LUDWIGSBURG (dpa-AFX) - Die "Ludwigsburger Kreiszeitung" zu Corona/Börse/Fed:
"Die Ereignisse an den Börsen zeugen eher davon, dass es vor der Krise Marktübertreibungen gab. Dass nicht alle Kurse die Realität abbildeten, sondern überzogen waren. Und sie zeugen von kopfloser Panik in der Krise. Es gibt zu viel freies Kapital, das verzweifelt nach Anlagemöglichkeiten sucht. Es ist deshalb kurzsichtig, noch mehr billiges Geld auf diesen Markt zu werfen, wie es die US-Notenbank wohl auf Druck der Regierung Trump gestern getan hat. Das wird weder neue Investitionen noch mehr Konsum auslösen. Geld brauchen allenfalls die Impfstoffforscher. Es stimmt: Viele haben letzte Woche nominell viel Geld verloren. Aber solche Schwankungen gehören zum Risiko von Anlegern. Wer die Hitze nicht aushält, sollte nicht in die Küche gehen. Anlass zum Eingreifen auch der Bundesregierung gibt es jedenfalls erst, wenn Corona ganze Wertschöpfungs- und Zuliefererketten stört oder gar nachhaltig beschädigt. Das ist derzeit noch nicht der Fall."/al/DP/fba
"Die Ereignisse an den Börsen zeugen eher davon, dass es vor der Krise Marktübertreibungen gab. Dass nicht alle Kurse die Realität abbildeten, sondern überzogen waren. Und sie zeugen von kopfloser Panik in der Krise. Es gibt zu viel freies Kapital, das verzweifelt nach Anlagemöglichkeiten sucht. Es ist deshalb kurzsichtig, noch mehr billiges Geld auf diesen Markt zu werfen, wie es die US-Notenbank wohl auf Druck der Regierung Trump gestern getan hat. Das wird weder neue Investitionen noch mehr Konsum auslösen. Geld brauchen allenfalls die Impfstoffforscher. Es stimmt: Viele haben letzte Woche nominell viel Geld verloren. Aber solche Schwankungen gehören zum Risiko von Anlegern. Wer die Hitze nicht aushält, sollte nicht in die Küche gehen. Anlass zum Eingreifen auch der Bundesregierung gibt es jedenfalls erst, wenn Corona ganze Wertschöpfungs- und Zuliefererketten stört oder gar nachhaltig beschädigt. Das ist derzeit noch nicht der Fall."/al/DP/fba
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