Anzeige
Mehr »
Sonntag, 06.07.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Surfen Sie die heißeste Edelmetall-Welle des Jahrzehnts! Dieses TOP-Unternehmen zündet nächste Wachstumsstufe!
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
458 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE EUROPA/Aktienkurse steigen - Ölpreise fallen

Von Steffen Gosenheimer

FRANKFURT (Dow Jones)--Die Berg- und Talfahrt an den europäischen Aktienmärkten geht am Mittwoch weiter. Zur Mittagszeit führt sie die Kurse zur Abwechslung nach oben. Die Unsicherheit angesichts der Nachrichtenlage rund um die Coronavirus-Epidemie ist zwar unverändert hoch, für etwas Entspannung sorgt aber eine überraschende Zinssenkung durch die Bank of England (BoE).

Der DAX liegt 1,3 Prozent im Plus bei 10.613 Punkten, lag im Hoch aber auch schon 150 Punkte höher. Der Euro-Stoxx kommt um 1,9 Prozent auf 2.964 Zähler voran. In Italien, dem in Europa klar am stärksten von der Epidemie betroffenen Land, geht es für das Marktbarometer FTSE MIB um 0,8 Prozent nach oben.

Eine weitere Zinssenkung gilt bereits als eingepreist, nämlich eine durch die EZB um 10 Basispunkte am Donnerstag. Daneben könnten weitere Lockerungsmaßnahmen eingeleitet werden, worüber die Erwartungen aber auseinandergehen. Die US-Notenbank hatte in der Vorwoche bereits die Zinsen gesenkt und dürfte dies nach Erwartung an den Börsen in der kommenden Woche abermals tun.

Allerdings gibt es auch Zweifel an der Wirksamkeit der Geldpolitik. Die Krise benötige vor allem koordinierte Aktionen der Regierungen, heißt es bei Axitrader.

Ein vollmundiger Vorstoß von US-Präsident Trump, die Lohnsteuer auszusetzen, um die Wirtschaft anzukurbeln, ist im Kongress zunächst ins Leere gelaufen. Hinzu kommt, dass beide Kammern des Kongresses demnächst für eine einwöchige Pause einlegen, so dass es unwahrscheinlich ist, dass die Parlamentarier sehr kurzfristig ein größeres Konjunkturpaket verabschieden werden.

Die EU-Kommission will unterdessen mit einem 25 Milliarden Euro schweren Fonds die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Krise abfedern und Italien hat im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus ein Notprogramm angekündigt, für das 25 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Von der britischen Regierung wird noch am Berichtstag ebenfalls ein Ausgabenprogramm erwartet.

Adidas und Puma bekommen Epidemie-Folgen zu spüren 

Am Aktienmarkt liegen konjunkturempfindliche Branchen vorne. Der Subindex der Banken gewinnt 2,4, der Chemie-Index 2,3 und der Auto-Index 1,8 Prozent. Im Minus liegt nur der Reise- und Transportsektor, der besonders unter den Maßnahmen gegen eine Ausbreitung der Epidemie leidet.

Auf Unternehmensseite läuft die Berichtssaison weiter. Unter Druck stehen die Aktien der stark vom China-Geschäft abhängigen Sportartikelhersteller. Adidas sacken um 5,9 Prozent ab und Puma um 3,6 Prozent. Zu Adidas heißt es, nicht nur seien die Quartalszahlen auf der Ergebnisseite unter den Erwartungen geblieben, auch der Ausblick sei schwach. Das Unternehmen rechnet damit, dass der Umsatz in China im ersten Quartal um bis zu 1 Milliarde Euro unter dem Vorjahr ausfallen wird.

Puma erwartet keine kurzfristige Normalisierung der Coronavirus-Situation und hat seinen Ausblick zurückgezogen. "Es ist unmöglich, eine Vorhersage zur Geschäftsentwicklung in den kommenden Wochen und Monaten zu machen, und wir können den negativen Effekt auf Umsatz und Gewinne nicht quantifizieren", so das Unternehmen. Belastend für beiden Aktien wirkt zudem die Gefahr, dass die Fußball-EM sowie die Olympischen Spiele abgesagt werden.

Das vierte Quartal von Lanxess hat sich laut der DZ Bank besser dargestellt als erwartet. Das Unternehmen habe einen beeindruckenden Anstieg der operativen Gewinnmarge erzielt. Die Dividendenerhöhung und der am Vortag mitgeteilte Aktienrückkauf seien positiv und das Unternehmen verfüge noch immer über ausreichende Mittel für Akquisitionen. Lanxess legen um 3,8 Prozent zu.

Knorr-Bremse führen MDAX an 

Tagesfavorit im MDAX sind Knorr-Bremse mit einem Anstieg um 5,8 Prozent. Hier ist von guten Geschäftszahlen die Rede. Besonders der Auftragseingang sei sehr stark ausgefallen. Gut kommt auch an, dass das Coronavirus nur eine begrenzte Auswirkung auf die Geschäftsentwicklung haben soll.

Salvatore Ferragamo verlieren an der Mailänder Börse 0,8 Prozent. Der Luxuskonzern hat davor gewarnt, dass die Umsätze im ersten Quartal wegen des Coronavirus bis zu einem Drittel niedriger ausfallen könnten. Die Aussagen drücken auch auf den Sektor insgesamt.

Telecom Italia gewinnen rund 2 Prozent. Hier kommt der Cashflow gut an wie auch die Ankündigung, die Schulden deutlicher als bislang erwartet zu senken.

Ölpreise wieder auf dem Weg nach unten 

Die Ölpreise fallen: Brent-Öl verbilligt sich um 3,0 Prozent auf 36,12 Dollar je Fass, nachdem Saudi-Arabien Pläne offengelegt hat, die Förderung auf ein Rekordniveau von 13 Millionen Barrel täglich auszuweiten. Bislang liegt die maximale Kapazität bei 12 Millionen. Die Saudis wollten damit Stärke demonstrieren und klarstellen, dass sie aus Angebotssicht anderen Ölförderländern überlegen seien, kommentiert Analyst Harry Tchilinguirian von BNP Paribas.

Hintergrund ist der Streit vor allem zwischen Saudi-Arabien und Russland, die Ölförderung zu senken, um die Ölpreise zu stabilisieren. Russland hatte sich diesem Vorhaben entzogen, worauf Saudi-Arabien am Wochenende eine dramatische Erhöhung seiner Produktion angekündigt und damit praktisch einen Preiskrieg losgetreten hatte.

Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           2.955,94       1,58       45,92     -21,07 
Stoxx-50                2.805,70       1,49       41,24     -17,55 
DAX                    10.610,74       1,29      135,25     -19,91 
MDAX                   23.127,17       0,98      225,21     -18,32 
TecDAX                  2.637,48       0,53       13,81     -12,52 
SDAX                   10.209,81      -0,16      -16,16     -18,40 
FTSE                    6.010,81       0,85       50,58     -20,98 
CAC                     4.708,60       1,55       71,99     -21,19 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,76                   0,03      -1,00 
US-Zehnjahresrendite        0,70                  -0,11      -1,98 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Mi, 8:25  Di, 17:32   % YTD 
EUR/USD                   1,1325     +0,14%      1,1340     1,1340   +1,0% 
EUR/JPY                   118,89     +0,02%      118,76     117,84   -2,5% 
EUR/CHF                   1,0594     -0,07%      1,0597     1,0600   -2,4% 
EUR/GBP                   0,8759     -0,05%      0,8803     0,8762   +3,5% 
USD/JPY                   104,97     -0,13%      104,74     103,90   -3,5% 
GBP/USD                   1,2929     +0,19%      1,2905     1,2943   -2,4% 
USD/CNH (Offshore)        6,9536     -0,09%      6,9535     6,9607   -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD                 7.828,15     -1,61%    7.857,78   7.821,17   +8,6% 
 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  33,48      34,36       -2,6%      -0,88  -44,6% 
Brent/ICE                  36,31      37,22       -2,4%      -0,91  -43,9% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.665,98   1.653,21       +0,8%     +12,77   +9,8% 
Silber (Spot)              17,09      16,96       +0,8%      +0,13   -4,2% 
Platin (Spot)             884,90     874,20       +1,2%     +10,70   -8,3% 
Kupfer-Future               2,52       2,53       -0,2%      -0,01  -10,1% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 11, 2020 07:15 ET (11:15 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
Zeitenwende! 3 Uranaktien vor der Neubewertung
Ende Mai leitete US-Präsident Donald Trump mit der Unterzeichnung mehrerer Dekrete eine weitreichende Wende in der amerikanischen Energiepolitik ein. Im Fokus: der beschleunigte Ausbau der Kernenergie.

Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket sollen Genehmigungsprozesse reformiert, kleinere Reaktoren gefördert und der Anteil von Atomstrom in den USA massiv gesteigert werden. Auslöser ist der explodierende Energiebedarf durch KI-Rechenzentren, der eine stabile, CO₂-arme Grundlastversorgung zwingend notwendig macht.

In unserem kostenlosen Spezialreport erfahren Sie, welche 3 Unternehmen jetzt im Zentrum dieser energiepolitischen Neuausrichtung stehen, und wer vom kommenden Boom der Nuklearindustrie besonders profitieren könnte.

Holen Sie sich den neuesten Report! Verpassen Sie nicht, welche Aktien besonders von der Energiewende in den USA profitieren dürften, und laden Sie sich das Gratis-PDF jetzt kostenlos herunter.

Dieses exklusive Angebot gilt aber nur für kurze Zeit! Daher jetzt downloaden!
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.