BERLIN (Dow Jones)--BASF und Nornickel wollen ihrer gemeinsamen Produktion von Kathodenmaterialien für Elektroautobatterien in Finnland eine Recyclinganlage zur Seite stellen. Zusammen mit dem finnischen Versorger Fortum unterzeichneten sie eine Absichtserklärung zur Planung einer Batterie-Wiederverwertung am Standort Harjavalta. Ziel sei ein geschlossener Kreislauf für die in den Altbatterien enthaltenen kritischen Metalle Kobalt und Nickel, erklärten die beteiligten Unternehmen. Fortum soll den nötigen Strom aus erneuerbaren Quellen liefern.
BASF will die dabei entstehenden Recyclingmaterialien anschließend in der ebenfalls in Harjavalta geplanten Anlage zur Herstellung von Batterievorprodukten einsetzen. Die gemeinschaftlich mit dem russischen Bergbaukonzern Nornickel geplante Fabrik soll 2022 an den Start gehen. Fortum-Recyclingspezialist Tero Holländer wies darauf hin, dass mit dem geplanten Verfahren die Wiederverwertungsrate in Lithium-Ionen-Batterien von 50 auf mehr als 80 Prozent gesteigert werden könne.
BASF ist am ersten von der EU genehmigten Batteriezell-Konsortium beteiligt, das Brüssel mit 3,2 Milliarden Euro und die Bundesrepublik mit 1,25 Milliarden Euro bezuschussen wollen. Am BASF-Standort Schwarzheide in der Lausitz soll bis 2022 die Anlage zur Produktion der konfektionierten Kathodenmaterialien für Autobatterien entstehen, die dafür auf die Vorprodukte aus Harjavalta zurückgreift.
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March 06, 2020 03:00 ET (08:00 GMT)
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