Wien (www.anleihencheck.de) - Der gestrige Beschluss der US-Notenbank, das Leitzinsband um 50 BP auf 1,0 bis 1,25% zu senken, war eine große Überraschung, so die Analysten der Raiffeisen Bank International AG.Zwar sei eine baldige Reduktion am Markt gepreist bzw. allgemein erwartet worden. Allerdings sei es Konsens gewesen, dass dieser Schritt im Rahmen des regulären Meetings am 17./18. März erfolge. Der vorzeitige Beschluss habe daher merklichen Einfluss auf den Finanzmarkt gehabt: Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen habe sich um rund 20 BP reduziert und sei erstmal unter die 1%-Marke gefallen. Der US-Dollar habe gegenüber dem EUR abgewertet, EUR/USD habe somit erstmals seit Jahresbeginn zeitweilig wieder über der Marke von 1,12 notiert. Begründet worden sei der eilige Schritt mit den Abwärtsrisiken für die US-Wirtschaft, welche mit der Ausbreitung des Coronavirus einhergegagngen seien. Allerdings habe FED-Präsident Powell in seinen Ausführungen zugegeben, dass die Zinssenkung keine gezielte Maßnahme zur Unterstützung betroffener Wirtschaftssektoren darstelle. Ziel sei es wohl vor allem gewesen, negativen Entwicklungen bei "risky-assets" und somit einem allgemeinen Stimmungsknick möglichst zeitnah entgegenzuwirken, um so einen größeren wirtschaftlichen Schaden abzuwenden. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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