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Dow Jones News
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(1)

MORNING BRIEFING - USA/Asien -2-

DJ MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

FEIERTAGSHINWEIS

MONTAG: In Russland bleiben die Börsen wegen eines Ausgleichstages zum Feiertag "internationaler Frauentag" geschlossen.

TAGESTHEMA

Nach einem starken Start ins Jahr dürfte der US-Jobmotor im Februar einen Gang runter geschaltet haben. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte rechnen mit einem Zuwachs von 175.000 Jobs außerhalb der Landwirtschaft, nachdem es im Januar ein Plus von 225.000 gegeben hatte. Die Arbeitslosenquote soll von 3,6 auf 3,5 Prozent leicht sinken. Für die Stundenlöhne sagen die Experten ein Plus von 0,3 Prozent auf Monatssicht voraus. Schwer abzuschätzen ist, ob das Coronavirus sich bereits ausgewirkt hat. Sollten die tatsächlichen Daten deutlich unter den Schätzungen liegen, könnte dies auch der US-Notenbank für ihre Sitzung am 18. März nochmals zu denken geben, nachdem sie in dieser Woche bereits mit einer überraschenden Zinssenkung um 50 Basispunkte aufgewartet hatte.

Angesichts des leergefegten Arbeitsmarktes rechnet Commerzbank-Ökonom Christoph Balz mit einem deutlich geringeren Zuwachs um 150.000 Stellen, nachdem der Arbeitsmarkt im Januar mit einem kräftigen Stellenaufbau positiv überrascht hatte. Außerdem gebe es Anzeichen für eine geringere Arbeitsnachfrage. Im Februar sei die Witterung eher normal gewesen, wogegen es im Januar außergewöhnlich milde Temperaturen gab, die die Beschäftigung vor allem beim Bau begünstigt habe.

AUSBLICK KONJUNKTUR

- US 
    14:30 Arbeitsmarktdaten Februar 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +175.000 gg Vm 
          zuvor:    +225.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,5% 
          zuvor:    3,6% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,30% gg Vm 
          zuvor:    +0,25% gg Vm 
 
    14:30 Handelsbilanz Januar 
          PROGNOSE: -46,00 Mrd USD 
          zuvor:    -48,88 Mrd USD 
 

ÜBERSICHT INDIZES

Stand   +/- % 
S&P-500-Indikation      2.993,50  -1,00% 
Nasdaq-100-Indikation   8.579,00  -1,06% 
Nikkei-225             20.749,75  -2,72% 
Hang-Seng-Index        26.130,45  -2,38% 
Kospi                   2.040,22  -2,16% 
Shanghai-Composite      3.035,26  -1,19% 
S&P/ASX 200             6.216,20  -2,81% 
 

FINANZMÄRKTE

Sehr schwach - Nach der Zwischenerholung am Vortag hat die Angst vor den Folgen der Coronavirus-Epidemie die Finanzmärkte wieder voll im Griff. Aus dem gleichen Grund war es bereits an der Wall Street steil nach unten gegangen. Die jüngste Achterbahnfahrt mit heftigen Ausschlägen nach beiden Seiten geht damit weiter, allerdings mit klar nach unten weisender Richtung. Gesucht sind sichere Häfen wie das Gold, Anleihen und am Devisenmarkt der Franken und vor allem der Yen. "Die Märkte spielen globale Rezessionsangst, deswegen sehen wir so hohe Volatilitäten bei Aktien und anderen Anlageklassen", sagt Makrostratege Homin Lee von Lombard Odier. Der Nikkei-Index erhält zusätzlich zu den Coronavirus-Ängsten starken Gegenwind vom Yen. Im bereits massiv gebeutelten Flugliniensektor fallen die Kurse weiter. In Sydney rutschen Qantas um über 7 Prozent ab, in Tokio verlieren Japan Air Lines und All Nippon Airways je gut 3 Prozent, ebenso Cathay Pacific in Hongkong und Asiana Airlines in Seoul.

US-NACHBÖRSE

AMD gewannen gut 6 Prozent, nachdem der Halbleiterhersteller vor dem Hintergrund der grassierenden Ängste vor negativen Folgen der Coronavirus-Epidemie seinen Ausblick für das erste Quartal bestätigt hatte. Die Aktie des großen Konkurrenten Intel verbesserte sich um 0,6 Prozent, die des Grafikkartenexperten Nvidia um 1 Prozent. Für ADT ging es um 6,1 Prozent nach unten. Der Spezialist für Immobilien-Sicherheitstechnik konnte seinen Quartalsverlust eingrenzen und schaffte zudem ein über den Erwartungen liegendes Umsatzwachstum. Die Großhandelskette Costco Wholesale meldete ein über der Konsensschätzung liegendes Quartalsergebnis von 931 Millionen Dollar und ein flächenbereinigtes Umsatzplus von 9 Prozent. Letzteres habe von Hamsterkäufen angesichts der Coronavirus-Epidemie profitiert, so das Unternehmen. Der Kurs gab nachbörslich um 0,6 Prozent nach. H&R Block verbilligten sich um 4,8 Prozent. Das Steuerberatungsunternehmen setzte in seinem dritten Quartal des Geschäftsjahrs zwar mehr um, weitete aber zugleich den Verlust leicht aus. Ein Kursdebakel erlebten American Outdoor Brands Corp, nachdem das Unternehmen, zu dem auch der Waffenhersteller Smith&Wesson gehört, seinen Ausblick gesenkt hatte. Der Kurs brach um über 25 Prozent ein. Okta gewannen 6,2 Prozent auf 137 Dollar glatt, nachdem der Experte für Identitäts- und Zugriffsverwaltung einen Umsatzanstieg von 45 Prozent auf 167 Millionen Dollar in seinem vierten Quartal gemeldet hatte.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                26.121,28      -3,58       -969,58          -8,47 
S&P-500              3.023,94      -3,39       -106,18          -6,40 
Nasdaq-Comp.         8.738,60      -3,10       -279,49          -2,61 
Nasdaq-100           8.671,66      -3,10       -277,62          -0,70 
                               Vortag 
Umsatz NYSE (Aktien) 1,40 Mrd  1,23 Mrd 
Gewinner               327     2.557 
Verlierer            2.667       423 
unverändert             35        41 
 

Baisse - Neue Hiobsbotschaften über die Coronavirus-Epidemie drückten die US-Börsen kräftig ins Minus. Zwar sind immer mehr Staaten und Institutionen wie der IWF bereit, der Wirtschaft unter die Arme zu greifen, die Weltgesundheitsorganisation (WHO) prangerte aber fehlendes Engagement zahlreicher Länder im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus an. Das sorgte für Verunsicherung. Der Auftragseingang der US-Industrie im Januar fiel schwächer als erwartet aus und belastete ebenfalls. Aktien von Reiseunternehmen brachen ein. Die Luftverkehrsvereinigung IATA erwartet Umsatzeinbußen für die Branche im laufenden Jahr von 113 Milliarden Dollar. United Airlines stürzten um 13,3 Prozent ab, Delta Air Lines um 7,2 Prozent. Auch die Aktien von Kreuzfahrtschiffreedereien reihten sich ein. Royal Caribbean, Norwegian Cruise Line und Carnival gingen um 17,1 bzw. 13,4 und 7,3 Prozent unter. Unter den auf Allzeittiefs wegbrechenden Marktzinsen und der Erwartung weiterer Leitzinssenkungen litten Bankenaktien - der Sektorindex gab um 5,6 Prozent nach. JPM verloren 4,9, Goldman Sachs 4,8 und Wells Fargo 6 Prozent.

US-ANLEIHEN

US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  0,59      -10,7          0,69          -61,7 
5 Jahre                  0,67      -11,4          0,79         -125,0 
7 Jahre                  0,82      -12,6          0,94         -142,9 
10 Jahre                 0,91      -14,6          1,06         -153,0 
30 Jahre                 1,55      -16,5          1,71         -152,1 
 

Die Notierungen der als sicherer Hafen geltenden US-Renten schossen nach dem kleinen Rücksetzer des Vortages wieder massiv nach oben und profitierten von der Angst der Anleger vor einem Konjunktureinbruch. Auch die anhaltenden Zinssenkungsspekulationen drückten die Renditen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen rutschte erneut unter die Marke von 1,00 Prozent und brach um 14,4 Basispunkte auf 0,92 Prozent ein.

DEVISEN

zuletzt      +/- %     00:00  Do, 8:46   % YTD 
EUR/USD          1,1226      -0,0%    1,1230    1,1136   +0,1% 
EUR/JPY          118,95      -0,3%    119,25    119,51   -2,4% 
EUR/GBP          0,8657      -0,1%    0,8668    0,8643   +2,3% 
GBP/USD          1,2966      +0,1%    1,2952    1,2880   -2,2% 
USD/JPY          105,98      -0,2%    106,19    107,30   -2,5% 
USD/KRW         1188,63      +0,0%   1188,35   1183,77   +2,9% 
USD/CNY          6,9469      +0,1%    6,9373    6,9392   -0,2% 
USD/CNH          6,9469      +0,1%    6,9392    6,9386   -0,3% 
USD/HKD          7,7711      -0,0%    7,7725    7,7716   -0,3% 
AUD/USD          0,6621      +0,1%    0,6613    0,6633   -5,5% 
NZD/USD          0,6337      +0,6%    0,6300    0,6309   -5,9% 
Bitcoin 
BTC/USD        9.124,73      +0,6%  9.070,51  8.906,26  +26,6% 
 

Der Dollar-Index büßte 0,5 Prozent ein. Der Dollar litt unter Spekulationen, dass die US-Notenbank bei ihrer Sitzung Mitte März erneut die Leitzinsen reduzieren könnte. Der Euro kletterte im Gegenzug auf ein Tageshoch von 1,1230 im späten Geschäft. Die Greenback-Schwäche könnte sich noch ausweiten, falls die EZB und die Bank of Japan "zu vorsichtig" auf die überraschende Zinssenkung der US-Notenbank am Dienstag reagieren sollten, urteilte die Unicredit. Gewinner am Devisenmarkt waren die Fluchtwährungen Franken und vor allem Yen. Letzterer ist am Freitag im asiatisch dominierten Handel mit 105,78 je Dollar so hoch bewertet wie zuletzt im Spätsommer 2019. Zu Wochenbeginn hatte der Dollar noch deutlich über 108 Yen gekostet.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

zuletzt  VT-Settl.     +/- %   +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         45,53      45,90     -0,8%     -0,37  -24,6% 
Brent/ICE         49,57      49,99     -0,8%     -0,42  -23,4% 
 

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

March 06, 2020 02:12 ET (07:12 GMT)

Die Ölpreise gaben nach. Dass die Opec eine vorläufige Vereinbarung über eine drastische Kürzung der Rohölförderung getroffen hatte, wie Kreise mitteilten, kam gegen die Konjunkturängste nicht an. Ob das Nicht-Mitglied Russland mitspielt, ist zudem noch unklar. Russland und weitere Opec-Verbündete sollen weitere 500.000 Barrel weniger fördern. Der Plan soll am Freitag im Rahmen der Gruppe Opec+ diskutiert werden. WTI verbilligte sich im US-Handel um 1,9 Prozent auf 45,90 Dollar, Brent gab um 2,8 Prozent auf 49,99 Dollar nach.

METALLE

zuletzt     Vortag     +/- %   +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.670,62   1.672,35     -0,1%     -1,73  +10,1% 
Silber (Spot)     17,33      17,45     -0,7%     -0,12   -2,9% 
Platin (Spot)    860,60     867,55     -0,8%     -6,95  -10,8% 
Kupfer-Future      2,56       2,58     -0,5%     -0,01   -8,5% 
 

Der Goldpreis kletterte auf den höchsten Stand seit über einer Woche. Marktteilnehmer verwiesen auf die schwache Entwicklung am Aktienmarkt, die Ängste wegen der Coronavirus-Epidemie und die Erwartung, dass neben der US-Notenbank weitere Zentralbanken die Zinsen reduzieren dürften. Auch die Dollarschwäche stützte den Preis des Edelmetalls, weil es in Dollar gehandelt wird. Der Preis für die Feinunze stieg um 2,2 Prozent auf 1.673 Dollar.

MELDUNGEN SEIT DONNERSTAG 20.00 UHR

CORONAVIRUS-EPIDEMIE

Der US-Kongress hat 8,3 Milliarden Dollar für den Kampf gegen das neuartige Coronavirus bereitgestellt. Nach dem Repräsentantenhaus stimmte am Donnerstag auch der Senat in Washington für das Maßnahmenpaket, mit dem eine Ausbreitung des Erregers verhindert werden soll. In den USA wurden inzwischen rund 150 Infektionen mit dem Coronavirus gezählt. Elf Patienten erlagen bislang der von dem Erreger verursachten Lungenkrankheit Covid-19, zehn im nordwestlichen Bundesstaat Washington und einer in Kalifornien.

OPEC

De Opec hat eine vorläufige Vereinbarung getroffen, die Rohölförderung um 1 Million Barrel pro Tag zu kürzen. Dadurch soll die Ölpreise bis zum Ende des Jahres gestützt werden. Das Kartell versucht, Russland dazu zu bewegen, sich seiner Reaktion auf den Ausbruch des Coronavirus anzuschließen. Der am Donnerstag von der Opec gebilligte Plan sieht bis Ende Juni eine Produktionskürzung um 1 Million Barrel pro Tag vor, die unter den 13 Mitgliedsstaaten aufgeteilt werden soll. Außerdem sollen weitere 500.000 Barrel der täglichen Kürzungen unter den zehn erdölproduzierenden Verbündeten des Kartells unter russischer Führung aufgeteilt werden.

SYRIEN

Eine zwischen Russland und der Türkei vereinbarte Waffenruhe für die nordsyrische Provinz Idlib hat offenbar zumindest in den ersten Stunden Wirkung gezeigt. In der Region herrsche "relative" Ruhe, teilten Aktivisten in der Nacht zum Freitag mit. Die am Donnerstag zwischen Russland Staatschef Wladimir Putin und dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ausgehandelte Feuerpause war um Mitternacht (Ortszeit) in Kraft getreten.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/gos

(END) Dow Jones Newswires

March 06, 2020 02:12 ET (07:12 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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