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MÄRKTE EUROPA/Börsen starten leichter - Continental schwach

Von Thomas Leppert

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Donnerstag leicht nach unten. Das Plus der ersten Handelsminuten wurde von Investoren gleich dazu genutzt, das Risiko am Aktienmarkt abzubauen. Positiv wurde zunächst gewertet, dass die US-Politik ein milliardenschweres Notfallpaket verabschiedet hat, um die Auswirkung des Coronavirus auf das Wirtschaftswachstum zu bekämpfen. Dazu kommen weitere geldpolitische Lockerungen rund um den Globus. So hat der Internationale Währungsfonds (IWF) klargemacht, dass seine Kreditprogramme jederzeit für Maßnahmen gegen das Coronavirus genutzt werden können.

"Die Regierungen versuchen, die wirtschaftlichen Schäden so weit wie möglich zu begrenzen", heißt es von Thomas Altmann, Portfolio-Manager bei QC Partners. Die Berichtssaison lieferte allerdings mit Continental oder ITV einige negative Überraschungen, zudem sind die Ausblicke für 2020 teils sehr vorsichtig. In diesem Umfeld verliert der DAX 0,6 Prozent auf 12.054 Punkte, der Euro-Stoxx-50 handelt 0,6 Prozent leichter bei 3.401 Zählern. Die Bundesanleihen halten sich stabil auf hohem Niveau.

Continental mit Milliardenverlust und düsterem Ausblick 

Belastet vom schwächeren Automarkt und einer Milliardenabschreibung hat Continental vergangenes Jahr bei stabilen Umsätzen einen hohen Verlust verzeichnet. Der Fehlbetrag fiel mit 1,23 Milliarden Euro zudem deutlich höher aus als am Markt befürchtet. Den Aktionären will der DAX-Konzern aber trotz des Verlusts eine Dividende von 4,00 Euro nach 4,75 Euro je Aktie im Vorjahr zahlen. Für das laufende Jahr rechnet der Autozulieferer mit keiner Besserung: Bei bestenfalls stabilen Umsätzen wird die Rendite weiter sinken. Die Aktie taucht daraufhin um 9 Prozent ab, Wettbewerber wie Valeo und Schaeffler verlieren 2,5 und 4,5 Prozent.

Prosieben können nicht von den ordentlichen Zahlen des Unternehmens profitieren, da die Sektorstimmung von JC Decaux und ITV verhagelt wird. Vor allem JC Decaux konnte nicht die Erwartungen erfüllen, die von den guten Zahlen bei Ströer geweckt worden waren. Bei ITV sei der Markt von der Abhängigkeit von Werbung durch Reiseunternehmen überrascht worden. Der britische TV-Sender warnt nun, dass der Umsatz im April um rund 10 Prozent fallen könnte. Der weitere Einfluss von Corona könne nicht quantifiziert werden. ITV geben in London um 9 Prozent nach, ProSieben knapp 10 Prozent und JC Decaux um 4,5 Prozent.

Henkel verzeichnet Umsatzrückgänge in zwei von drei Segmenten und in drei von sechs Regionen. Im Gesamtjahr ging beim Düsseldorfer Konsumgüterkonzern auch das bereinigte EBIT zurück, um knapp 8 Prozent auf 3,22 Milliarden Euro. Die EBIT-Marge verschlechterte sich um 1,6 Prozentpunkte auf 16 Prozent, sie lag damit unterhalb der im Dezember angekündigten 16,2 Prozent. Vor allem die Marge kommt an der Börse nicht gut an, die Aktie verliert knapp 3 Prozent.

Vonovia hat im abgelaufenen Jahr operativ mehr verdient und den oberen Rand der eigenen Gewinn-Prognose übertroffen. Dabei profitierte der Bochumer Wohnimmobilienkonzern von höheren Mieteinnahmen, Effizienzgewinnen sowie Margenverbesserungen durch die jüngsten Akquisitionen. Nachdem die Aktie am Vortag deutlich zulegte, verliert sie aktuell 1,5 Prozent.

Merck überrascht mit zuversichtlichem Ausblick 

Gut kommen die Zahlen von Merck (plus 3,8 Prozent) in einer ersten Einschätzung im Handel an. Der Pharma- und Spezialchemiekonzern hat im vierten Quartal mehr verdient und umgesetzt als erwartet und seine Jahresziele erfüllt. "Vor allem die Aussage, dass der Umsatz gerade einmal 1 Prozent unter dem Coronavirus leiden soll, ist ja auffällig positiv", sagt ein Händler. Dazu spricht Merck von der Erwartung eines starken organischen Wachstums bei Umsatz und Gewinn.

Der Medizintechnikkonzern Drägerwerk (plus 0,6 Prozent) will trotz eines leichten Gewinnrückgangs im vergangenen Jahr die Dividende stabil halten. Zunehmende gesamtwirtschaftliche Risiken schränken das Wachstumspotenzial laut Dräger nun etwas ein. Durch das aktuell grassierende Coronavirus entstehe zusätzliche Unsicherheit. Allerdings verzeichne Dräger durch die Entwicklung auch eine kurzfristig erhöhte Nachfrage nach persönlicher Schutzausrüstung sowie Beatmungsgeräten für die Intensivstation.

Für die Aktie von SIG Combibloc geht es um 6,8 Prozent nach unten. Belastend wirkt, dass der Großaktionär Onex Corporation im Rahmen eines beschleunigten Bookbuilding-Verfahrens 37,5 Millionen Aktien oder rund 11,7 Prozent des Aktienkapitals an institutionelle Investoren verkauft hat. Per Schlusskurs am Mittwoch hatte die Transaktion ein Volumen in Höhe von 555 Millionen Franken.

HelloFresh werden in den MDAX aufgenommen 

In der DAX-Indexfamilie kommt es zu zahlreichen Änderungen. Die Aktien von HelloFresh werden in den MDAX aufgenommen und ersetzen dort die Titel von Dialog Semiconductor - basierend auf der Fast-Exit-Regel. In den SDAX rücken Godewind Immobilien, Steinhoff International, Adler Real Estate und SNP Schneider-Neureither & Partner. Sie ersetzen SGL Carbon (Fast Exit), Dr. Hönle (Fast Exit) und Heidelberger Druckmaschinen AG (Regular Exit). Neu in TecDAX aufgenommen werden Isra Vision und ersetzen dort Dialog Semiconductor - basierend auf der Fast-Exit-Regel. Für etwas Kopfschütteln sorgt der Aufstieg von Godewind in den SDAX und Isra-Vision in den TecDAX mit Blick auf die Index-Kontinuität. Denn für beide Unternehmen laufen Übernahme-Angebote, so dass bei einem sinkenden Streubesitz die Aktien schnell wieder die Indizes verlassen könnten - so wie jüngst die Comdirect.

=== 
Aktienindex                 zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50              3.400,59  -0,58   -19,97      -9,25 
Stoxx-50                   3.161,34  -0,39   -12,33      -7,15 
DAX                       12.054,36  -0,60   -73,33      -9,02 
MDAX                      25.911,76  -0,69  -179,57      -8,48 
TecDAX                     2.942,21  -0,30    -8,71      -2,41 
SDAX                      11.565,89  -0,41   -47,12      -7,56 
FTSE                       6.733,22  -1,21   -82,37      -9,64 
CAC                        5.434,20  -0,56   -30,69      -9,10 
 
Rentenmarkt                 zuletzt         absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite         -0,63            0,01      -0,87 
US-Zehnjahresrendite           0,99           -0,07      -1,69 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  0:00 Uhr  Mi, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD          1,1137     +0,04%    1,1133         1,1136   -0,7% 
EUR/JPY          119,28     -0,39%    119,75         119,55   -2,2% 
EUR/CHF          1,0642     -0,10%    1,0652         1,0646   -2,0% 
EUR/GBP          0,8637     -0,18%    0,8653         0,8692   +2,1% 
USD/JPY          107,10     -0,43%    107,57         107,36   -1,5% 
GBP/USD          1,2898     +0,24%    1,2867         1,2810   -2,7% 
USD/CNH          6,9397     +0,23%    6,9237         6,9215   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.938,51      2,181  8.747,76       8.684,26  +24,0% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.     +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         46,81      46,78     +0,1%           0,03  -22,5% 
Brent/ICE         51,22      51,13     +0,2%           0,09  -20,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag     +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.643,22   1.636,85     +0,4%          +6,37   +8,3% 
Silber (Spot)     17,20      17,25     -0,3%          -0,05   -3,6% 
Platin (Spot)    866,70     876,60     -1,1%          -9,90  -10,2% 
Kupfer-Future      2,59       2,59     +0,1%          +0,00   -7,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

March 05, 2020 04:18 ET (09:18 GMT)

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