WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Freitag von ihren massiven Vortagesverlusten nur geringfügig erholen können und ist auch deutlich hinter dem europäischen Leitbörsen zurückgeblieben. Am Donnerstag hatte der ATX mit einem Minus von 13,65 Prozent den höchsten Tagesverlauf in seiner Geschichte hinnehmen müssen. Am Freitag stieg er nun leicht um 9,54 Punkte oder 0,48 Prozent auf 2.000,76 Einheiten.
Die Nervosität am Markt blieb angesichts der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus hoch. Der österreichische Leitindex wechselte im Tagesverlauf mehrfach das Vorzeichen und verzeichnete in beide Richtungen deutliche Kursausschläge. Nach einer höheren Eröffnung mit einem Plus von über dreieinhalb Prozent rutschte er noch in der ersten Handelsstunde wieder ins Minus ab und fiel bis auf 1968,77 Punkte, was einem Kursabschlag von 1,13 Prozent bedeutete.
Noch am Vormittag drehte er jedoch wieder ins Plus und legte am frühen Nachmittag stark um über siebeneinhalb Prozent zu. Im Späthandel trübte sich die Stimmung dann wieder ein, der ATX fiel mehrmals zurück in den roten Bereich. Zu Handelsschluss stand schließlich ein Kurszuwachs von einem halben Prozent zu Buche.
Die abgelaufene Börsenwoche dürfte als eine der turbulentesten in die Börsengeschichte eingehen. Am Donnerstag hatte nicht nur der ATX, sondern auch der Euro-Stoxx-50 seinen schwächsten Handelstag seit Bestehen des Index verzeichnet. In New York brach der Dow Jones ebenfalls am Donnerstag um knapp zehn Prozent ein und damit so stark wie zuletzt 1987. Auf Wochensicht verzeichnete der ATX ein Minus von rund 27 Prozent.
Am Freitag setzten sich die Aktien von Voestalpine (plus 7,90 Prozent auf 14,07 Euro) und BAWAG (plus 6,73 Prozent auf 27,28 Euro) an die ATX-Spitze. Die beiden Titel hatten am Vortag mit Kursabschlägen von 15,74 Prozent bzw. 17,97 Prozent zu den größten Verlierern im Leitindex gehört.
Andere Werte standen dagegen massiv unter Druck. Einen Kursabsturz von 13,33 Prozent auf 40,00 Euro mussten die Aktionäre von Do&Co hinnehmen. Beim Cateringkonzern sind "hunderte Mitarbeiter" beim AMS angemeldet worden, wie Unternehmenschef Attila Dogudan der APA bestätigte. Do&Co beliefert unter anderen zahlreiche Fluglinien.
Kaum besser verlief der Handelstag für Semperit mit einem Minus von 12,56 Prozent auf 7,87 Euro. Kursverluste von über zehn Prozent verzeichneten außerdem die Aktien von Lenzing (minus 10,28 Prozent auf 40,48 Euro) und Schoeller-Bleckmann (minus 10,09 Prozent auf 19,42 Euro)./dkm/APA/nas
Die Nervosität am Markt blieb angesichts der anhaltenden Ausbreitung des Coronavirus hoch. Der österreichische Leitindex wechselte im Tagesverlauf mehrfach das Vorzeichen und verzeichnete in beide Richtungen deutliche Kursausschläge. Nach einer höheren Eröffnung mit einem Plus von über dreieinhalb Prozent rutschte er noch in der ersten Handelsstunde wieder ins Minus ab und fiel bis auf 1968,77 Punkte, was einem Kursabschlag von 1,13 Prozent bedeutete.
Noch am Vormittag drehte er jedoch wieder ins Plus und legte am frühen Nachmittag stark um über siebeneinhalb Prozent zu. Im Späthandel trübte sich die Stimmung dann wieder ein, der ATX fiel mehrmals zurück in den roten Bereich. Zu Handelsschluss stand schließlich ein Kurszuwachs von einem halben Prozent zu Buche.
Die abgelaufene Börsenwoche dürfte als eine der turbulentesten in die Börsengeschichte eingehen. Am Donnerstag hatte nicht nur der ATX, sondern auch der Euro-Stoxx-50 seinen schwächsten Handelstag seit Bestehen des Index verzeichnet. In New York brach der Dow Jones ebenfalls am Donnerstag um knapp zehn Prozent ein und damit so stark wie zuletzt 1987. Auf Wochensicht verzeichnete der ATX ein Minus von rund 27 Prozent.
Am Freitag setzten sich die Aktien von Voestalpine (plus 7,90 Prozent auf 14,07 Euro) und BAWAG (plus 6,73 Prozent auf 27,28 Euro) an die ATX-Spitze. Die beiden Titel hatten am Vortag mit Kursabschlägen von 15,74 Prozent bzw. 17,97 Prozent zu den größten Verlierern im Leitindex gehört.
Andere Werte standen dagegen massiv unter Druck. Einen Kursabsturz von 13,33 Prozent auf 40,00 Euro mussten die Aktionäre von Do&Co hinnehmen. Beim Cateringkonzern sind "hunderte Mitarbeiter" beim AMS angemeldet worden, wie Unternehmenschef Attila Dogudan der APA bestätigte. Do&Co beliefert unter anderen zahlreiche Fluglinien.
Kaum besser verlief der Handelstag für Semperit mit einem Minus von 12,56 Prozent auf 7,87 Euro. Kursverluste von über zehn Prozent verzeichneten außerdem die Aktien von Lenzing (minus 10,28 Prozent auf 40,48 Euro) und Schoeller-Bleckmann (minus 10,09 Prozent auf 19,42 Euro)./dkm/APA/nas
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