BERLIN (dpa-AFX) - Die Stiftung Familienunternehmen hat eine aktivere Wirtschafts- und Industriepolitik der Europäischen Union gefordert - um gegenüber den USA und China nicht an Bedeutung zu verlieren. "Wir müssen aus dem Dornröschenschlaf erwachen, wenn wir im Welthandel nicht in die zweite Liga abrutschen wollen", heißt es in einem Positionspapier des wissenschaftlichen Beirats der Stiftung. Mitglieder sind etwa Ifo-Präsident Clemens Fuest und der Präsident Instituts für Weltwirtschaft Kiel, Gabriel Felbermayr.
Die EU-Kommission will am Dienstag ihre Industriestrategie vorlegen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) drängt seit langem auf eine aktivere Industriepolitik der EU.
Aus Sicht der Stiftung sind bessere Rahmenbedingungen für die Unternehmen vor Ort nötig und eine "selbstbewusste Politik", die europäische Interessen auf internationaler Ebene entschlossen vertrete, sagte der Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, Rainer Kirchdörfer. Neue Instrumente oder Kompetenzen der Europäischen Union seien dafür nicht nötig.
Vielmehr solle sich die Europäische Union auf ihre Kernaufgaben besinnen. "Wir müssen in Europa die bestehenden Instrumente nutzen, um die Rahmenbedingungen für unsere Industrie zu verbessern: Es braucht neue Handelsabkommen und eine Vollendung des Binnenmarkts gerade im Dienstleistungsbereich", heißt es. Der grenzüberschreitende Handel müsse von bürokratischen Belastungen befreit werden.
Es gehe außerdem darum, europäischen Firmen den Eintritt in ausländische Märkte zu verschaffen - insbesondere für China. Ziel müssten gleiche Wettbewerbsbedingungen und die beiderseitige Marktöffnung sein./hoe/DP/zb
Die EU-Kommission will am Dienstag ihre Industriestrategie vorlegen. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) drängt seit langem auf eine aktivere Industriepolitik der EU.
Aus Sicht der Stiftung sind bessere Rahmenbedingungen für die Unternehmen vor Ort nötig und eine "selbstbewusste Politik", die europäische Interessen auf internationaler Ebene entschlossen vertrete, sagte der Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, Rainer Kirchdörfer. Neue Instrumente oder Kompetenzen der Europäischen Union seien dafür nicht nötig.
Vielmehr solle sich die Europäische Union auf ihre Kernaufgaben besinnen. "Wir müssen in Europa die bestehenden Instrumente nutzen, um die Rahmenbedingungen für unsere Industrie zu verbessern: Es braucht neue Handelsabkommen und eine Vollendung des Binnenmarkts gerade im Dienstleistungsbereich", heißt es. Der grenzüberschreitende Handel müsse von bürokratischen Belastungen befreit werden.
Es gehe außerdem darum, europäischen Firmen den Eintritt in ausländische Märkte zu verschaffen - insbesondere für China. Ziel müssten gleiche Wettbewerbsbedingungen und die beiderseitige Marktöffnung sein./hoe/DP/zb
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