Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
IFO-INSTITUT - Clemens Fuest hält es für verfrüht, angesichts der Corona-Pandemie von einer Rezession auszugehen. Im Interview mit der Börsen-Zeitung spricht der Präsident des Ifo-Instituts über die wirtschaftlichen und politischen Folgen der Krise für Deutschland und Europa und erklärt, warum er die geldpolitischen Beschlüsse der Europäischen Zentralbank für richtig hält. (Börsen-Zeitung S. 7)
AFD - Die AfD sagt ihren für den 25./26. April geplanten Bundesparteitag wegen der Corona-Gefahr ab. Das beschloss der Bundesvorstand nach Informationen des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) in einer Telefonkonferenz am Donnerstagabend einstimmig. Auf dem Parteitag in Offenburg wollte die Partei unter anderem ein Rentenkonzept beschließen und Entscheidungen über ein sozialpolitisches Programm fällen. (RND)
UNGLEICHHEIT - Die steigenden Immobilienpreise sind ein wesentlicher Grund dafür, dass in Deutschland die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Exzellenzclusters "ECONtribute" der Universitäten Köln und Bonn. (Handelsblatt S. 17/FAZ S. 18)
VDA/CORONA - Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, warnt vor dem "immensen wirtschaftlichen Schaden", den die Corona-Pandemie verursachen wird - und fordert schnelle und unbürokratische Staatshilfen. "Mehr als die Hälfte der Unternehmen spürt bereits jetzt negative Auswirkungen durch das Virus. Wir müssen uns auf einen Rückgang der Wirtschaftsleistung, auf eine Konjunkturdelle durch Corona einstellen", schreibt Müller in einem Gastbeitrag. Was die Wirtschaft über die bisherigen Maßnahmen der Bundesregierung hinaus brauche, seien "zielgerichtete, auf diese Krise angelegte Unterstützungsmaßnahmen wie die Sicherung der Liquidität". (Handelsblatt S. 64)
OECD/CORONA - OECD-Chefökonomin Laurence Boone empfiehlt den europäischen Regierungen, gegen die Corona-Rezession große Hilfspakete zu schnüren. "Es muss alles getan werden, Unternehmen in dieser Krise am Leben zu erhalten. Es ist wichtig, Kreditlinien bereitzustellen und Bürgschaften. Steuerstundungen könnten ebenfalls dazu beitragen, dass die Firmen liquide bleiben", sagte Boone. Für die Beschäftigten seien Kurzarbeitregeln enorm wichtig. (Handelsblatt S.)
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March 13, 2020 01:43 ET (05:43 GMT)
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