Von Andrea Thomas
BERLIN (Dow Jones)--Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat am Dienstag an die Autobranche appelliert, jetzt die Weichen für die Automobilindustrie der Zukunft stellen und ihre Anstrengungen zu verstärken.
Nach einem Treffen mit der neuen Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, sagte der CDU-Politiker, dass Deutschland ein führender Standort für die Automobilindustrie und die Mobilität der Zukunft bleiben müsse. "Wir müssen vorhandene Kompetenzen in den Unternehmen und den Regionen stärken und die Unternehmen dabei unterstützen, neue Geschäftsmodelle zu erschließen und ihre Beschäftigten dafür zu qualifizieren", so Altmaier. "Wir wollen Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Deutschland erhalten und vor allem die mittelständische Wirtschaft bei der Transformation unterstützen."
Altmaier hat für den 24. März zur Auftaktveranstaltung des "Transformationsdialog Automobilindustrie" eingeladen, bei der Vertreter der Automobilindustrie und der Sozialpartner sowie von Bundesländern und wissenschaftlichen Instituten über tragfähige Lösungen für die Zukunft des Automobilstandorts Deutschland beraten sollen.
VDA-Präsidentin Müller sieht in dem Transformationsdialog einen zielführenden Ansatz, um den Innovationsstandort Deutschland zu stärken. Die deutsche Automobilindustrie sei bereits sehr engagiert dabei, um die CO2-Emissionen von Neufahrzeugen zu senken, sagte sie nach dem Treffen mit Altmaier.
Kritik übte sie allerdings an Plänen innerhalb der Europäischen Union, die Flottenziele für den Kohlendioxidausstoß im Jahr 2030 zu verschärfen.
"Stattdessen sollten die Maßnahmen angepackt werden, um die Ziele 2030 zu erreichen, vor allem massive Investitionen in den Ausbau der Lade- und Tank-Infrastruktur für alternative Antriebe - in Deutschland und Europa", mahnte Müller.
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March 10, 2020 07:11 ET (11:11 GMT)
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