BERLIN (dpa-AFX) - Die IG Metall fordert Verbesserungen für Arbeitnehmer bei der geplanten Erleichterung für Kurzarbeit. "Hier besteht dringender Korrekturbedarf", sagte IG-Metall-Chef Jörg Hofmann der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
Die Bundesregierung hatte ein Gesetz auf den Weg gebracht, sodass für mehr Unternehmen als bisher Kurzarbeitergeld von der Bundesagentur für Arbeit (BA) fließen kann. Die Sozialbeiträge sollen ihnen dabei voll von der BA erstattet werden.
Hofmann kritisierte: "Arbeitgeber werden durch Kurzarbeit deutlich entlastet, Beschäftigte müssen hingegen Entgelteinbußen hinnehmen." Dies erzeuge eine soziale Schieflage. "Wir fordern den Gesetzgeber auf, verbindlich zu regeln, dass die Erstattung des Arbeitnehmeranteils an den Sozialabgaben an die Beschäftigten weiterzugeben ist", so Hofmann. "Denn auf die Beschäftigten kommen Entgelteinbußen von bis zu 40 Prozent zu."
Beim Kurzarbeitergeld übernimmt die BA 60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns, wenn ein Unternehmen Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt. Bei Arbeitnehmern mit Kind sind es 67 Prozent./bw/DP/zb
Die Bundesregierung hatte ein Gesetz auf den Weg gebracht, sodass für mehr Unternehmen als bisher Kurzarbeitergeld von der Bundesagentur für Arbeit (BA) fließen kann. Die Sozialbeiträge sollen ihnen dabei voll von der BA erstattet werden.
Hofmann kritisierte: "Arbeitgeber werden durch Kurzarbeit deutlich entlastet, Beschäftigte müssen hingegen Entgelteinbußen hinnehmen." Dies erzeuge eine soziale Schieflage. "Wir fordern den Gesetzgeber auf, verbindlich zu regeln, dass die Erstattung des Arbeitnehmeranteils an den Sozialabgaben an die Beschäftigten weiterzugeben ist", so Hofmann. "Denn auf die Beschäftigten kommen Entgelteinbußen von bis zu 40 Prozent zu."
Beim Kurzarbeitergeld übernimmt die BA 60 Prozent des ausgefallenen Nettolohns, wenn ein Unternehmen Mitarbeiter in Kurzarbeit schickt. Bei Arbeitnehmern mit Kind sind es 67 Prozent./bw/DP/zb
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