Von Kimberly Chin
NEW YORK (Dow Jones)--Apple hat sich zur Zahlung von bis zu 500 Millionen US-Dollar bereiterklärt, um eine Sammelklage im Zusammenhang mit seinen iPhones beizulegen. Die Kläger werfen dem Technologiekonzern vor, die Leistung älterer iPhones verlangsamt zu haben, um Kunden zum Kauf neuer Modelle zu animieren. Der mögliche Vergleich könnte einen Schlusspunkt hinter einen der größten Rechtsstreit von Apple seit der Markteinführung des iPhone im Jahre 2007 setzen. Er muss vom Gericht noch vorläufig genehmigt werden.
Apple hat sich bereit erklärt, iPhone-Besitzern pro Smartphone 25 Dollar in bar zu zahlen, wobei die Auszahlung in Summe mindestens 310 Millionen Dollar betragen soll, aber auf maximal 500 Millionen Dollar begrenzt ist. Die Zahlung pro iPhone könnte sich abhängig von der Anzahl der Geräte, deren Eigentümer Anspruch auf den Schadenersatz haben, ändern. Apple hatte 2017 eingeräumt, dass ein Software-Update, das zu Beginn des Jahres eingeführt wurde, die Leistung älterer Modelle reduziert habe.
Der Vergleich betrifft US-Eigentümer der iPhone-Modelle 6, 6 Plus, 6s, 6s Plus und SE, auf denen die Updates des Betriebssystems auf die Version iOS 10.2.1 oder eine spätere Version liefen, sowie der iPhone-Modelle 7, 7 Plus und SE, auf denen die Updates auf iOS 11.2 oder eine spätere Version liefen.
Apple bestreitet jegliches Fehlverhalten, hat einem Vergleich aber zugestimmt, um einen belastenden und kostspieligen Rechtsstreit zu vermeiden, wie aus den Gerichtsakten hervorgeht. Das Unternehmen lehnte eine Stellungnahme ab.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/sha/jhe
(END) Dow Jones Newswires
March 03, 2020 01:09 ET (06:09 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.