BERLIN (dpa-AFX) - Deutschland ist einem neuen Bericht zufolge inzwischen finanziell etwas besser auf das Altern der Gesellschaft vorbereitet. Selbst im besten Szenario fehlten in den Haushalten von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialkassen bis 2060 trotzdem noch rund 50 Milliarden Euro, berichtet der "Spiegel" unter Bezug auf den Tragfähigkeitsbericht der Bundesregierung. Im schlimmsten Szenario seien es rund 140 Milliarden Euro.
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen wird der Schuldenstand der öffentlichen Haushalte dem Bericht zufolge aber deutlich langsamer steigen als in den vergangenen Jahren vorhergesagt. Je nach Projektion würde er frühestens im Jahr 2038 beziehungsweise 2055 wieder oberhalb der nach Maastricht-Kriterien erlaubten 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen. Das ist im besseren Szenario etwa 24 Jahre später als noch in der Projektion aus dem Jahr 2011 erwartet.
Der Tragfähigkeitsbericht beschreibt, wie die Staatskasse auf die finanziellen Herausforderungen durch die Alterung der Gesellschaft eingestellt ist. Er wird einmal pro Legislaturperiode erstellt und gilt als zentrales Frühwarninstrument für die Finanzpolitik. Am 11. März soll er dem Kabinett vorgelegt werden. Gerechnet wurde konservativ mit steigenden Zinsen und einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Der Bericht ist rein hypothetisch und geht davon aus, dass es in den kommenden Jahren keine Rechtsänderungen gibt. Die Einhaltung der Schuldenbremse wird nicht vorausgesetzt./tam/DP/stk
Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus Regierungskreisen wird der Schuldenstand der öffentlichen Haushalte dem Bericht zufolge aber deutlich langsamer steigen als in den vergangenen Jahren vorhergesagt. Je nach Projektion würde er frühestens im Jahr 2038 beziehungsweise 2055 wieder oberhalb der nach Maastricht-Kriterien erlaubten 60 Prozent des Bruttoinlandsprodukts liegen. Das ist im besseren Szenario etwa 24 Jahre später als noch in der Projektion aus dem Jahr 2011 erwartet.
Der Tragfähigkeitsbericht beschreibt, wie die Staatskasse auf die finanziellen Herausforderungen durch die Alterung der Gesellschaft eingestellt ist. Er wird einmal pro Legislaturperiode erstellt und gilt als zentrales Frühwarninstrument für die Finanzpolitik. Am 11. März soll er dem Kabinett vorgelegt werden. Gerechnet wurde konservativ mit steigenden Zinsen und einem leichten Anstieg der Arbeitslosigkeit. Der Bericht ist rein hypothetisch und geht davon aus, dass es in den kommenden Jahren keine Rechtsänderungen gibt. Die Einhaltung der Schuldenbremse wird nicht vorausgesetzt./tam/DP/stk
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