Von Matteo Castia
LONDON (Dow Jones)--Der britische Konsumgüterhersteller Reckitt Benckiser hat im vergangenen Jahr einen Verlust geschrieben, nachdem das nicht fortgeführte Geschäft und Rechtsstreitigkeiten das Ergebnis belastet haben. Das Nettoergebnis rutschte auf minus 3,68 Milliarden Pfund Sterling von einem Gewinn von 2,16 Milliarden Pfund ein Jahr zuvor.
Der Umsatz stieg aber um 2 Prozent auf 12,85 Milliarden Pfund, auf vergleichbarer Basis ergab sich ein Umsatzplus von 0,8 Prozent. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn blieb mit 3,37 Milliarden Pfund weitgehend stabil.
Die Einigung in einem Rechtsstreit in den USA kostete die Briten 1,4 Milliarden US-Dollar, im nicht fortgeführten Geschäft fielen Kosten von 898 Millionen Pfund an.
Das Unternehmen kündigte eine Schlussdividende von 101,6 Pence an, was die Gesamtausschüttung auf 174,6 Pence je Aktie steigen lässt. Für 2018 waren 171,7 Pence gezahlt worden.
CEO Laxman Narasimhan sprach davon, dass der Konzern seine eigenen Erwartungen weitgehend erreicht habe.
Die Aktien von Reckitt Benckiser sollten etwas schwächer auf die Ergebnisse zum abgelaufenen Quartal reagieren, erwarten Händler. Allerdings stünden die Zahlen nicht mehr so ganz im Blick. Denn wegen der Corona-Epidemie spreche das Unternehmen von einer "exponentiellen" Steigerung der Nachfrage nach Desinfektionsmitteln wie Sagrotan.
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February 27, 2020 03:24 ET (08:24 GMT)
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