PEKING (dpa-AFX) - Chinas Regierung hat die Entscheidung des US-Außenministeriums scharf verurteilt, die Zahl der zugelassenen chinesischen Journalisten in den USA zu reduzieren. Die chinesische Außenamtssprecherin Hua Chunying nannte die verfügte Obergrenze für Chinas Staatsmedien am Dienstag in Peking eine "De-facto-Ausweisung".
"Ein weiterer Schritt der politischen Unterdrückung und Beweis von Scheinheiligkeit in der Pressefreiheit der USA", schrieb Hua Chunying auf Twitter unter Hinweis auf Berichte, dass die USA die Zahl der Mitarbeiter staatlicher chinesischer Medien in den USA von jetzt 160 auf 100 reduzieren wollen. Die Sprecherin beklagte "Vorurteile und Ausgrenzung" chinesischer Medien.
Die US-Regierung hatte am Vortag ihre Gangart im Umgang mit den Ablegern der chinesischen Staatsmedien in den Vereinigten Staaten verschärft. Die neue Obergrenze betrifft die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua, aber auch das Staatsfernsehen, China Radio International sowie die Zeitungen "China Daily" und das kommunistische Parteiorgan "Volkszeitung".
Das Vorgehen folgte auf die Ausweisung von drei Korrespondenten des "Wall Street Journal" aus China. Der Auslöser war eine Überschrift über einem china-kritischen Gastkommentar zum Umgang mit der neuen Lungenkrankheit, in der China als "kranker Mann Asiens" beschrieben worden war. Die Formulierung war auf Empörung gestoßen. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind ohnehin angespannt./lw/DP/mis
"Ein weiterer Schritt der politischen Unterdrückung und Beweis von Scheinheiligkeit in der Pressefreiheit der USA", schrieb Hua Chunying auf Twitter unter Hinweis auf Berichte, dass die USA die Zahl der Mitarbeiter staatlicher chinesischer Medien in den USA von jetzt 160 auf 100 reduzieren wollen. Die Sprecherin beklagte "Vorurteile und Ausgrenzung" chinesischer Medien.
Die US-Regierung hatte am Vortag ihre Gangart im Umgang mit den Ablegern der chinesischen Staatsmedien in den Vereinigten Staaten verschärft. Die neue Obergrenze betrifft die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua, aber auch das Staatsfernsehen, China Radio International sowie die Zeitungen "China Daily" und das kommunistische Parteiorgan "Volkszeitung".
Das Vorgehen folgte auf die Ausweisung von drei Korrespondenten des "Wall Street Journal" aus China. Der Auslöser war eine Überschrift über einem china-kritischen Gastkommentar zum Umgang mit der neuen Lungenkrankheit, in der China als "kranker Mann Asiens" beschrieben worden war. Die Formulierung war auf Empörung gestoßen. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern sind ohnehin angespannt./lw/DP/mis
© 2020 dpa-AFX