BERLIN (Dow Jones)--Der Energieversorger Uniper hat den Sprung in die tiefschwarzen Zahlen geschafft und setzt nun stark auf Klimaschutz. Der Konzernüberschuss lag 2019 bei 644 Millionen Euro, nach einem Minus von 442 Millionen im Vorjahr, wie der Konzern in Düsseldorf mitteilte.
Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) lag mit 863 Millionen Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau von 865 Millionen Euro. Die Dividende für 2019 soll um 28 Prozent auf 1,15 Euro pro Aktie steigen. Für 2020 erwartet das Unternehmen ein EBIT zwischen 750 Millionen und 1 Milliarde Euro.
Bis zum Jahr 2035 will die Uniper SE ihre CO2-Emissionen in der europäischen Stromerzeugung von heute 22 Millionen Tonnen auf dann null verringern. "Unser Wandel hin zu einem klimafreundlicheren Unternehmen ist in vollem Gange", erklärte Uniper-Chef Andreas Schierenbeck. "Wir haben die strategischen Weichen gestellt, um die Dekarbonisierung erheblich zu beschleunigen."
Dabei setzt die frühere Eon-Tochter neben Wasserkraft allerdings auch auf die Kernkraftwerkssparte in Schweden. Nach eigenen Angaben sind damit 40 Prozent der Stromproduktion CO2-frei. Uniper will sein Unternehmensziel unter anderem erreichen, indem es bis 2022 rund 1,2 Milliarden Euro in neue Projekte investiert. Schierenbeck betonte, das Geld soll "verstärkt in neue, attraktive Geschäftsfelder" fließen.
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March 10, 2020 02:30 ET (06:30 GMT)
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