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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Aktienrally dank Hoffnung auf Notenbanken

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach der Woche mit den heftigsten Abschlägen seit der Finanzkrise hat sich die Wall Street zu Wochenbeginn mit Aufschlägen gezeigt. Die Hoffnungen des Marktes ruhten auf fiskalischen Hilfen der Staaten im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Epidemie, aber noch mehr auf den Notenbanken. Es gab Spekulationen über ein gemeinsames Vorgehen der wichtigsten Zentralbanken, um dem Konjunkturabschwung durch das Coronavirus zu begegnen. Am Freitag hatte bereits die US-Notenbank angekündigt, gegebenenfalls einzugreifen.

So erwarteten die Analysten von Goldman Sachs eine Fed-Zinssenkung um 50 Basispunkte vor der Sitzung am 17. und 18. März. Für das zweite Quartal wurde eine weitere Senkung um 50 Basispunkte vorhergesagt. Die Schritte dürften dabei Teil einer globalen Notenbank-Aktion sein, hieß es. Der Dow-Jones-Index gewann 5,1 Prozent auf 26.703 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite stiegen um 4,6 bzw. 4,5 Prozent. Den 2.474 (Freitag: 702) Kursgewinnern an der NYSE standen 546 (2.325) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 31 (37) Aktien.

Wie sehr die Konjunktur Stimuli gebrauchen könnte, verdeutlichten "Horrordaten" aus China. Die Einkaufsmanagerindizes waren im Februar auf historische Tiefststände eingebrochen und offenbarten Rezessionsniveau. Ökonomen hatten einen derartigen Absturz nicht erwartet. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hatte wegen der Epidemie ihre globalen Wachstumsprognosen deutlich gesenkt.

"Der erste Instinkt der Anleger besteht darin, die Fed um Unterstützung zu ersuchen. Und sie wird möglicherweise reagieren. Aber was ich erwarte, ist ein koordiniertes Vorgehen der Notenbanken. Sollten wir das erleben, dürften sich Aktien noch deutlicher erholen", sagte Händler Joe Saluzzi von Themis Trading.

Ölpreise legen deutlich zu 

Für die Ölpreise verbuchten nach dem jüngsten Einbruch den höchsten Preissprung des Jahres. In der Vorwoche waren die Preise um rund 15 Prozent eingeknickt. Die Hoffnung auf Maßnahmen der Notenbanken zur Abfederung negativer konjunktureller Auswirkungen durch das Coronavirus stütze das Sentiment, hieß es. Zudem erwarteten Händler, dass das Erdölkartell Opec im Verbund mit weiteren Ölförderstaaten zusätzliche Produktionskürzungen im Wochenverlauf beschließen wird. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg um 4,4 Prozent auf 46,75 Dollar. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent verteuerte sich um 5,4 Prozent auf 51,90 Dollar.

Der Goldpreis legte dank der herrschenden Zinssenkungsfantasien zwischenzeitlich zu. Doch dann gab das Edelmetall wieder alle Aufschläge ab und stagnierte im späten Handel bei 1.586 Dollar. Händler verwiesen vor allem auf die ausgeprägte Dollarschwäche, die Gold für Käufer außerhalb des Dollarraums teurer machte. Bereits zuletzt war der Preis gesunken, obwohl Gold als "sicherer Hafen" in Krisenzeiten gilt. Zur Begründung wurde darauf verwiesen, dass sich Investoren von Goldbeständen trennen mussten, um Verluste an anderer Stelle auszugleichen.

Ähnlich wie Gold gaben mit den festen Aktienkursen auch die Rentennotierungen ihre Aufschläge wieder ab. Gerade vor dem Hintergrund möglicherweise sinkender Leitzinsen in den USA seien Anleihen zunächst gesucht gewesen. hieß es. Doch im späten Geschäft hätten Anleger in Aktien umgeschichtet. Die Rendite zehnjähriger Papiere stagnierte bei 1,16 Prozent, hatte aber bereits bei 1,09 Prozent gelegen.

Der Dollar stellte dagegen den klaren Verlierer der Zinssenkungsfantasie in den USA. Der ICE-Dollarindex büßte 0,8 Prozent ein. Der Euro stieg mit 1,1127 Dollar auf den höchsten Stand seit sechs Wochen. Dass auch die EZB zu weiteren geldpolitischen Lockerungen bereit ist, belastete die Gemeinschaftswährung am Montag nicht. EZB-Vizepräsident Luis de Guindos hatte signalisiert, dass die Notenbank wachsam bleibe. Die EZB sei zur Anpassung all ihrer Instrumente bereit, die notwendig seien, damit sich die Inflation nachhaltig in Richtung ihres Zielwerts bewege.

Tesla und Apple gesucht 

Die Apple-Aktie gewann 9,3 Prozent auf 298,78 Dollar. Die Oppenheimer-Analysten hatten die Papiere auf "Outperform" hochgenommen und riefen ein Kursziel von 320 US-Dollar aus. Die Produkte des iPhone-Konzerns dürften sich in unsicheren Zeiten widerstandsfähiger zeigen als die Produkte der Mitbewerber, hieß es zur Begründung. Die Apple-Aktie hatte an den vergangenen sieben Handelstagen 17 Prozent eingebüßt. Mit Tesla erholte sich ein weiterer zuletzt arg gebeutelter Wert, die Titel des Elektroautobauers schossen um 11,3 Prozent in die Höhe. In den vergangenen fünf Sitzungen war der Wert um 25,9 Prozent abgestürzt.

Auch die Titel von General Electric profitierten wie Apple von einem positiven Analystenkommentar und stiegen um 3 Prozent. JP Morgan hatte die Papiere auf "Overweight" hochgestuft. Gilead Sciences legten um 8,7 Prozent zu, das Biotechnologieunternehmen übernimmt Forty Seven - deren Aktien haussierten um 61,9 Prozent. Die Aktien von Karyopharm Therapeutics schnellten gar um 69,6 Prozent in die Höhe, der Arzneimittelhersteller wartete mit positiven Studienergebnissen zu einem Krebsmittel auf.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                26.703,32       5,09       1293,96          -6,43 
S&P-500              3.090,23       4,60        136,01          -4,35 
Nasdaq-Comp.         8.952,17       4,49        384,80          -0,23 
Nasdaq-100           8.877,98       4,92        416,14           1,66 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,88       -4,0          0,92          -31,9 
5 Jahre                  0,92       -2,2          0,94         -100,8 
7 Jahre                  1,05       -1,4          1,07         -119,6 
10 Jahre                 1,15       -0,9          1,15         -129,9 
30 Jahre                 1,70        2,5          1,68         -136,5 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mo, 7:55 Uhr  Fr, 17:25 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1133     +0,78%        1,1043         1,0998   -0,7% 
EUR/JPY                120,62     +1,58%        119,55         119,00   -1,1% 
EUR/CHF                1,0690     +0,37%        1,0652         1,0644   -1,5% 
EUR/GBP                0,8720     +1,03%        0,8602         0,8619   +3,0% 
USD/JPY                108,34     +0,84%        108,27         108,32   -0,4% 
GBP/USD                1,2768     -0,27%        1,2838         1,2757   -3,7% 
USD/CNH (Offshore)     6,9643     -0,36%        6,9739         6,9917   -0,0% 
Bitcoin 
BTC/USD              8.927,76     +4,48%      8.627,76       8.671,26  +23,8% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               47,37      44,76         +5,8%           2,61  -21,6% 
Brent/ICE               52,66      49,67         +6,0%           2,99  -18,6% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.588,15   1.586,01         +0,1%          +2,15   +4,7% 
Silber (Spot)           16,71      16,67         +0,2%          +0,03   -6,4% 
Platin (Spot)          862,25     855,05         +0,8%          +7,20  -10,7% 
Kupfer-Future            2,62       2,55         +2,8%          +0,07   -6,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

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March 02, 2020 16:20 ET (21:20 GMT)

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