FRANKFURT (dpa-AFX) - Verkaufspläne für das amerikanische Salzgeschäft haben die Aktien von K+S am Mittwochnachmittag beflügelt. Die Papiere des Dünger- und Salzproduzenten bauten ihre Kursgewinne nach und nach aus und und stiegen zuletzt an der Spitze des MDax um gut 18 Prozent auf 6,906 Euro in die Höhe. Tags zuvor waren sie mit 5,738 Euro noch auf das tiefste Niveau seit 2004 abgesackt. Der MDax gab zuletzt um 0,7 Prozent nach.
K+S ist stark verschuldet und will mit dem Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts den Schuldenabbau vorantreiben. Mit dem Schritt soll die Verschuldung bis Ende 2021 um deutlich mehr als 2 Milliarden Euro abgebaut werden. Mit einer Verkaufsvereinbarung wird den Angaben zufolge noch im laufenden Jahr gerechnet.
Ein Händler wollte den Kurssprung nicht überbewerten. Bislang habe K+S nur die Verkaufsabsicht bekundet und noch keinen Interessenten für die Sparte genannt. Seiner Meinung nach waren die Aktien zuletzt deutlich überverkauft gewesen. Nun hätten sich Anleger, die zuvor auf fallende Kurse gewettet hätten, wieder mit K+S-Papiere eindecken müssen, um Verluste zu verhindern.
Der Händler wies zudem darauf hin, dass die ebenfalls vorgelegten Geschäftszahlen nicht so gut und der Ausblick schlechter als erwartet ausgefallen seien. Weiterer Druck auf die Kalipreise und ein träges Auftausalzgeschäft stimmen K+S für das neue Jahr vorsichtig. Erst im zweiten Halbjahr dürften sich die Kalipreise stabilisieren
Wie sehr K+S zuletzt unter Druck stand, zeigt auch ein Blick auf den Anleihenmarkt: Zu Wochenbeginn war der Preis für Kreditausfallversicherungen auf Anleihen von K+S auf ein Rekordhoch geklettert. Nach Daten des Börsenbetreibers Intercontinental Exchange war die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalle der Anleihen in den nächsten 5 Jahren auf 47 Prozent taxiert worden./la/mis/fba
K+S ist stark verschuldet und will mit dem Verkauf des amerikanischen Salzgeschäfts den Schuldenabbau vorantreiben. Mit dem Schritt soll die Verschuldung bis Ende 2021 um deutlich mehr als 2 Milliarden Euro abgebaut werden. Mit einer Verkaufsvereinbarung wird den Angaben zufolge noch im laufenden Jahr gerechnet.
Ein Händler wollte den Kurssprung nicht überbewerten. Bislang habe K+S nur die Verkaufsabsicht bekundet und noch keinen Interessenten für die Sparte genannt. Seiner Meinung nach waren die Aktien zuletzt deutlich überverkauft gewesen. Nun hätten sich Anleger, die zuvor auf fallende Kurse gewettet hätten, wieder mit K+S-Papiere eindecken müssen, um Verluste zu verhindern.
Der Händler wies zudem darauf hin, dass die ebenfalls vorgelegten Geschäftszahlen nicht so gut und der Ausblick schlechter als erwartet ausgefallen seien. Weiterer Druck auf die Kalipreise und ein träges Auftausalzgeschäft stimmen K+S für das neue Jahr vorsichtig. Erst im zweiten Halbjahr dürften sich die Kalipreise stabilisieren
Wie sehr K+S zuletzt unter Druck stand, zeigt auch ein Blick auf den Anleihenmarkt: Zu Wochenbeginn war der Preis für Kreditausfallversicherungen auf Anleihen von K+S auf ein Rekordhoch geklettert. Nach Daten des Börsenbetreibers Intercontinental Exchange war die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalle der Anleihen in den nächsten 5 Jahren auf 47 Prozent taxiert worden./la/mis/fba
© 2020 dpa-AFX