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Ökonomen und Wirtschaftsverbände fordern von Politik Hilfe wegen Corona

Von Andrea Thomas

BERLIN (Dow Jones)--Ökonomen und Unternehmensverbände fordern von der Politik Hilfe wegen der Ausbreitung des Coronavirus. "Die Politik muss jetzt das finanzielle Überleben der Unternehmen sichern und über Kurzarbeit Jobs und Einkommen stabilisieren", fordern Ökonomen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW).

Auch der Maschinenbau drängt auf kurzfriste Hilfen für die Industrie, um temporäre Produktionsausfälle in den Betrieben, die die aktuelle Unterauslastung verschärfen, zu kompensieren. Thilo Brodtmann, Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), sagte, der Sektor mit den 1,3 Millionen Beschäftigten benötige Sonderregelungen in der Kurzarbeit, wie sie in der Finanzkrise 2008/2009 schon einmal erfolgreich angewandt wurden.

"Das heißt, eine sofortige Verlängerung der Bezugsdauer von Kurzarbeitergeld auf 24 Monate und eine vollständige und bedingungslose Erstattung der vom Arbeitgeber zu tragenden Beiträge zur Sozialversicherung", forderte Brodtmann.

Auch sollten die staatlichen Förderbanken und die Hausbanken den Betrieben jetzt schnell und unbürokratisch mit Überbrückungskrediten helfen. "Es ist absehbar, dass auf die Corona-Krise eine kräftige Belebung der Nachfrage folgen wird, und die Unternehmen werden dann wieder gute Geschäfte und eine bessere Liquiditätslage haben", so der VDMA.

IW will Liquiditätshilfen und Steuerstundungen 

Das IW fordert von der Politik eine unbürokratische und zeitlich flexible Handhabung der Kurzarbeit, um die Beschäftigung hoch zu halten und Fachkräfte zu sichern. Auch sei die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) zusammen mit den Förderbanken der Länder in der Pflicht, Kredite zu organisieren, falls Unternehmen wie beispielsweise Fluggesellschaften, Reisbüros oder Messebauer und Industrieunternehmen von den Folgen der Corona-Krise bedroht werden. "Verschärft sich die Lage in Deutschland und Europa, gefährdet das die Existenz vieler Unternehmen. Die Politik muss jetzt helfen, die Liquidität der vom Corona-Schock bedrohten Unternehmen zu sichern", so die Michael Hüther und Michael Grömling vom IW.

Auch die Europäische Zentralbank (EZB) müsse bei der Stabilisierung der Finanzmärkte helfen. Denn wegen der Corona-Folgen könnten mehr Unternehmen im Euroraum Liquiditätshilfen bei Banken nachfragen. Die EZB sollte es den Kreditinstituten deshalb erleichtern, sich Geld bei ihr zu leihen, damit die Banken jenen Unternehmen, die unter der Corona-Krise leiden, Kredite gewähren können, forderte das IW.

Die Bundesregierung sollte den Unternehmen zudem finanziell mit Steuerstundungen helfen. So könnte die Politik temporär die Schwellenwerte für den sogenannte Investitionsabzugsbetrag erhöhen, der es Unternehmen ermöglicht, Abschreibungen zeitlich vorzuverlegen. Durch solche Abschreibungen ließe sich die Steuerlast des laufenden Jahres reduzieren. Aktuell liegt der Schwellenwert bei 200.000 Euro im Jahr und ist auf Unternehmen mit einem Betriebsvermögen von bis zu 235.000 Euro beschränkt.

Die Forderungen kommen wenige Tage vor dem nächsten Koalitionsausschuss. Die Spitzen der Koalition wollen sich am Sonntagabend im Kanzleramt treffen, um über die Auswirkungen des Virus und die Verwendung des Haushaltsüberschusses zu beraten. Zur Diskussion stehen eine Erhöhung der staatlichen Investitionen, eine Ausweitung des Kurzarbeitergeldes und ein Vorziehen der teilweisen Abschaffung des Solidaritätszuschlages. Von der CSU waren zudem Steuersatzsenkungen für Unternehmen gefordert worden. Allerdings hat die SPD sich hier skeptisch gezeigt.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/kla

(END) Dow Jones Newswires

March 06, 2020 05:36 ET (10:36 GMT)

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© 2020 Dow Jones News
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