FRANKFURT (Dow Jones)--Hugo Boss befürchtet erhebliche Belastungen durch die Coronavirus-Epidemie, vor allem in China. Nach einem sehr guten Start in das Jahr sei das Geschäft in Asien aktuell stark beeinträchtigt, teilte das Unternehmen mit. Ungeachtet des großen mittel- und langfristigen Potenzials in dieser Region sieht das Bekleidungsunternehmen dort kurzfristig deutliche Umsatzeinbußen.
Mehr als die Hälfte der rund 150 eigenen Verkaufspunkte auf dem chinesischen Festland, in Hongkong und in Macau seien geschlossen. Die übrigen hätten größtenteils stark eingeschränkte Öffnungszeiten und einen erheblichen Besucherrückgang. Zudem registriert das Unternehmen momentan einen deutlichen Rückgang der Umsätze in weiteren wichtigen Märkten. Das Geschäft soll sich aber bis zur Jahresmitte normalisieren. Das Coronavirus werde die Umsatz- und Ergebnisentwicklung vor allem im ersten Quartal belasten.
Insgesamt soll sich der Konzernumsatz 2020 in einer Spanne von währungsbereinigt unverändert bis zu plus 2 Prozent entwickeln. Während für Europa ein währungsbereinigter Anstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich prognostiziert wird, sei für die Region Amerika mit einer ungefähr stabilen Entwicklung zu rechnen. Für die Entwicklung der währungsbereinigten Umsätze in Asien prognostiziert das Unternehmen einen Rückgang im einstelligen Prozentbereich.
Hugo Boss erwartet zudem, dass das EBIT 2020 in einer Spanne zwischen 320 und 350 Millionen Euro liegen wird. 2019 hat es 333 Millionen Euro erreicht.
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March 05, 2020 01:45 ET (06:45 GMT)
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