KÖLN (dpa-AFX) - Der Spezialchemiekonzern Lanxess treibt den Konzernumbau wie erwartet voran. Nachdem im alten Jahr bereits Teile der Lederchemie verkauft wurden, soll nun der komplette Geschäftsbereich verkauft werden, wie der MDax-Konzern am Mittwoch in Köln mitteilte. Lanxess hatte 2019 bereits Käufer für das Chromchemikaliengeschäft sowie für eine Mine in Südafrika gefunden, in der Chromsalze für die Lederbearbeitung abgebaut werden. Für die dritte Geschäftseinheit des Bereichs, das Geschäft mit organischen Lederchemikalien, befindet sich Lanxess nun den Angaben zufolge in einem fortgeschrittenen Verkaufsprozess. Ein Abschluss werde bis Ende 2020 erwartet.
Gleichzeitig wollen die Kölner stärker vom Elektroboom der Autobranche profitieren. Am Standort El Dorado im US-Bundesstaat Arkansas sei Anfang März mit dem Partner Standard Lithium eine Pilotanlage zur Extraktion von hochreinem Lithium direkt aus Solen in Betrieb genommen worden. Bis Mitte des Jahres will Lanxess erste Erkenntnisse über die technologische Machbarkeit erlangt haben. Lanxess betreibt an dem Standort Anlagen zur Herstellung von Bromprodukten. Dabei enthält die Sole, aus der das Brom gewonnen wird, auch Lithium. Lithium wird unter anderem für Akkus benötigt, wie sie auch in Elektroautos verbaut werden./mis/zb
Gleichzeitig wollen die Kölner stärker vom Elektroboom der Autobranche profitieren. Am Standort El Dorado im US-Bundesstaat Arkansas sei Anfang März mit dem Partner Standard Lithium eine Pilotanlage zur Extraktion von hochreinem Lithium direkt aus Solen in Betrieb genommen worden. Bis Mitte des Jahres will Lanxess erste Erkenntnisse über die technologische Machbarkeit erlangt haben. Lanxess betreibt an dem Standort Anlagen zur Herstellung von Bromprodukten. Dabei enthält die Sole, aus der das Brom gewonnen wird, auch Lithium. Lithium wird unter anderem für Akkus benötigt, wie sie auch in Elektroautos verbaut werden./mis/zb