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MÄRKTE EUROPA/Abverkauf setzt sich fort - Warten auf EZB-Entscheidung

FRANKFURT (Dow Jones)--Der Abverkauf an Europas Börsen setzt sich am Donnerstagmittag fort, auch wenn sich die Indizes leicht von den Tagestiefs erholt haben. Verschärft werden die Ängste vor dem Coronavirus und dessen Folgen nicht nur dadurch, dass die Weltgesundheitsbehörde nun offiziell von einer Pandemie spricht und Land für Land immer weitere Maßnahmen beschlossen werden, die das öffentliche und private Leben einschränken und damit auch die wirtschaftliche Aktivität.

Schwer auf der Stimmung lastet besonders, dass die USA ab Freitag für Einreisende aus dem Schengenraum in Europa ihr Land abriegeln. Die Maßnahmen seien nötig, um "die Gesundheit und das Wohlergehen" der US-Bürger zu schützen, sagte Trump. Er wirft der EU vor, nicht ausreichend auf die Ausbreitung des Erregers reagiert zu haben. Sie habe es versäumt, nach Ausbruch des Virus ein allgemeines Einreiseverbot für Reisende aus China zu verhängen.

Dass weltweit immer neue Maßnahmen verkündet werden, die Pandemie und deren Folgen einzudämmen, kann die Talfahrt nicht bremsen. Unter anderem hat Trump an den US-Kongress appelliert, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise durch rasche Kürzungen bei der Einkommensteuer einzudämmen. Er kündigte außerdem an, dass Fristen für Steuerzahlungen verlängert werden sollten. Dadurch sollen 200 Milliarden Dollar an zusätzlicher Liquidität in die US-Wirtschaft fließen.

Der DAX verliert 6 Prozent auf 9.816 Punkte. im Tief stand der Index bei 9.677. Für den Euro-Stoxx-50 geht es um 5,9 Prozent auf 2.733 nach unten.

Großes Lockerungspaket von der EZB erwartet 

In China steht offenbar eine weitere Senkung der Mindestreserveanforderungen an die Banken bevor. Dies dürfte laut Analysten einen Liquiditätsschub von umgerechnet 115 Milliarden Dollar bedeuten. In Australien hat die Regierung ein Konjunkturpaket von 11,4 Milliarden australischen Dollar angekündigt.

Nun warten die Märkte gespannt darauf, was am Mittag von der EZB kommt, nachdem in der Vorwoche die US-Notenbank und am Vortag die Bank of England jeweils ihren Leitzins um 50 Basispunkte gesenkt hatten. Die EZB dürfte laut Experten ein großes Lockerungspaket liefern, das zumindest eine vorübergehende Aufstockung der monatlichen Nettoanleihekäufe und sehr großzügige Bedingungen für die nächsten langfristigen Refinanzierungsgeschäfte beinhaltet. Auch eine Senkung des Einlagenzinses um 10 Basispunkte wird erwartet.

Auch wenn die Talfahrt bei den Aktien rasant weitergeht, fällt bei den bekannten sicheren Häfen wie Anleihen, Gold und am Devisenmarkt dem Yen die Reaktion deutlich verhaltener aus als diese letzthin noch mehrfach zu beobachten war. Gleichwohl steigen die Anleihekurse, die deutsche Zehnjahresrendite sinkt von -0,74 auf -0,79 Prozent und der Yen zieht an auf 103,72 je Dollar. Er hatte zuletzt schon phasenweise unter 102 gelegen.

Eine Welle drastischer Prognosesenkungen von Wirtschaftsinstituten und Verbänden drückt auf die Kurse der Hersteller von Investitionsgütern. Im MDAX verlieren Kion 11,8 Prozent, Gea 9,1 Prozent oder Thyssenkrupp 9 Prozent. VW geben um 8,8 Prozent, Daimler um 10,2 Prozent oder Conti um 9,5 Prozent nach.

Bei den Prognosen für 2020 geht der Chemieverband VCI nun von einem 1,5-prozentigen Rückgang aus und die Maschinenbauer (VDMA) rechnen mit einem Produktionsminus von 5 Prozent. Das Institut IfW sagt eine Schrumpfung das deutschen BIP im ersten Quartal um 0,4 Prozent voraus. BASF geben 6,2 Prozent nach.

US-Einreiseverbot drückt Airlines 

Das US-Einreiseverbot zu massiven Kursverlusten bei Aktien aus dem Reisesektor und verwandten Branchen. Vor allem Lufthansa wird von Analysten als Leidtragende gesehen, die Aktie bricht um 8,4 Prozent ein. Aber auch IAG fallen um 8,1 Prozent, obwohl Großbritannien davon ausgenommen ist. "Der Markt geht einfach von einem Passagierzusammenbruch aus", meint ein Händler. Dies hätten auch aktuelle Verkehrszahlen von Fraport gezeigt. Air France brechen um 7,5 Prozent ein, Fraport um 6,1 Prozent. TUI verlieren 15,7 Prozent.

Kursverluste von 6,1 bzw 7,3 Prozent erleben Adidas und Puma. Hier belasten die andauernden Absagen von Sportveranstaltungen. In den USA ist der Spielbetrieb der Basketballliga NBA unterbrochen worden. In die Szenarien für die Unternehmen gehen mittlerweile auch potenzielle Absagen der Fußball-Europameisterschaft oder der Olympischen Spiele in Tokio ein.

Borussia Dortmund brechen um 10,3 Prozent ein. Nach dem 0:2 am Mittwochabend in Paris vor leeren Publikumsrängen ist der Club aus der lukrativen Champions-League ausgeschieden.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           2.727,62      -6,12     -177,94     -27,17 
Stoxx-50                2.608,17      -5,55     -153,21     -23,36 
DAX                     9.791,18      -6,20     -647,50     -26,10 
MDAX                   21.131,65      -6,65    -1506,28     -25,36 
TecDAX                  2.433,29      -6,72     -175,16     -19,29 
SDAX                    9.343,68      -6,95     -697,98     -25,32 
FTSE                    5.530,76      -5,88     -345,76     -22,09 
CAC                     4.322,22      -6,25     -288,02     -27,70 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,79                  -0,04      -1,03 
US-Zehnjahresrendite        0,71                  -0,16      -1,97 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Do, 8:39  Mi, 17:31   % YTD 
EUR/USD                   1,1221     -0,33%      1,1310     1,1276   +0,1% 
EUR/JPY                   116,49     -1,23%      117,17     118,37   -4,5% 
EUR/CHF                   1,0549     -0,27%      1,0562     1,0596   -2,8% 
EUR/GBP                   0,8816     +0,34%      0,8827     0,8759   +4,2% 
USD/JPY                   103,80     -0,90%      103,60     105,00   -4,6% 
GBP/USD                   1,2721     -0,74%      1,2812     1,2871   -4,0% 
USD/CNH (Offshore)        7,0199     +0,64%      6,9923     6,9628   +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD                 5.863,26    -26,43%    7.390,88   7.757,01  -18,7% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  30,99      32,98       -6,0%      -1,99  -48,7% 
Brent/ICE                  33,34      35,79       -6,8%      -2,45  -48,5% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.640,51   1.638,27       +0,1%      +2,24   +8,1% 
Silber (Spot)              16,60      16,77       -1,0%      -0,17   -7,0% 
Platin (Spot)             836,00     865,40       -3,4%     -29,40  -13,4% 
Kupfer-Future               2,45       2,51       -2,3%      -0,06  -12,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/raz

(END) Dow Jones Newswires

March 12, 2020 07:50 ET (11:50 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

© 2020 Dow Jones News
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