BERLIN (Dow Jones)--Wegen der Corona-Epidemie hat Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) die Spitzen der wichtigsten deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute zu einem Krisentreffen eingeladen. Bei dem Termin am 24. März gehe es darum, sich über die ökonomischen Auswirkungen des Covid-19-Virus auszutauschen, erklärte der zuständige Sprecher im Ministerium, Korbinian Wagner. "Wir sind umfassend vorbereitet und gewappnet, um rasch reagieren zu können."
Zu den Eingeladenen gehören einige der Wirtschaftsweisen der Bundesregierung, der Chef des Wissenschaftlichen Beirats des Wirtschaftsministeriums, Klaus Schmidt, ifo-Präsident Clemens Fuest, der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, der Direktor des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), Bernd Fitzenberger, oder der Präsident des Instituts der deutschen Wirtschaft, Michael Hüther. Insgesamt erhielten 18 Top-Ökonomen eine Einladung.
Altmaier hat Hilfsmaßnahmen für betroffene Unternehmen angekündigt, aber ein umfassendes Konjunkturprogramm bislang abgelehnt. In einem Drei-Stufen-Plan solle "jeweils situationsgerecht und angemessen" reagiert werden, so Sprecher Wagner. Über das stufenweise Vorgehen seien sich am Dienstag auch die Wirtschaftsminister der Länder bei ihrem Treffen mit Altmaier einig gewesen. Der Minister will am Freitag gemeinsam mit Finanzminister Olaf Scholz (SPD) weitere Maßnahmen für Liquiditätshilfen ankündigen.
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March 11, 2020 10:54 ET (14:54 GMT)
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