FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt hat sich am Dienstag die Kurserholung verfestigt. Der Dax baute die Gewinne aus dem frühen Handel am Vormittag aus und lag zuletzt mit 2,9 Prozent auf 12 197 Punkte im Plus. Die Erholung relativiert sich allerdings mit dem Blick zurück: In den vergangenen acht Sitzungen war der Dax um 14 Prozent oder fast 2000 Zähler eingebrochen.
Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank verwies zur Begründung für die Kursgewinne auf eine am Mittag anstehende Telefonkonferenz der Finanzminister der G7-Staaten zur Coronavirus-Epidemie, an der auch die Notenbanker teilnehmen sollen. Allerdings sei von dieser Konferenz kurzfristig wohl keine unmittelbare Hilfe zu erwarten, vermutete Reid: "Sie werden wohl noch etwas Zeit brauchen, um sich wirklich untereinander abzustimmen".
Der MDax rückte um 3,7 Prozent auf 26 295 Punkte vor. Der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone legte um 2,5 Prozent zu.
Unter den Einzeltiteln erholten sich solche Aktien überdurchschnittlich stark, die zuletzt besonders unter Druck geraten waren. So stiegen etwa Lufthansa-Aktien um gut neun Prozent und die Papiere des Triebwerkherstellers MTU um rund fünf Prozent. Deutsche Börse gewannen zwei Prozent, nachdem die Investmentbank JPMorgan eine Kaufempfehlung ausgesprochen hat.
Größter Kursgewinner der Dax-Indexfamilie waren Qiagen , die um fast 20 Prozent auf knapp 38 Euro nach oben schossen. Der Diagnostikspezialist empfiehlt seinen Aktionären die Übernahme durch Thermo Fisher Scientific . Der US-Technologiekonzern bietet 39 Euro je Qiagen-Aktie, die Transaktion beläuft sich damit auf rund zehn Milliarden Euro.
Aktien von Beiersdorf verteuerten sich nach einem trägen Handelsbeginn um 1,6 Prozent. Der Nivea-Hersteller äußerte sich zum laufenden Jahr, konnte die Auswirkungen des Coronavirus auf die Geschäfte aber nicht quantifizieren.
Zu den größten Gewinnern im SDax der kleinen Börsentitel zählten Hellofresh mit einem Aufschlag von fast acht Prozent. Analysten lobten die Wachstumsziele des Versenders von Kochboxen.
Auf Platz drei im SDax lagen die Papiere von Shop Apotheke mit einem Plus von 6,4 Prozent. Das Investmenthaus Mainfirst thematisierte eine Fusion der Shop Apotheke mit der schweizerischen Online-Apotheke Zur Rose. Deren Aktien stiegen in Zürich um mehr als neun Prozent.
Eine Kaufempfehlung der Baader Bank verhalf dem Kurs von Compugroup Medical zu einem Aufschlag von fünf Prozent. Das Unternehmen entwickelt Software für Arztpraxen, Apotheken und Kliniken./bek/mis
DE0005200000, DE0005437305, DE0005810055, DE0008232125, DE000A0D9PT0, US8835561023, DE0008469008, DE0008467416, DE0009653386, EU0009658145, NL0012044747, NL0012169213, DE000A161408
Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank verwies zur Begründung für die Kursgewinne auf eine am Mittag anstehende Telefonkonferenz der Finanzminister der G7-Staaten zur Coronavirus-Epidemie, an der auch die Notenbanker teilnehmen sollen. Allerdings sei von dieser Konferenz kurzfristig wohl keine unmittelbare Hilfe zu erwarten, vermutete Reid: "Sie werden wohl noch etwas Zeit brauchen, um sich wirklich untereinander abzustimmen".
Der MDax rückte um 3,7 Prozent auf 26 295 Punkte vor. Der EuroStoxx 50 als Leitbarometer der Eurozone legte um 2,5 Prozent zu.
Unter den Einzeltiteln erholten sich solche Aktien überdurchschnittlich stark, die zuletzt besonders unter Druck geraten waren. So stiegen etwa Lufthansa-Aktien um gut neun Prozent und die Papiere des Triebwerkherstellers MTU um rund fünf Prozent. Deutsche Börse gewannen zwei Prozent, nachdem die Investmentbank JPMorgan eine Kaufempfehlung ausgesprochen hat.
Größter Kursgewinner der Dax-Indexfamilie waren Qiagen , die um fast 20 Prozent auf knapp 38 Euro nach oben schossen. Der Diagnostikspezialist empfiehlt seinen Aktionären die Übernahme durch Thermo Fisher Scientific . Der US-Technologiekonzern bietet 39 Euro je Qiagen-Aktie, die Transaktion beläuft sich damit auf rund zehn Milliarden Euro.
Aktien von Beiersdorf verteuerten sich nach einem trägen Handelsbeginn um 1,6 Prozent. Der Nivea-Hersteller äußerte sich zum laufenden Jahr, konnte die Auswirkungen des Coronavirus auf die Geschäfte aber nicht quantifizieren.
Zu den größten Gewinnern im SDax der kleinen Börsentitel zählten Hellofresh mit einem Aufschlag von fast acht Prozent. Analysten lobten die Wachstumsziele des Versenders von Kochboxen.
Auf Platz drei im SDax lagen die Papiere von Shop Apotheke mit einem Plus von 6,4 Prozent. Das Investmenthaus Mainfirst thematisierte eine Fusion der Shop Apotheke mit der schweizerischen Online-Apotheke Zur Rose. Deren Aktien stiegen in Zürich um mehr als neun Prozent.
Eine Kaufempfehlung der Baader Bank verhalf dem Kurs von Compugroup Medical zu einem Aufschlag von fünf Prozent. Das Unternehmen entwickelt Software für Arztpraxen, Apotheken und Kliniken./bek/mis
DE0005200000, DE0005437305, DE0005810055, DE0008232125, DE000A0D9PT0, US8835561023, DE0008469008, DE0008467416, DE0009653386, EU0009658145, NL0012044747, NL0012169213, DE000A161408