Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
STROMPREIS - Die Industriestrategie der EU-Kommission verunsichert die Unternehmen in energieintensiven Branchen. Sie fordern niedrigere Strompreise als ihre Konkurrenten in China und anderen Weltregionen und einen einheitlichen Preis für die europäische Industrie. (Handelsblatt S. 10)
FLUGGÄSTE - Die Pläne der EU-Kommission, die Haftung der Airlines für Verspätungen zu lockern, könnte deutsche Reisende Millionen Euro kosten. Nach einer Berechnung des Internetportals Flightright für den Tagesspiegel könnte die geplante Reform die Ansprüche der Kunden um bis zu zwei Drittel reduzieren. Derzeit müssen Fluggesellschaften Ausgleichszahlungen zwischen 250 und 600 Euro leisten, wenn ihre Maschinen mit einer Verspätung von drei Stunden oder mehr am Ziel eintreffen. Die EU-Kommission will diese Grenze auf fünf Stunden heraufsetzen. An diesem Donnerstag findet dazu eine Expertenanhörung im Bundesverkehrsministerium statt. (Tagesspiegel)
LIEFERKETTENGESETZ - Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Pläne von Entwicklungsminister Gerd Müller und Arbeitsminister Hubertus Heil für ein Gesetz gegen Ausbeutung in globalen Lieferketten auf Eis gelegt. Die beiden Politiker wollten eigentlich schon in dieser Woche Eckpunkte für ihr Projekt vorlegen. Doch angesichts der wirtschaftlich extrem unsicheren Konjunkturlage infolge der Corona-Epidemie konnte sich Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) durchsetzen, der davor warnt, den Unternehmen jetzt noch weitere Lasten aufzubürden. Die Verschiebung könnte das Aus für das ohnehin umstrittene Vorhaben bedeuten - zumindest in dieser Legislaturperiode. (Welt S. 9)
CDU/RICHTUNGSDEBATTE - CSU-Generalsekretär Markus Blume ist in der Frage der Neuaufstellung der CDU auf Distanz zu Friedrich Merz als Kandidat für den Parteivorsitz gegangen. Zur Aufforderung von Merz, die Partei müsse mit der Entscheidung zwischen ihm und den beiden anderen Kandidaten Armin Laschet und Norbert Röttgen eine Richtungsentscheidung treffen, sagte Blume: "Ich glaube nicht, dass wir eine Richtungsdebatte brauchen." Die Union sei auf dem richtigen Kurs, wenn sie das gesamte bürgerliche Lager von liberal bis christlich-sozial und konservativ abdecke. (Rheinische Post)
BUNDESWEHR - Die Bundeswehr schafft es derzeit nur knapp, den erforderlichen Nachwuchs zu gewinnen und auch zu halten. Das geht aus Antworten des Verteidigungsministeriums an die FDP-Fraktion im Bundestag hervor. (FAZ S. 4)
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March 12, 2020 01:34 ET (05:34 GMT)
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