Es zeichnet sich immer mehr ab, dass Wasserstoff zu den größten Profiteuren der Energiewende gehören dürfte. Das sieht offenbar auch die deutsche Bundesregierung so, welche die Stahl- und Chemieindustrie beim Einsatz von klimafreundlichem Wasserstoff unterstützen will. Entsprechende Regelungen haben die Ministerien in die Wasserstoff-Strategie des Bundes eingebaut, wie ein neuer Entwurf zeigt, der der Nachrichtenagentur Reuters seit Montag vorliegt.
Pilotprogramm
Wegen der im Vergleich zu Gas oder Kohle deutlich höheren Kosten von Wasserstoff will die Regierung zunächst in einem Pilotprogramm sogenannte Carbon Contracts of Difference (CDF) vergeben. Ziel der CDFs ist es, die Kosten pro Tonne CO2 auszugleichen, welche die Unternehmen mit dem Wasserstoff-Einsatz vermieden haben. Bei der Berechnung der Differenzkosten wird berücksichtigt, dass die Unternehmen beim Einsatz von fossilen Brennstoffen auch den europäischen CO2-Preis hätten zahlen müssen.
Das Vorhaben war auf Initiative des Umweltministeriums in das Konzept aus dem Hause des Wirtschaftsressorts aufgenommen worden. Wasserstoff ist von hoher Bedeutung für die Stahl- und Chemieindustrie, da es hier weiterhin nicht möglich ist, für die chemischen Prozesse Kohle oder Gas allein durch Strom zu ersetzen.
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