BERLIN (dpa-AFX) - Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus führt Deutschland strenge Grenzkontrollen ein, Schulen werden geschlossen und der Dax stürzt ab. Zum Stand der Dinge am Montag:
BADEN-WÜRTTEMBERG SETZT FLUGVERKEHR AUS - KATASTROPHENFALL IN BAYERN
Baden-Württemberg will den Betrieb an allen Flughäfen einstellen. Reisende aus dem Ausland würden aber noch zurückgeholt. In Bayern gilt wegen der Coronavirus-Krise ab sofort der Katastrophenfall. Zudem setzte das Bundesland am Montag die Schuldenbremse außer Kraft. Das teilte Ministerpräsident Markus Söder (CSU)in München mit. Der Katastrophenfall soll zunächst für 14 Tage gelten. Damit sind in erster Linie organisatorische Fragen verbunden. Außerdem wird das öffentliche Leben eingeschränkt: Am Dienstag sollen alle Bars, Kinos und Schwimmbäder geschlossen werden, bevor ab Mittwoch auch ausgewählte Geschäfte ihre Pforten dicht machen müssen. Ähnliche Beschränkungen gibt es bereits in Berlin.
SCHULEN UND KITAS MACHEN DICHT
Von diesem Montag an werden deutschlandweit Tausende Schulen und Kitas geschossen. Die beispiellosen Anordnungen gelten in den meisten Bundesländern bis zum Ende der Osterferien, also bis Mitte oder Ende April. Betroffen sind Millionen Menschen: Deutschlandweit gibt es 2,8 Millionen Grundschüler, in Tageseinrichtungen und Horten werden 3,7 Millionen Kinder betreut. Die Länder versuchen, Notbetreuungen auf die Beine zu stellen. Es geht dabei aber vor allem darum, dass Eltern in sogenannten kritischen Berufen wie Polizei, Feuerwehr, Krankenpflege oder Rettungsdienst weiterhin zur Arbeit gehen können.
EINREISEVERBOTE UND STRENGE GRENZKONTROLLEN - INSELN ABGERIEGELT
Deutschland hat an den Grenzen zu Österreich, Frankreich, Luxemburg und Dänemark sowie zur Schweiz am Montagmorgen mit den geplanten Kontrollen begonnen. Reisende dürfen nicht mehr ohne triftigen Grund nach Deutschland einreisen. Der Warenverkehr und Berufspendler sind davon aber nicht betroffen. Die neuen Regelungen würden vorerst auf unbestimmte Zeit laufen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. In Deutschland wurden alle Nord- und Ostseeinseln sowie die Halligen in der Nordsee für Touristen abgeriegelt.
DAX UNTER 9000 PUNKTE - EURO-FINANZMINISTER BERATEN ÜBER KRISENPAKET
Als Folge der Krise ist der Deutsche Aktienindex Dax am Montag unter die Marke von 9000 Punkten und damit auf den tiefesten Stand seit Februar 2016 gefallen. Am Montagnachmittag wollten die Finanzminister der Eurogruppe in einer Videokonferenz über ein umfassendes Krisenpaket gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie beraten. Die US-Notenbank hatte am Sonntag wegen der Virus-Krise den Leitzins überraschend um einen ganzen Prozentpunkt auf fast null Prozent gesenkt und ein Maßnahmenpaket angekündigt. Auch japanische und südkoreanische Notenbanken haben Notfallmaßnahmen ergriffen.
DFL BERÄT ÜBER AUSSETZUNG DER BUNDESLIGA
Notfallplan, Solidarfonds, EM-Verschiebung: Die Bundesliga-Clubs beraten am Montag über notwendige Maßnahmen. Dazu zählt auch, wie man den Clubs finanziell unter die Arme greifen könnte und wie lange die Bundesliga ausgesetzt werden soll. Die bislang avisierte Saisonunterbrechung bis zum 2. April reicht ziemlich sicher nicht aus. Auch eine Verschiebung der Europameisterschaft wird Thema sein./rew/DP/stk
BADEN-WÜRTTEMBERG SETZT FLUGVERKEHR AUS - KATASTROPHENFALL IN BAYERN
Baden-Württemberg will den Betrieb an allen Flughäfen einstellen. Reisende aus dem Ausland würden aber noch zurückgeholt. In Bayern gilt wegen der Coronavirus-Krise ab sofort der Katastrophenfall. Zudem setzte das Bundesland am Montag die Schuldenbremse außer Kraft. Das teilte Ministerpräsident Markus Söder (CSU)in München mit. Der Katastrophenfall soll zunächst für 14 Tage gelten. Damit sind in erster Linie organisatorische Fragen verbunden. Außerdem wird das öffentliche Leben eingeschränkt: Am Dienstag sollen alle Bars, Kinos und Schwimmbäder geschlossen werden, bevor ab Mittwoch auch ausgewählte Geschäfte ihre Pforten dicht machen müssen. Ähnliche Beschränkungen gibt es bereits in Berlin.
SCHULEN UND KITAS MACHEN DICHT
Von diesem Montag an werden deutschlandweit Tausende Schulen und Kitas geschossen. Die beispiellosen Anordnungen gelten in den meisten Bundesländern bis zum Ende der Osterferien, also bis Mitte oder Ende April. Betroffen sind Millionen Menschen: Deutschlandweit gibt es 2,8 Millionen Grundschüler, in Tageseinrichtungen und Horten werden 3,7 Millionen Kinder betreut. Die Länder versuchen, Notbetreuungen auf die Beine zu stellen. Es geht dabei aber vor allem darum, dass Eltern in sogenannten kritischen Berufen wie Polizei, Feuerwehr, Krankenpflege oder Rettungsdienst weiterhin zur Arbeit gehen können.
EINREISEVERBOTE UND STRENGE GRENZKONTROLLEN - INSELN ABGERIEGELT
Deutschland hat an den Grenzen zu Österreich, Frankreich, Luxemburg und Dänemark sowie zur Schweiz am Montagmorgen mit den geplanten Kontrollen begonnen. Reisende dürfen nicht mehr ohne triftigen Grund nach Deutschland einreisen. Der Warenverkehr und Berufspendler sind davon aber nicht betroffen. Die neuen Regelungen würden vorerst auf unbestimmte Zeit laufen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. In Deutschland wurden alle Nord- und Ostseeinseln sowie die Halligen in der Nordsee für Touristen abgeriegelt.
DAX UNTER 9000 PUNKTE - EURO-FINANZMINISTER BERATEN ÜBER KRISENPAKET
Als Folge der Krise ist der Deutsche Aktienindex Dax am Montag unter die Marke von 9000 Punkten und damit auf den tiefesten Stand seit Februar 2016 gefallen. Am Montagnachmittag wollten die Finanzminister der Eurogruppe in einer Videokonferenz über ein umfassendes Krisenpaket gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie beraten. Die US-Notenbank hatte am Sonntag wegen der Virus-Krise den Leitzins überraschend um einen ganzen Prozentpunkt auf fast null Prozent gesenkt und ein Maßnahmenpaket angekündigt. Auch japanische und südkoreanische Notenbanken haben Notfallmaßnahmen ergriffen.
DFL BERÄT ÜBER AUSSETZUNG DER BUNDESLIGA
Notfallplan, Solidarfonds, EM-Verschiebung: Die Bundesliga-Clubs beraten am Montag über notwendige Maßnahmen. Dazu zählt auch, wie man den Clubs finanziell unter die Arme greifen könnte und wie lange die Bundesliga ausgesetzt werden soll. Die bislang avisierte Saisonunterbrechung bis zum 2. April reicht ziemlich sicher nicht aus. Auch eine Verschiebung der Europameisterschaft wird Thema sein./rew/DP/stk
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