Eine EZB-Zinssenkung hätte außer möglicherweise einem Stimmungseffekt kaum positive Wirkungen auf die Kreditvergabe und damit das Wirtschaftswachstum gehabt. Gegen einen kompletten Stillstand der Wirtschaft aufgrund eingeschränkter Bewegungsfreiheit und wegen abgesagter Veranstaltungen hilft auch kein niedrigerer Zins.
Schon die Zinssenkungen der US-Notenbank Fed und der Bank of England (BoE) haben die Kapitalmärkte nicht stützen können. Dafür wurde von der EZB ebenso eindeutig die Unterstützung für die Liquiditätsausstattung der Banken unterstrichen und durch entsprechende Refinanzierungsmöglichkeiten untermauert.
Die erste Marktreaktion auf die angekündigten Maßnahmen der EZB war zwar deutlich negativ, was sich in einem weiteren Rücksetzer an den Aktienmärkten zeigte. Grundsätzlich ist die Vorgehensweise der EZB aber zu begrüßen, weil sie sich auf wirtschaftlich sinnvolle Aktionen fokussiert. Die Notenbank sollte dafür sorgen, dass die Banken vollumfänglich mit Liquidität versorgt werden und diese die Kreditvergabe an die Realwirtschaft nicht einschränken. Das hat die EZB getan.
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