Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones)--Das deutsche Handwerk hat zum Inkrafttreten des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes am 1. März eine Beschleunigung der Verwaltungsverfahren angemahnt. Das beste Gesetz nütze "nichts ohne eine gute Umsetzung", erklärte der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), Hans Peter Wollseifer. "Es sind nun alle Akteure, die an der Zuwanderung beteiligt sind, aufgefordert, ihre Verwaltungsverfahren zu straffen, zu beschleunigen und zuwanderungsfreundlich zu gestalten", betonte er. "Das erwarten die Unternehmen, das erwarten aber ebenso die an einer Zuwanderung interessierten ausländischen Fachkräfte."
Mit dem Inkrafttreten des Gesetzes werde "ein neues Kapitel in der Zuwanderungspolitik Deutschlands" aufgeschlagen, meinte Wollseifer. Das Handwerk wie die Wirtschaft insgesamt brauchten mehr denn je beruflich qualifizierte Fachkräfte - auch aus Drittstaaten. "Deshalb ist es gut, dass deren Beschäftigung in Deutschland mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz nun deutlich erleichtert wird." Große Hoffnungen setze das Handwerk in das neue Instrument der Vermittlungsabsprachen zur zielgenauen Rekrutierung geeigneter ausländischer Fachkräfte.
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February 28, 2020 04:41 ET (09:41 GMT)
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