Von Ulrike Dauer
FRANKFURT (Dow Jones)--Vonovia hat im abgelaufenen Jahr operativ mehr verdient und den oberen Rand der eigenen Gewinn-Prognose übertroffen. Dabei profitierte der Bochumer Wohnimmobilienkonzern von höheren Mieteinnahmen, Effizienzgewinnen sowie Margenverbesserungen durch die jüngsten Akquisitionen.
Die geplante Dividendensteigerung auf 1,57 Euro je Aktie für 2019 von 1,44 Euro ein Jahr zuvor bekräftigte der DAX-Konzern. Ebenso bestätigte die Vonovia SE die Ziele für 2020. Beides hatte der Konzern im November mit den Neunmonatszahlen angekündigt.
Bei der Hauptkenngröße, dem operativen Gewinn nach laufenden Zinsen und Steuern (FFO), übertraf Vonovia mit 1,219 Milliarden Euro den oberen Rand der angepeilten Spanne von 1,165 bis 1,215 Milliarden Euro. Die Steigerung betrug knapp 8 Prozent.
Der bereinigte operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen Total (EBITDA) verbesserte sich um 13 Prozent auf 1,760 Milliarden Euro - auch hier wurde das obere Ende der Spanne von 1,70 bis 1,75 Milliarden Euro übertroffen.
Unter dem Strich ergab sich allerdings ein drastischer Rückgang beim Gewinn - der auf die Anteilseigner entfallende Nettogewinn betrug 1,147 Milliarden Euro, ein Rückgang von fast 50 Prozent. Grund für den Einbruch war die Neubewertung der Immobilien zum 31. Dezember, bei der das Portfolio um knapp 5,3 Milliarden Euro aufgewertet wurde und im Gegenzug technisch eine Korrektur von Goodwill notwendig wurde. Im dritten Quartal hatte sich aufgrund der Neubewertung des Portfolios zur Jahresmitte ein Nettoverlust ergeben, nach neun Monaten ein Gewinneinbruch.
Die Mieteinnahmen stiegen den weiteren Angaben zufolge um knapp 10 Prozent auf 2,074 Milliarden Euro und lagen damit ebenso oberhalb des Ziels von 2,04 Milliarden Euro.
Die eigenen Prognosen für das laufende Jahr bekräftigte Vonovia. Unter anderem will Vonovia 2019 beim FFO weiterhin 1,275 bis 1,325 Milliarden Euro erreichen. Seit 2019 beinhaltet der FFO das Development-Geschäft, also Projektentwicklung. Investieren will Vonovia weiter zwischen 1,3 und 1,6 Milliarden Euro.
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March 05, 2020 01:17 ET (06:17 GMT)
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