WASHINGTON (Dow Jones)--Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im Januar stärker als erwartet zurückgegangen, da sich die Warenflüsse als Folge des insbesondere in China um sich greifenden Coronavirus reduziert haben. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 45,34 Milliarden Dollar nach revidiert 48,61 (vorläufig: 48,88) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 46,00 Milliarden Dollar gerechnet.
Die Exporte sanken zum Vormonat um 0,4 Prozent auf 208,57 Milliarden Dollar, während die Einfuhren 253,91 Milliarden Dollar erreichten, ein Rückgang gegenüber dem Vormonat von 1,6 Prozent.
Der Rückgang der Importe ergab sich aus geringeren Käufen von Industriebedarf, Investitionsgütern und Autos wider. Die US-Firmen lieferten dagegen weniger Flugzeuge und weniger Öl aus.
Im Januar verringerte sich das US-Defizit mit China auf saisonbereinigt 23,67 Milliarden Dollar, vor allem weil die Importe aus China in die USA stark zurückgingen.
An den Finanz- und Devisenmärkten wird der Fehlbetrag in der US-Handels- und Leistungsbilanz mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. US-Präsident Donald Trump hat geschworen, das Defizit in der Handelsbilanz radikal zu senken.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/mus/smh
(END) Dow Jones Newswires
March 06, 2020 08:43 ET (13:43 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.