STOCKHOLM (dpa-AFX) - Die schwedische Notenbank greift in der Coronavirus-Krise den heimischen Geldhäuser mit einer großen Liquiditätsspritze unter die Arme. Wie die Reichsbank am Freitag in Stockholm mitteilte, wird den Banken Zentralbankgeld von bis zu 500 Milliarden Kronen (etwa 46 Milliarden Euro) für zwei Jahre zur Verfügung gestellt. Damit solle der Kreditfluss an die Wirtschaft, insbesondere kleine und mittelgroße Unternehmen, sichergestellt werden, sagte Notenbankchef Stefan Ingves. Der Zins für die Geldspritze orientiert sich am Leitzins der Notenbank, der zurzeit null Prozent beträgt.
Die Notenbank signalisierte zudem ihre Bereitschaft, noch größere Summen an Liquidität bereitzustellen, falls dies nötig werden sollte. Von Zinssenkungen will die Zentralbank dagegen absehen, wie sie unlängst klargestellt hat. Der Grund: Erst vor wenigen Monaten hatte sich die Reichsbank sich von ihrem jahrelangen Negativzins verabschiedet. Es käme wohl einem Gesichtsverlust gleich, wenn sie den Schritt in derart kurzer Zeit wieder revidieren würde. Zumal negative Zinsen in aller Regel eine Belastung für die Bankhäuser darstellen./bgf/jsl/jha/
Die Notenbank signalisierte zudem ihre Bereitschaft, noch größere Summen an Liquidität bereitzustellen, falls dies nötig werden sollte. Von Zinssenkungen will die Zentralbank dagegen absehen, wie sie unlängst klargestellt hat. Der Grund: Erst vor wenigen Monaten hatte sich die Reichsbank sich von ihrem jahrelangen Negativzins verabschiedet. Es käme wohl einem Gesichtsverlust gleich, wenn sie den Schritt in derart kurzer Zeit wieder revidieren würde. Zumal negative Zinsen in aller Regel eine Belastung für die Bankhäuser darstellen./bgf/jsl/jha/
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