FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank (EZB), Philip Lane, hat angesichts der Corona-Krise mögliche Zinssenkungen ins Spiel gebracht. Obwohl die EZB ihren Einlagensatz am Donnerstag nicht gesenkt habe, behalte sich der geldpolitische Rat diese Möglichkeit vor, schrieb Lane am Freitag in einem Beitrag auf der Internetseite der EZB. Der Einlagenzins der EZB, den Banken für geparkte Überschussliquidität zu zahlen haben, beträgt minus 0,5 Prozent.
Am Donnerstag hatte die EZB zwar ein größeres Hilfspaket in Form von zusätzlichen Anleihekäufen und günstigen Langfristkrediten für die Banken beschlossen. Ihren Einlagenzins hatte sie aber nicht angetastet, was von einigen Marktteilnehmern mit Enttäuschung aufgenommen worden war. Ökonomen lobten den Schritt dagegen.
Lane verteidigte das neue Paket der EZB in seinem Beitrag. Die beschlossenen Maßnahmen seien eine geeignete Antwort auf die Corona-Krise. "Während dieser große Schock uns mit hoher Geschwindigkeit trifft, ist unser Basisszenario, dass er letztlich nur von vorübergehender Dauer sein wird."/bgf/jsl/mis
Am Donnerstag hatte die EZB zwar ein größeres Hilfspaket in Form von zusätzlichen Anleihekäufen und günstigen Langfristkrediten für die Banken beschlossen. Ihren Einlagenzins hatte sie aber nicht angetastet, was von einigen Marktteilnehmern mit Enttäuschung aufgenommen worden war. Ökonomen lobten den Schritt dagegen.
Lane verteidigte das neue Paket der EZB in seinem Beitrag. Die beschlossenen Maßnahmen seien eine geeignete Antwort auf die Corona-Krise. "Während dieser große Schock uns mit hoher Geschwindigkeit trifft, ist unser Basisszenario, dass er letztlich nur von vorübergehender Dauer sein wird."/bgf/jsl/mis
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