DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
In Nordrhein-Westfalen sind drei weitere Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus bestätigt worden. Wie das Gesundheitsministerium in Düsseldorf mitteilte, handelt es sich um drei Menschen im Kreis Heinsberg, die mit dem Ehepaar Kontakt hatten, dessen Infektion zuvor nachgewiesen worden war. In Baden-Württemberg wurden bis Mittwoch vier Infektionsfälle nachgewiesen. Außerdem wurde ein infizierter Soldat der Bundeswehr-Flugbereitschaft in das Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz eingeliefert. Am Vorabend hat Bundeskanzlerin Angela Merkel wegen der Lage um die Coronavirus-Epidemie mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz und Italiens Ministerpräsidenten Giuseppe Conte telefoniert. Das gab Kurz über den Kurznachrichtendienst Twitter bekannt.
US-Präsident Donald Trump sieht durch das neuartige Coronavirus derzeit nur ein "sehr geringes" Risiko für die Vereinigten Staaten. Die USA seien "sehr, sehr" gut vorbereitet und hätten bereits wichtige Maßnahmen ergriffen, sagte Trump. Er verwies unter anderem auf Einreisebeschränkungen für Nicht-US-Bürger aus betroffenen Gebieten. Saudi-Arabien schließt als Schutzmaßnahme gegen das Coronavirus seine Grenzen vorläufig für Pilger. Muslimische Gläubige, welche nach Mekka reisen wollen, erhalten vorerst keine Visa mehr, wie das Außenministerium mitteilte. Wegen der Ausbreitung des Coronavirus setzen zudem die USA und Südkorea geplante gemeinsame Militärübungen aus.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
BAYER
Nachfolgend eine Auswertung der Prognosen von Analysten zum vierten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
. PROG PROG PROG 4. QUARTAL 4Q19 ggVj Zahl 4Q18 Umsatz 10.632 +3% 17 10.355 EBITDA bereinigt 2.481 +26% 17 1.965 Ergebnis nach Steuern/Dritten* 692 -- 14 -3.970 Ergebnis je Aktie Core* 1,25 +16% 16 1,08
- * fortgeführte Geschäftsbereiche
DUERR (07:30)
Nachfolgend eine Auswertung der Prognosen von Analysten zum vierten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
. PROG PROG PROG 4. QUARTAL 4Q19 ggVj Zahl 4Q18 Auftragseingang 1.156 -2% 4 1.178 Umsatz 1.092 -4% 4 1.136 EBIT 38 -53% 4 80 EBIT bereinigt 83 -11% 4 93 Ergebnis nach Steuern 24 -60% 2 60 Ergebnis je Aktie k.A. -- -- 0,83
AIXTRON (07:30)
Nachfolgend eine Auswertung der Prognosen von Analysten zum vierten Quartal (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
. PROG PROG PROG 4. QUARTAL 4Q19 ggVj Zahl 4Q18 Umsatz 78 -11% 3 88 EBIT 12 -42% 3 21 Ergebnis nach Steuern/Dritten k.A. -- -- 18 Ergebnis je Aktie 0,08 -50% 3 0,16
Weitere Termine:
06:45 CH/Sunrise Communications Group AG, Ergebnis 4Q, Zürich
07:00 BE/Anheuser-Busch Inbev NV, Ergebnis 4Q, Leuwen
07:00 FR/Safran SA, Jahresergebnis, Paris
08:00 GB/British American Tobacco plc (BAT), Jahresergebnis, London
08:00 GB/Reckitt Benckiser Group plc, Jahresergebnis, Windsor
08:10 FR/Engie SA, Jahresergebnis, Paris
10:00 DE/DZ Bank AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank, BI-PK, Frankfurt
10:00 DE/Aurubis AG, HV, Hamburg
17:50 FR/Saint-Gobain SA, Jahresergebnis, Courbevoie
18:00 DE/Freenet AG, Jahresergebnis, Büdelsdorf
Im Laufe des Tages:
- DE/Thyssenkrupp AG, AR-Sitzung, voraussichtlich Entscheidung über Verkauf der Aufzugssparte, Essen
- DE/SAP SE, Geschäftsbericht 2019, Walldorf
- NL/Steinhoff International Holdings NV, Trading Update 1Q, Amsterdam
- FR/Carrefour SA, Jahresergebnis, Paris
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
- Aumann AG, Jahresergebnis
- MBB SE, Jahresergebnis
DIVIDENDENABSCHLAG
Astrazeneca: 1,464 GBP
AUSBLICK KONJUNKTUR
- ES 09:00 HVPI und Verbraucherpreise Februar (vorläufig) HVPI PROGNOSE: +0,9% gg Vj zuvor: +1,1% gg Vj - EU 10:00 EZB, Geldmenge M3 und Kreditvergabe Januar PROGNOSE: +5,3% gg Vj zuvor: +5,0% gg Vj Drei-Monats-Rate PROGNOSE: +5,2% gg Vj zuvor: +5,4% gg Vj 11:00 Geschäftsklimaindex Eurozone Februar PROGNOSE: -0,32 zuvor: -0,23 11:00 Index Wirtschaftsstimmung Februar Wirtschaftsstimmung Eurozone PROGNOSE: 102,2 zuvor: 102,8 Industrievertrauen Eurozone PROGNOSE: -7,6 zuvor: -7,3 Verbrauchervertrauen Eurozone PROGNOSE: -6,6 Vorabschätzung: -6,6 zuvor: -8,1 - US 14:30 BIP 4Q (2. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +2,1% gg Vq 1. Veröff.: +2,1% gg Vq 3. Quartal: +2,1% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +1,4% gg Vq 1. Veröff.: +1,4% gg Vq 3. Quartal: +1,8% gg Vq 14:30 Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter Januar PROGNOSE: -1,5% gg Vm zuvor: +2,4% gg Vm 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 214.000 zuvor: 210.000
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 IT/Auktion 0,35-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Februar 2025 im Volumen von 2,00 bis 2,50 Mrd EUR Auktion 0,95-prozentiger Anleihen mit Laufzeit August 2030 im Volumen von 3,50 bis 4,00 Mrd EUR Auktion variabel verzinster Anleihen mit Laufzeit April 2025 im Volumen von 0,75 bis 1,00 Mrd EUR 11:30 HU/Auktion von 1,50-prozentigen Anleihen mit Laufzeit August 2022 im Volumen von 15 Mrd HUF Auktion von 1,00-prozentigen Anleihen mit Laufzeit November 2025 im Volumen von 20 Mrd HUF Auktion von 3,00-prozentigen Anleihen mit Laufzeit August 2030 im Volumen von 20 Mrd HUF
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % DAX-Future 12.419,50 -1,41 S&P-500-Future 3.064,25 -1,19 Nikkei-225 21.948,23 -2,13 Schanghai-Composite 2.988,10 0,01 +/- Ticks Bund -Future 176,26 44 Vortag: INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 12.774,88 -0,12 DAX-Future 12.597,50 -0,19 XDAX 12.602,36 -0,19 MDAX 27.126,89 -0,69 TecDAX 3.043,45 -0,28 EuroStoxx50 3.577,68 0,14 Stoxx50 3.303,77 0,07 Dow-Jones 26.957,59 -0,46 S&P-500-Index 3.116,39 -0,38 Nasdaq-Comp. 8.980,78 0,17 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 175,82 -22
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Sehr schwach werden am Donnerstag die europäischen Aktienmärkte erwartet. Sicher ist, dass die Volatilität an den Aktienmärkten hoch bleiben wird. Die Nachrichtenlage rund um die Ausbreitung des Coronavirus liefert weiterhin die Impulse. Zudem läßt am Morgen aufhorchen, dass Microsoft den Ausblick für die PC-Sparte für das dritte Quartal auf Grund der Ausbreitung des Virus in China zurückgenommen hat. Dies belegt einmal mehr, wie sehr auch die globalen Blue-Chips von den Lieferketten abhängen. Auch Apple hatte jüngst den Ergebnisausblick gesenkt. Es ist zu erwarten, dass weitere Unternehmen folgen werden und damit die Zurückhaltung unter den Investoren hoch bleiben dürfte.
Rückblick: Zwar schreckt die Sorge über die Ausweitung des Coronavirus und die Folgen für die globale Konjunktur sowie die Lieferketten die Mehrheit der Anleger von Käufen ab, doch gingen die europäischen Börsen am Mittwoch deutlich erholt von ihren Tagestiefs aus dem Handel. Rückenwind kam aus den USA, wo die Aktienmärkte erholt in den Handel starteten. Unter die Räder kamen erneut Aktien aus dem Luftfahrt- und Touristiksektor. "Die Unternehmen stehen an vorderster Front, was die Virusfolgen angeht", sagte ein Händler. So gaben die Aktien der britischen Firstgroup um 2,4 Prozent nach, Ryanair verloren 1,8 Prozent und Tui 3 Prozent. Der Sektor war mit einem Abschlag von 2 Prozent größter Verlierer. Als "sehr ordentlich" wurden die Zahlen des Zeitarbeitsvermittlers Adecco (plus 2,1 Prozent) bezeichnet. Starke Gewinnzahlen legte auch die italienische Saipem (plus 4,9 Prozent) vor. Bei Thales (plus 6,1 Prozent) überzeugte der Auftragseingang. Positiv für französische Autobauer wurden Aussagen von Peugeot-CEO Carlos Tavares gewertet. Man werde wohl nicht mit Lieferunterbrechungen wegen China zu tun haben, da es noch ausreichend Lagerbestände gebe. Die Fusion mit Fiat Chrysler werde noch zwölf bis 15 Monate dauern, ließ er zudem wissen. Fiat Chrysler und Peugeot legten um 4,6 und 4,7 Prozent zu, Faurecia gewannen 1,9 Prozent. ASM International stiegen nach Vorlage endgültiger Zahlen um 9,9 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 27, 2020 01:30 ET (06:30 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Knapp behauptet - Nach den heftigen Verlusten der vergangenen Tage griffen Gelegenheitskäufer zu Werten, die seit Jahresbeginn deutlich unter Druck standen. Dazu gehörten Daimler, die nun um 1,7 Prozent zulegten. Trotz eingeleiteter Sparmaßnahmen schloss die Aktie der Lufthansa 1,8 Prozent im Minus. Der Luftverkehr von und nach Asien leidet deutlich unter dem Coronavirus, auch die kommenden Wochen dürften Cargo wie Passagierzahlen deutlich unter dem Durchschnitt der letzten Monate verharren. Nach Zahlenvorlage schloss die Aktie der Aareal-Bank 2,9 Prozent im Minus. Sorge bereitet den Analysten der DZ Bank der zunehmende Margendruck. Abgesehen von einer möglichen Abspaltung der Softwaretochter Aareon fehle ein echter Katalysator.
XETRA-NACHBÖRSE
Das nachbörsliche Geschäft am Mittwoch sei volatil verlaufen bei moderaten Umsätzen verglichen mit den Vortagen, sagte ein Händler von Lang & Schwarz. Einzelne Werte seien nicht hervorgestochen.
USA / WALL STREET
Uneinheitlich - Die US-Börsen haben sich zur Wochenmitte volatil gezeigt. Der Handel wurde weiter von Schlagzeilen zum Coronavirus und seinen Auswirkungen auf die globale Wirtschaft beherrscht. Angesichts der wachsenden Furcht in den USA vor dem Coronavirus hatte sich auch US-Präsident Donald Trump zu Wort gemeldet. Via Twitter warf Trump den US-Medien vor, die Situation schlimmer darzustellen, als sie wirklich sei, und damit für Panik an den Märkten zu sorgen. Mattel verloren 2,1 Prozent, nachdem die Börsenaufsicht die Bilanzierungspraktiken des Spielzeugherstellers genauer unter die Lupe nehmen will. Disney schlossen 3,7 Prozent im Minus. Der Unterhaltungskonzern hatte mitgeteilt, dass der 69-jährige Unternehmenschef Robert Iger nach mehr als 14 Jahren zurücktritt. Der Chef der Themenpark-Sparte, Bob Chapek, wird mit sofortiger Wirkung neuer CEO. Salesforce notierten 1,3 Prozent leichter. Bei dem auf Cloud-Computing-Lösungen spezialisierten Unternehmen nimmt Co-Chef Keith Block seinen Hut. Außerdem meldete Salesforce Quartalszahlen, die beim Gewinn die Erwartung deutlich verfehlten, beim Umsatz jedoch übertrafen. Der Umsatzausblick auf das laufende erste Quartal fiel allerdings besser als erwartet aus.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Mi, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,0908 +0,24% 1,0883 1,0878 -2,7% EUR/JPY 120,01 -0,13% 120,17 120,24 -1,6% EUR/CHF 1,0618 -0,13% 1,0632 1,0629 -2,2% EUR/GBP 0,8439 +0,06% 0,8433 0,8419 -0,3% USD/JPY 110,02 -0,36% 110,42 110,53 +1,1% GBP/USD 1,2927 +0,17% 1,2905 1,2921 -2,5% USD/CNH 7,0278 +0,09% 7,0214 7,0281 +0,9% Bitcoin BTC/USD 8.779,51 -0,011 8.780,51 8.814,01 +21,8%
Am Devisenmarkt belasteten die Aussagen der US-Gesundheitsbehörde CDC den Dollar. Der Euro kletterte zeitweise auf ein Tageshoch über 1,09 Dollar - den höchsten Stand seit rund zwei Wochen. Zum US-Handelsschluss notierte er bei 1,0883 Dollar.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,92 48,73 -1,7% -0,81 -20,7% Brent/ICE 52,61 53,43 -1,5% -0,82 -19,5%
Die Ölpreise gaben weiter nach. Der Preis für das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI sank um 2,4 Prozent auf 48,71 Dollar. Die europäische Sorte Brent gab um 2,7 Prozent nach auf 53,48 Dollar. Auf den Preisen lastete weiter die Sorge, dass die Ausbreitung des Coronvirus zu einem Überangebot am Markt führt. Dass die US-Röhöllagerbestände langsamer als erwartet gestiegen sind, hatte keinen nachhaltigen Effekt. In Asien bauen die Ölpreise ihre Verluste noch weiter aus.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.651,28 1.640,95 +0,6% +10,33 +8,8% Silber (Spot) 18,11 17,95 +0,9% +0,16 +1,5% Platin (Spot) 924,20 914,25 +1,1% +9,95 -4,2% Kupfer-Future 2,57 2,57 -0,1% -0,00 -8,1%
Die Nachfrage nach Gold als vermeintlich sichere Anlage hat trotz der anhaltenden Unsicherheiten etwas nachgelassen. Der Preis für die Feinunze stieg nur leicht um 0,3 Prozent auf 1.639 Dollar. Im asiatischen Handel geht es für den Goldpreis dagegen wieder nach oben.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
CORONAVIRUS
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sieht Deutschland "am Beginn einer Coronavirus-Epidemie". Er habe die Gesundheitsminister der Länder in einer Telefonkonferenz aufgefordert, ihre Pandemiepläne "zu aktivieren und ihr mögliches Inkrafttreten vorzubereiten", sagte Spahn. "Die Lage hat sich leider in den letzten Stunden geändert."
CORONAVIRUS II
Brasilien hat den ersten Fall einer Infektion mit dem neuartigen Coronavirus in Lateinamerika bestätigt. Das Virus sei bei einem 61-jährigen Bewohner der Metropole São Paulo festgestellt worden, der am 21. Februar von einer Reise in die norditalienische Region Lombardei zurückgekehrt sei.
CORONOAVIRUS / AMAZON / EBAY
Wegen Geschäftemacherei rund um das neuartige Coronavirus mit horrenden Preisen für Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel hat die italienische Finanzpolizei Dokumente und Computerdaten der Online-Händler Ebay und Amazon beschlagnahmt.
GELDPOLITIK SÜDKOREA
Die südkoreanische Notenbank hat ihren Leitzins unverändert gelassen, den Ausblick auf die Wirtschaftsentwicklung wegen der Coronavirus-Epidemie aber zurückgenommen. Den Leitzins behielten die Währungshüter unverändert bei 1,25 Prozent.
INDEXÄNDERUNG SDAX
Folgende außerplanmäßige Index-Änderung wird mit Handelsbeginn wirksam:
NEUAUFNAHME - Elmos Semiconductor HERAUSNAHME - Adler Real Estate
BEIERSDORF
wird 220 Millionen Euro in den Neubau eines Produktionsstandortes in der Region Leipzig investieren. Die bisher größte Einzelinvestition soll die Produktionskapazität in Europa erweitern.
COMMERZBANK / COMDIRECT
hat wie angekündigt den Squeeze-Out bei ihrer Tochter Comdirect eingeleitet. Es sei das förmliche Verlangen übermittelt worden, das Verfahren zur Übertragung der Aktien der Minderheitsaktionäre gegen eine Barabfindung einzuleiten, teilte die Commerzbank-Tochter mit. Innerhalb von drei Monaten nach Abschluss des Verschmelzungsvertrags soll die Hauptversammlung der Online-Bank die Übertragung der Aktien beschließen.
ALSTRIA OFFICE REIT
Der auf deutsche Büroimmobilien spezialisierte Immobilienmanager hat im vergangenen Jahr deutlich mehr verdient. Neben dem operativen Ergebnis trug dazu auch ein Bewertungsgewinn des Portfolios bei. Die Aktionäre sollen eine um 1 Cent höhere Dividende von 53 Cent je Aktie erhalten. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen wegen weiterer Immobilienverkäufe einen Rückgang bei Umsatz und FFO. Nachfolgend ein Vergleich der Eckdaten zum Geschäftsjahr 2019 mit den Prognosen (in Millionen Euro, FFO je Aktie und Dividende je Aktie in Euro, nach IFRS):
BERICHTET PROG PROG Gj Gj19 ggVj Gj19 ggVj Gj18 Umsatz 188 -3% 190 -2% 193 Konzernergebnis 581 +10% 481 -9% 527 Ergebnis je Aktie k.A. -- 3,17 +5% 3,02 FFO je Aktie k.A. -- 0,64 -2% 0,65 FFO 112,6 -2% -- -- 114,7 Dividende je Aktie 0,53 +2% 0,52 -- 0,52
TAG IMMOBILIEN
hat ihren operativen Gewinn dank höherer Mieteinnahmen und geringerer Finanzierungskosten im vergangenen Jahr gesteigert. Obwohl unter dem Strich wegen einer höheren Steuerlast etwas weniger übrig blieb als im Vorjahr, sollen die Aktionäre eine höhere Dividende bekommen als ursprünglich geplant. Die Prognose für 2020 wurde bestätigt. Für das Gesamtjahr wurden folgende Zahlen genannt (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis, FFO und Dividende je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET GESAMTJAHR Gj19 ggVj Gj18 Umsätze aus Vermietung 315 +4% 302 EBIT 625 -2% 638 Ergebnis vor Steuern 547 +1% 542 Ergebnis nach Steuern/Dritten 446 -7% 481 Ergebnis je Aktie 3,05 -7% 3,29 FFO I je Aktie 1,10 +10% 1,00 FFO I 160,6 +10% 146,5 Dividende je Aktie 0,82 +9% 0,75
ZALANDO
hat dank eines soliden vierten Quartals, in dem der Online-Modehändler in die schwarzen Zahlen zurückkehrte, im Gesamtjahr den Gewinn fast verdoppelt. Auch der Umsatz wuchs prozentual zweistellig. Für das vierte Quartal wurden folgende Ergebnisse bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Bilanzierung nach IFRS):
. BERICHTET PROG PROG 4. QUARTAL 4Q19 ggVj 4Q19 ggVj 4Q18 Umsatz 1.986 +20% 1.977 +19% 1.662 EBIT bereinigt 110 -6% 110 -7% 118 EBIT k.A. -- 100 -3% 103 Ergebnis nach Steuern 85 +52% 65 +15% 56 Ergebnis je Aktie unverwässert k.A. -- 0,25 +9% 0,23
LAFARGEHOLCIM
hat im vergangenen Jahr trotz eines leichten Umsatzrückgangs Rekordergebnisse erzielt. Das Unternehmen profitierte von einem deutlichen Wachstum in den Regionen Europa und Nordamerika sowie einem guten Preisumfeld.
STANDARD CHARTERED
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 27, 2020 01:30 ET (06:30 GMT)
Steigende Kosten, stagnierende Einnahmen und eine höhere Risikovorsorge haben der britischen Bank im Schlussquartal einen Gewinneinbruch beschert. Der bereinigte Gewinn vor Steuern sackte um ein Viertel auf 325 Millionen US-Dollar ab, wie die Bank mit Fokus auf Asien in einer Mitteilung an die Börse berichtete. Im Gesamtjahr verdiente die Bank allerdings mehr als im Vorjahr.
MICROSOFT
Der US-Softwarekonzern rechnet nicht mehr damit, seine Umsatzerwartung für die PC-Sparte von 10,75 bis 11,15 Milliarden US-Dollar im laufenden Quartal zu erreichen. Unterbrechungen der Lieferkette nach dem Ausbruch der Coronavirus-Epidemie würden die Absatzentwicklung belasten, teilte das Unternehmen mit. Microsoft nannte keinen neuen Ausblick für die Umsätze in der PC-Sparte. Auch Apple hatte diesen Monat schon seinen Ergebnisausblick gesenkt.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/err/ros
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February 27, 2020 01:30 ET (06:30 GMT)
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