BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Industrie sieht das neuartige Coronavirus als "Stresstest" für die Wirtschaft und fürchtet Folgen für die Konjunktur. BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang forderte die Bundesregierung am Donnerstag zu einem koordinierten wirtschaftspolitischen Vorgehen auf. "Neben dem Gesundheitsschutz muss die Politik ab sofort auch das wirtschaftliche Krisenmanagement in den Fokus nehmen." China sei der größte deutsche Handelspartner weltweit. "Die Unsicherheit über die Auswirkungen des Virus ist groß. Der Konjunktur drohen spürbare negative Effekte."
Lang erklärte, einige Lieferketten mit starkem China-Fokus würden den "Stresstest" derzeit nicht bestehen. "Die Auswirkungen des Virus sind in der globalen Wirtschaft und der exportorientierten deutschen Industrie deutlich zu registrieren." Die mehr als 5000 deutschen Unternehmen in China seien in Beschaffung, Produktion und Absatz stark eingeschränkt, so der Bundesverband der Deutschen Industrie.
Die deutsche und die europäische Handelskammer in China hatten unter Berufung auf eine Umfrage unter ihren Mitgliedsunternehmen mitgeteilt, fast 90 Prozent der Firmen berichteten von "mittelschweren bis starken Auswirkungen" durch die Lungenkrankheit.
Lang sagte, die Unternehmen arbeiteten unter Hochdruck daran, Abhängigkeiten von einzelnen Firmen zu reduzieren und Konzentrationsrisiken zu minimieren. Trotz der Stützungsmaßnahmen Pekings werde die Wirtschaft von teils widersprüchlichen Sicherheitsmaßnahmen der Behörden behindert. "Viele deutsche Unternehmen haben vor Ort Taskforces gebildet, die eine regelmäßige aktuelle Bestandsaufnahme der Lieferkette vornehmen und prüfen, wie das Anlaufen der Produktion voranschreitet."
Nach einem schwachen Vorjahr rechnet die Bundesregierung früheren Angaben zufolge bisher für 2020 mit einem Wirtschaftswachstum in Deutschland von 1,1 Prozent./hoe/DP/stk
Lang erklärte, einige Lieferketten mit starkem China-Fokus würden den "Stresstest" derzeit nicht bestehen. "Die Auswirkungen des Virus sind in der globalen Wirtschaft und der exportorientierten deutschen Industrie deutlich zu registrieren." Die mehr als 5000 deutschen Unternehmen in China seien in Beschaffung, Produktion und Absatz stark eingeschränkt, so der Bundesverband der Deutschen Industrie.
Die deutsche und die europäische Handelskammer in China hatten unter Berufung auf eine Umfrage unter ihren Mitgliedsunternehmen mitgeteilt, fast 90 Prozent der Firmen berichteten von "mittelschweren bis starken Auswirkungen" durch die Lungenkrankheit.
Lang sagte, die Unternehmen arbeiteten unter Hochdruck daran, Abhängigkeiten von einzelnen Firmen zu reduzieren und Konzentrationsrisiken zu minimieren. Trotz der Stützungsmaßnahmen Pekings werde die Wirtschaft von teils widersprüchlichen Sicherheitsmaßnahmen der Behörden behindert. "Viele deutsche Unternehmen haben vor Ort Taskforces gebildet, die eine regelmäßige aktuelle Bestandsaufnahme der Lieferkette vornehmen und prüfen, wie das Anlaufen der Produktion voranschreitet."
Nach einem schwachen Vorjahr rechnet die Bundesregierung früheren Angaben zufolge bisher für 2020 mit einem Wirtschaftswachstum in Deutschland von 1,1 Prozent./hoe/DP/stk
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