Belastung durch das Virus auskommt", kommentiert ein Händler. Denn eigentlich habe es bei den vorgelegten finalen Zahlen nicht viel neues gegeben, ASM International sei bereits mit den vorläufigen Daten Mitte Januar gefeiert worden. Neu seien aber die bessere Marge und der zuversichtliche Ausblick auf das Jahr.

=== 
Aktienindex                 zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              3.571,09  -0,04    -1,42      -4,65 
Stoxx-50                   3.297,16  -0,13    -4,16      -3,11 
DAX                       12.751,25  -0,31   -39,24      -3,76 
MDAX                      27.085,86  -0,84  -229,56      -4,33 
TecDAX                     3.036,43  -0,51   -15,59       0,71 
SDAX                      12.009,13  -0,37   -44,99      -4,02 
FTSE                       7.009,71  -0,12    -8,17      -6,95 
CAC                        5.672,93  -0,12    -6,75      -5,10 
 
Rentenmarkt                 zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite         -0,50            0,02      -0,74 
US-Zehnjahresrendite           1,35            0,00      -1,33 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Mi, 8:27  Di, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,0868     -0,12%    1,0867         1,0882   -3,1% 
EUR/JPY               120,08     +0,14%    120,00         119,74   -1,5% 
EUR/CHF               1,0617     -0,02%    1,0609         1,0613   -2,2% 
EUR/GBP               0,8407     +0,46%    0,8371         0,8362   -0,7% 
USD/JPY               110,50     +0,26%    110,43         110,04   +1,6% 
GBP/USD               1,2926     -0,58%    1,2982         1,3014   -2,5% 
USD/CNH (Offshore)    7,0284     +0,03%    7,0336         7,0248   +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD             8.974,51     -4,38%  9.151,01       9.376,76  +24,5% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              49,89      49,90     -0,0%          -0,01  -17,4% 
Brent/ICE              54,66      54,95     -0,5%          -0,29  -16,3% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.639,30   1.634,95     +0,3%          +4,35   +8,0% 
Silber (Spot)          17,97      18,00     -0,2%          -0,03   +0,7% 
Platin (Spot)         914,20     927,90     -1,5%         -13,70   -5,3% 
Kupfer-Future           2,57       2,58     -0,2%          -0,01   -8,0% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 26, 2020 10:28 ET (15:28 GMT)

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