ESSEN (dpa-AFX) - Die Essener Krupp-Stiftung sieht ihre Arbeit durch die finanziellen Probleme des Thyssenkrupp-Konzerns nicht gefährdet. "Unsere über mehrere Jahre laufenden Förderprojekte sind alle finanziert. Wir vergeben auch nicht weniger Stipendien", sagte Vorstand Thomas Kempf der Deutschen Presse-Agentur.
Seit 1968 hat die Stiftung, deren vollständige Bezeichnung Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung lautet, mehr als mehr als 680 Millionen Euro ausgeschüttet. Sie fördert Projekte aus den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Kultur, Bildung, Gesundheit und Sport. Die gemeinnützige Stiftung ist mit rund 21 Prozent der Aktien der größte Einzelaktionär von Thyssenkrupp.
"Natürlich haben wir weniger freies Geld für zusätzliche Vorhaben zur Verfügung als in Jahren mit Dividendenzahlungen. Da hat sich unser Spielraum verengt", sagte Kempf, der die Förderabteilung der Stiftung leitet. "In Jahren mit guten Dividenden konnten wir 25 bis 50 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligen, im vergangenen Jahr waren es rund 8 Millionen Euro."
Ein großer Förderposten der Stiftung, der auch die Villa Hügel gehört, ist der mit einer Million Euro dotierte Preis für junge Wissenschaftler, der jährlich vergeben wird. Hier zeige sich der Auftrag der Stiftung, die Grundlagen für eine gute Entwicklung von Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern.
Aktuell unterstützt die Stiftung Forschungen des Kirchenhistorikers Hubert Wolf von der Universität Münster zur Rolle der katholischen Kirche während des Nationalsozialismus und zur Haltung von Papst Pius XII. zum Massenmord an den Juden. Sie finanziert die Sichtung der neu für die Forschung freigegebenen Akten aus dem Archiv des Vatikans. Ein anderes Fördergebiet sei die Provenienzforschung, die mehr als die Forschungen zur Raubkunst umfasse, sagte der Stiftungsvorstand./hff/DP/zb
Seit 1968 hat die Stiftung, deren vollständige Bezeichnung Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung lautet, mehr als mehr als 680 Millionen Euro ausgeschüttet. Sie fördert Projekte aus den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Kultur, Bildung, Gesundheit und Sport. Die gemeinnützige Stiftung ist mit rund 21 Prozent der Aktien der größte Einzelaktionär von Thyssenkrupp.
"Natürlich haben wir weniger freies Geld für zusätzliche Vorhaben zur Verfügung als in Jahren mit Dividendenzahlungen. Da hat sich unser Spielraum verengt", sagte Kempf, der die Förderabteilung der Stiftung leitet. "In Jahren mit guten Dividenden konnten wir 25 bis 50 Millionen Euro an Fördermitteln bewilligen, im vergangenen Jahr waren es rund 8 Millionen Euro."
Ein großer Förderposten der Stiftung, der auch die Villa Hügel gehört, ist der mit einer Million Euro dotierte Preis für junge Wissenschaftler, der jährlich vergeben wird. Hier zeige sich der Auftrag der Stiftung, die Grundlagen für eine gute Entwicklung von Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern.
Aktuell unterstützt die Stiftung Forschungen des Kirchenhistorikers Hubert Wolf von der Universität Münster zur Rolle der katholischen Kirche während des Nationalsozialismus und zur Haltung von Papst Pius XII. zum Massenmord an den Juden. Sie finanziert die Sichtung der neu für die Forschung freigegebenen Akten aus dem Archiv des Vatikans. Ein anderes Fördergebiet sei die Provenienzforschung, die mehr als die Forschungen zur Raubkunst umfasse, sagte der Stiftungsvorstand./hff/DP/zb
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