Eine völlig überraschende und krachende Leitzinssenkung der Fed in Höhe von 50 Basispunkten. Das waren 25 Punkte mehr als der Markt - und schon gar nicht jetzt - erwartet hatte. Die Reaktionen an den Aktienmärkten waren heftig.
Zwar reagierte der Aktienmarkt am Dienstag zunächst positiv mit Kurssprüngen nach oben, wobei Dow Jones, DAX und Rohöl kurzzeitig nach oben schossen. Aber nur wenige Minuten später folgte sofort wieder eine ziemlich deutliche Gegenbewegung, welche die Kurse vom Tageshoch erneut in den Keller schickte!
Es lag einiges in der Luft: In den USA stand vorgestern der "Super-Tuesday" an, eine Sprachregelung, die das US-Präsidentschaftswahl-Rennen umschreibt. Wobei es darum geht, dass Sanders vor Biden einen sicheren Trump-Wahlsieg praktisch garantiert, aber die Börsen auch wiederum weiter verunsichern würde, denn einen Sanders will dort niemand, nicht mal den Namen hören. Sanders steht für eine komplette Kehrtwende, für große Steuererhöhungen und für ein Ende der Wall Street-Herrschaft.
Gold der Fels in der Brandung
Nur der Goldpreis, der mit seinem über 40-USD-Anstieg längst wieder die Speerspitze aller Anlageklassen und seinen verdienten Platz an der Sonne eingenommen hat, sorgt für Begeisterungsstürme.
Dazu die "Pandemie"-Angst beim sich weltweit ausbreitenden Coronavirus
Am Mittwoch gab es am Ende eine deutliche Erholung an der Börse, die aber weniger auf die überraschend angekündigte Leitzinssenkung der US-Notenbank zurückzuführen sein dürfte als mehr auf den Biden-Erfolg in den Vorwahlen.
War die Leitzinssenkung ein Schuss in den Ofen?
Warum diese widersprüchlichen, fast geisterhaften Bewegungen an den Aktienmärkten, fragen sich nicht wenige: Gilt es doch als positives Zeichen, dass die US-Zentralbank den Leitzins entgegen früherer Aussagen senkte. Die weitere geldpolitische Lockerung fördert an sich ein Investment in die Anlageklasse Aktien, die zuletzt fast alternativlos da stand. Und ...
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