Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Preisdruck in der Eurozone hat im Februar abgenommen, allerdings bei einer etwas höheren Kerninflation. Die jährliche Inflationsrate sank von 1,4 Prozent im Vormonat auf 1,2 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Meldung mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen solchen Rückgang vorhergesagt. Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp 2 Prozent an.
Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise ausspart, stieg im Februar einen Tick. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend. Diese ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak berechnete Kernrate kletterte von 1,1 auf 1,2 Prozent. Auch dieser Anstieg entsprach den Prognosen.
Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise im Februar in der Gesamtrate um 0,2 Prozent, in der Kernrate betrug die Steigerung 0,4 Prozent. Volkswirte hatten Raten von 0,2 Prozent beziehungsweise 0,3 Prozent prognostiziert.
Der volkswirtschaftliche Stab der EZB rechnete im Dezember damit, dass die Teuerung bis 2022 auf 1,6 Prozent steigen wird. Neue Projektionen veröffentlicht die EZB am 12. März.
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March 03, 2020 05:00 ET (10:00 GMT)
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